Bergwerke, Hütten Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 3 Nürnberg im Gesamtbetrage von $ 10 000 000 in Stücken zu $ 500, 1000, übernommen von Lee, Higginson & Co. und W. A. Harriman & Co. in New York. Zs. 15./4., 15./10. Tilg.: Vom 15./1. 1926 ab in 20 Jahren; die Ges. sind berechtigt, die Anleihe jederzeit mit voran- gegangener Kündigung von 30 Tagen zu 105 % zurückzuzahlen. Sicherheit: Die Anleihe ist hypoth. eingetragen auf den Gesamtbesitz der Gesellschaften im Ruhrbezirk. Zahlst.: New York: Lee, Higginson & Co., W. A. Harriman & Co.; Amsterdam: Nederlandsche Handels- Maatschappij, Mendelssohn & Co., Pierson & Co. Von der Anleihe wurden $ 6 500 000 in New York, $ 1 000 000 in Holland am 18./12. 1925 aufgelegt. Februar 1926 wurden die restlichen $ 2.5 Mill. in New York aufgelegt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rücklage kann nur zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes herangezogen werden. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Werksanlagen in Düsseldorf, Altenhundem u Schwerte 4 049 500, Bergbau: Kalkstein- u. Dolomitbrüche 108 999, Erzbergbau 1, Waldungen u. Grundst. 111 500, Beteil. 88 942 801 (Bürgsch. 927 105), Aussenstände 3 804 996, Wertp. 26 487. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 8 000 000, Rückl. für Gewinnausgleich 4 000 000, Schulden 993 378 (Bürgsch. 927 105), Gewinn 4 050 907. Sa. RM. 97 044 285. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 318 501, Überschuss 4 050 907. Sa. RM. 4 369 408. – Kredit: Gewinn RM. 4 369 408. Dividenden 1912/13–1925/26: 20, 10, 15, 20, 20, 20, 6, 20, 30, 40, 0, 0, 0, 5 %. Cp.-Vj.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Reusch, Oberhausen; Mitgl.: Dir. Bergassessor Herm. Kellermann, Dir. Otto Holz, Oberhausen; Dir. Herm. Boecker, Gelsen- kirchen; Dir. Dr.-Ing. Otto Wedemeyer, Sterkrade; Dir. Georg Lübsen, Essen; Stellv.: Dir. Paul Schmerse, Dir. Dr. jur. Ernst Hilbert, Nürnberg. Aufsichtsrat: (8–9) Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, Haus Morp, Erkrath bei Düsseldorf; Dr. Franz Haniel, München; Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Rich. Haniel, Baden-Baden; Rittergutsbes. Otto Wiskott, Gerdshagen (Mecklb.); Dr. Edgar Haniel v. Haimhausen, München. Zahlstellen: Oberhausen: Eigene Kasse, Girokonto Reichsbank; Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank; Berlin: Deutsche Bank. Concordia Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen (Rhld.). Gegründet: 4./7. 1888 in Coblenz; eingetr. 13./7. 1888. Sitz verlegt nach Rombach lt. G.-V. v. 29./11. 1890, dann lt. G.-V. v. 25./10. 1919 nach Coblenz zurückverlegt. Sitz nun- mehr lt. G.-V. v. 16./8. 1923 nach Hannover verlegt. Firma bis 10./12. 1926: Rombacher Hüttenwerke mit Sitz in Hannover. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist: a) die Erwerb. von Grubenfeldern u. Kuxen sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel erwerben wird, ohne Unterschied der zu gewinnenden Mineralien; b) die Verhüttung bzw. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien für den Handel u. Konsum; c) die Erwerb. u. Erricht. aller Anlagen, welche zur Erreichung des vorgenannten Zweckes erforderlich u. förderlich sind: d) die Ges. ist berechtigt, Zweig- nuiederlass. zu errichten u. sich an gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Nach der Besetzung Elsass-Lothringens durch die Franzosen wurden die der Ges. gehörenden Werksanlagen in Lothringen am 1./2. 1919 unter französische Zwangsverwalt. gestellt. Gemäss den Bestimmungen des Friedensvertrages erfolgte später die Liquidation des in Lothringen belegenen Besitzes. Durch Gerichtsbeschluss vom 14./10. 1919 wurde der Societé d'Etudes et d'Entreprises industrielles d' Alsace et de Lorraine der Zuschlag zum Preise von frs. 125 000 000 für den Besitz (ohne die vorhandenen Vorräte u. Materialien, die besonders vergütet werden sollten) erteilt mit dem Recht, den Zuschlag an eine zu begrün- dende Ges. weiterzugeben. In Verfolg dieses Zuschlages gingen die Werks- u. Grubenanl. mit Wirkung vom 1./1. 1920 ab auf die Société Lorraine des Aciéries de Rombas über. Die Übertrag. bezog sich auf den grössten Teil des lothringischen Besitzes, ausgenommen blieben die in Lothringen geleg. Kohlenfelder u. die Erzkonzess. Marengo, Saulny, Norroy u. Plesnois. Die liquidierten Vermögensteile sind auf die neu eingerichtete Liquidationsrech. übertragen worden, u. zwar nicht nur der in Lothringen liegende Besitz, sondern auch die in Belgien befindlichen Anlagen. Die Frage der Entschädigung der in Elsass-Lothringen enteigneten Berg- u. Hüttenwerke wurde auf der Basis gelöst, dass die Rombacher Werke sich inkl. Vorräte mit einem kleinen Bruchteil des Friedenswertes in G.-M. zufrieden geben mussten. Mit den zur Verfüg. gestellten Mitteln festigte die Ges. zunächst die Basis ihres Unternehm. Mit Woirk. ab 1./1. 1920 Übernahme der Concordia Bergbau-Akt.-Ges. zu Oberhausen; mit Wirk. ab 1./1. 1921 Übernahme der Concordiahütte A.-G. in Engers. Ut. Beschl. der G.-V. v. 3./8. 1921 wurden die Westfälischen Stahlwerke A.-G. in Bochum mit Wirkung vom 1./7. 1920 Über die Aktien-Umtausch-Modalitäten mit diesen übernomm. Gse. s. Jahrg. 923/24. Besitztum: In Oberhausen betreibt die Ges. eine Kohlenzeche mit 6 Schächten, welche jährl. 1 400 000 t Steinkohlen fördert. In Bochum liegt ein Hüttenwerk mit 9 Martinöfen, einem 2939