442 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. um M 13 200 000 in 4500 St.-Akt. zu M. 1000 u. Erhöh. des Nennwerts der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf M. 30 000. Die G.-V. v. 10./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 15 Mill. in 200 Vorz.-Akt. zu M. 30 000, 5000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 800 St.-Akt. zu M. 5000, von letzt. ein Teilbetrag angeb. im Verh. 2:1 zu 4 Mill. %. Umgestellt lt. G.-V. v. 26./6. 1924 bzw. 25. 4. 1925 von M. 35 000 000 auf RM. 1 200 000 in 15 421 St.-Akt. zu RM. 40, 386 St.-Akt. zu RM. 60, 800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1600. Die G.-V. v. 4./5. 1926 beschloss, dass auf jede Vorz.-Akt. zu RM. 1600 RM. 80 u. auf jede St.-Akt. 20 % ihres Nennwerts zugezahlt werden. Die zugezahlten Aktien erhielten die Bezeichnung Lit. A u. erhalten 10 Vorz.-Div. Demgemäss wurden RM. 925 000 Aktien in Aktien Lit. A umgewandelt. Lk. 6. V. v. 26./10. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 220 000 durch Zus. legung der ver- bliebenen RM. 275 000 St.-Akt. im Verh. 5: 1. Nach Durchführ. der Beschlüsse v. 4./5. 1926 u. 26./10. 1926 beträgt das Kap. RM. 980 000 in Aktien Lit. A: 1260 zu RM. 500, 1575 zu RM. 200, 60 zu RM. 60 u. 785 zu RM. 40. Die G.-V. v. 28./2. 1927 beschloss Erhöhung um RM. 250 000 in 1250 Aktien Lit. A zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Akt. sind zu 100 % von einem Konsort. übern. u. den Aktion. bis 24./3. 1927 zu 110 % i im Verhältnis RM. 2000: RM. 500 angeboten worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., (Gr. 9 d. K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Div. an Aktien Eit A, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 117 371, Wohngeb. 132 762, Grubenwerte 277 497, Gruben- u. Fabrikanl. 603 532, Holz 23 026, Material. 11 180, Beteil. 34 206, Hyp. 1000, Kassa u. Schecks 8957, Bankguth. 3923, Aussenstände 210 918. – Passiva: A.-K. 980 000, R.-F. 120 000, Restlöhne aus Dez. 1926 17 198, Grundentschädig. 3091, Wechselverbindlichk. 41 887, Kontokorrent- Kredit. 203 398, Gewinn 58 800, Sa. RM. 1 424 375. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 972 989, Steuern 43 938, Handl.-Unk. 63 387, Zs. 11 622, Abschr. 56 744, Reingewinn 58 800 (davon Abschr. 56 744, Div. 58 800). – Kredit: Erlös der gesamten Anlagen 1 197 806, Ackerpacht u. Mieten 7626, Aufwert. von Papiermarkforder. 2050. Sa. RM. 1 207 483. Kurs: Vorz.-Aktien notierten bis März 1918 in Berlin. St.-Aktien notieren im Frei- verkehr Berlin. Ende 1925–1926: 12, 16 %. Dividenden: 1917–1926: 6, 9, 12, 15, 15, 40, 0, 0, 0, 6 %. Vorz.-Akt. 1914–1916: 0 %, 1920– 1926: 6, 10, 10, 0, 0, 0, 6 % C.-V.: 4 J. (k.). Direktion: Öskar Schatz. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Rob. Gumpert, Charlottenburg; Stellv.: Bankier Anton Ephraim, Dir. Carl Müller, Bankier Franz Siele, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Ephraim. Oscar Heimann & Co. Hochofenwerk Lübeck Akt.-Ges., Sitz in Lübeck. Zentralverwaltung in Herren wyk. Gegründet: 7./11. 1905. Eingetr. 27./12. 1905. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Eisenwerkes mit Hochöfen Rebst Kokerei sowie Erwerb, Erricht. u. Betrieb aller für die Verwert. der erzeugten Produkte, Nebenprodukte u. Abfälle oder für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen. Der Betrieb anderer Unternehm. der Montanindustrie ist gestattet. Besitztum: Werksanlagen: 1. Herrenwyk. Das Werk wurde am unteren Lauf der Trave auf einem Areal von 82.1449 ha Grösse angelegt u. kam im August 1907 in Betrieb. Die Werksanlagen umfassen 3 moderne Hochöfen mit einer Tagesleist. von je 200 t nebst 12 Cowperapparaten. Die Gichtgase werden in 19 Kesseln u. 5 Grosskraft- masch. in nutzbare Energie umgesetzt. Ein anderer Teil dieser Gase wird an die Über- landzentrale in Herrenwyk verkauft. Im Geschäftsj. 1924/25 waren für 4 Monate 3 Hoch- öfen, während der übrigen Zeit u. im Geschäftsjahr 1925/26 nur 2 Hochöfen im Betrieb. Die Koksofenanl. umfasst 3 Batterien mit insges. 156 Kammern für eine Produktionsfähigkeit von 250 000 t Koks pro Jahr, angegliedert ist 1 Teer- u. Ammoniakfabrik, 1 Teerdestillation, 1 Benzolgewiunungsanlage u. 1 Leuchtgasfabrik, letztere liefert Gas an die Stadt Lübeck. Die Kupferhütte besteht aus 5 Ramenöfen zum Abrösten von jährl. 96 000 t Abbränden. In einer Laugerei u. Fällanlage werden ca. 2500 t Zementkupfer gewonnen u. in der Raffinierhütte u. Elektrolyse, welche eine Produktionsfähigkeit von jährl. 4000 t haben, zu Elektrolytkupfer verarbeitet. Weiter ist 1 Feinerz- u. Abbrändebrikettierungs- u. 1 Glauber- salz- u. Sulphatanlage angeschlossen. Zwecks weiterer Ausnutzung der Abfallprodukte des Hochofens ist eine Eisenportlandcementfabrik mit 3 modernen Drehöfen u. einer Leistungs- fähigkeit von jährl. 1 Mill. Fass, 1 Schlackenziegelei u. 1 Zementwarenfabrik nebst Wand- plattenfabrik geschaffen worden. Der interne Verkehr wird auf 15 km Werkseisenbahn- geleisen bewältigt, während der Werkseingang u.-ausgang sich überwiegend auf dem Wasser- wege vollzieht, hierfür ist ein Hafen mit 400 m Kaimauer, 7.65 m Wassertiefe u. 5 Entlade- brücken geschaffen. Der überwiegende Teil der Beamten sowie der grössere Teil der