Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 453 G.-V. v. 10./12. 1926, die Vorz.-Akt. zum Nennwert einzuziehen u. das A.-K. von RM. 51 000 000 auf RM. 5 100 000 (10: 1) herabzusetzen und gleichzeitig wieder um RM. 14 900 000 auf RM. 20 000 000 zu erhöhen. Nach Abstossung der Eisenwerke ist das Unternehmen eine reine Kohlenzeche mit eigener Reederei u. einer Kohlenhandelsorganisation. Was darüber hinaus an Beteil. vorhanden ist, wie z. B. Erzbesitz, Ölfelder usw., hat inneren Wert, bringt aber zurzeit keine Rente. Aktienumtausch-Angebot: Der Umstand, dass die Aktien der Ges. im Zus. hang mit der Sanierung u. der Zus. legung des A.-K. zeitweise nicht notiert u. daher schwer verwertbar sein werden, hat Veranlassung gegeben, den Aktion. im Nov./Dez. 1926 folgendes Umtausch- angebot zu unterbreiten: Die der Kokswerke & Chemische Fabriken Akt.-Ges. nahestehende Industrie- und Treuhand-Bank G. m. b. H., Berlin NW. 40, Hindersinstr. 9, ist bereit, je nom. RM. 12 000 Rombacher St.-Akt. mit lauf. Gewinnanteilscheinen in nom. RM. 1200 St.-Akt. der Kokswerke & Chemische Fabriken Akt.-Ges. mit laufenden Gewinnanteilscheinen in börsenmässig lieferbaren Stücken umzutauschen. Kapital: RM. 20 000 000 in St.-Akt. zu je RM. 100 u. RM. 1000. Die Vorz.-Aktien, welche sich im Besitz der Firma Carl Spaeter in Hannover befinden, haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht sowie bei Liqu. der Ges. auf einen Vorzugsanteil von 112 % des Nennwerts zuzügl. rückständ. Div. u. 6 % Zinsen seit Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Liqu. beschlossen ist. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. ganz oder zum Teil unter gleichen Bedingungen wie bei der Liqu. einzu- ziehen. Erfolgt die Einzieh. aus dem verfügbaren Gewinn, so sollen in einem Geschäfts- jahre nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 10 % der Vor.-Aktien getilgt werden. Urspr. A.-K. M. 2 600 000, erhöht bis 1908 auf M. 50 Mill. Über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1920/21. Die G.-V. v. 29./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 10 Mill. Dann erhöht It. G.-V. v. 6./5. 1921 um M. 20 000 000 in 20 000 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 18./2. 1922 beschloss, die bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt., div.-ber. vom 1./7. 1921, umzuwandeln. Ferner erhöht um M. 60 000 000 in 20 000 St.-Aktien, div.-ber. v. 1./7. 1921 u. in 40 000 6 % Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 28./10. 1922 beschloss M. 25 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. zu verwandeln, welche ein Konsort. zu pari mit der Verpflicht. übernahm, die Vollzahl. sowie einen Zuschlag von 220 % pro Aktie zu leisten u. neue M. 25 000 000 6 % Vorz.-Akt. zu schaffen, div.-ber. ab 1./7. 1922, die von der Bank für Industriewerte zu pari übernommen sind. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1923 um M. 45 Mill. in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Berliner Handels-Ges. u. Deutsche Bank, Berlin), davon M. 12.5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 10: 1 vom 10./9.–2./10. 1923 zu 100 000 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Die restl. M. 32.5 Mill. wurden im Interesse der Ges. verwertet. Die Umstell. des A.-K. von M. 210 Mill. auf RM. 51 800 000 erfolgte lt. G.-V. v. 17./2. 1925 durch Abstemp. der M. 1000 St.-Akt. auf RM. 300 u. der M. 1000 Vorz.-Akt. auf RM. 20. Die G.-V. v. 10./12. 1926 beschloss, die RM. 800 000 Vorz.- Akt. zum Nennwert einzuziehen u. das St.-Akt.-Kapital von RM. 51 000 000 auf RM. 5 100 000 (10: 1) herabzusetzen in der Weise, dass von je 10 St.-Akt. zu RM. 300 je 7 Akt. zurück- behalten u. vernichtet wurden, während je 3 Akt. gültig blieben u. den Aktionären mit dem Stempelaufdruck: Gültig geblieben mit RM. 100 gemäss Beschluss der G.-V. v. 10./12. 1926, zurückgegeben wurden. Bei Einreichung einer genügenden Anzahl von Aktien wurden an Stelle von je 10 gültig gebliebenen Aktien über je RM. 100 neue Aktienurkunden über je RM. 1000 ausgegeben. Soweit die von Aktionären eingereichten Aktien die zur Zus. leg. erforderliche Zahl von 10 Aktien zu je RM. 300 nicht erreichten, konnten sie der Ges. zur Verwert. für Rechnung der Beteiligten zur Verfüg. gestellt werden. Diejenigen St.-Aktien, welche bis 1./4. 1927 nicht eingereicht waren, wurden für kraftlos erklärt. Ferner beschloss die G.-V. v. 10./12. 1926 das A.-K. um RM. 14 900 000 auf RM. 20 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 14 900 St.-Akt. zu je RM. 1000. Hypoth.-Anleihen: I. 4½ % Hyp.-Anleihen von 1901: M. 16 000 000 in Stücken zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150. Für die Genussrechte auf anerkannten Altbesitz wurden Genuss- rechtsurkunden über RM. 100 für je M. 1000 ausgegeben. Am 2./1. 1926 wurden gegen Abstempel. des Erneuerungsscheins RM. 3 für ein Stück gezahlt. Tilg. bis 1933 zu 103 %. Restbetrag gekündigt zur Rückzahl. am 31./12. 1921. Die Anleihe wurde in Berlin gehandelt. Die auf Reichsmark abgestemp. Stücke wurden an der Berliner Börse im Nov. 1926 wieder eingeführt. Kurs Ende 1926: 74.50 %. II. 4½ % Anleihe der ehem. Moselhütte A.-G. von 1904: M. 6 000 000 in Stücken zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150 u. M. 405 = Fr. 500 abgestempelt auf RM. 60 statt RM. 60.75; die Spitze von RM. 0.75 wurde bar ausgezahlt. Für die Genussrechte auf anerkannten Alt- besitz wurden Genussrechtsurkunden über RM. 100 für je M. 1000 u. über RM. 40 (anstatt RM. 40.50; die Spitze von RM. 0.50 wurde bar ausgezahlt) für je M. 405 ausgegeben. Zs.: 2./1., 1./7. Am 2./1. 1926 wurden gegen Abstempel. des Erneuerungsscheins RM. 3 für die Stücke zu M. 1000, RM. 1.215 für die Stücke zu M. 405 gezahlt. Der Restbetrag der Anleihe ist zum 31./12. 1921 gekündigt. Die Anleihe wurde in Berlin notiert. Die auf Reichsmark abgestempelten Stücke wurden im Nov. 1926 wieder an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1926: 74.50 %. III. 4 % Anleihe der ehem. Concordia-Bergbau A.-G. von 1904: M. 3 000 000 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Für die Genussrechte auf anerkannten Altbesitz wurden Genussrechtsurkunden über RM. 100 für je M. 1000 ausgegeben. Zs.: 2 /17, 1./7. Am 2./1. 1926