464 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 1/7. 1926 ein Interessengemeinschaftsvertrag mit den Ver. Stahlwerken A.-G. Düsseldorf abgeschlossen. Die Brüninghaus A.-G. ist auch beteiligt an der Gründung der Deutsche Edelstahlwerke A.-G., Bochum. Die der Edelstahl- u. Federnfabrikation dienenden Anlagen des Werdohler Werkes wurden gegen RM. 962 000 Aktien in die Deutsche Edelstahlwerke A.-G. eingebracht. Kapital: RM. 3 750 000 in 3750 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1910 um M. 400 000, 1912 um M. 250 000, 19 16 um M. 500 000, 1921 um M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. in voller Höhe auf Reichsmark in 3750 Aktien zu RM. 1000. Anleihe: M. 600 000 4½ % Schuldverschreib. von 1907. Coupon 18 per 31./12. 1925 zahlbar mit RM. 3 bei der Ges.-Kasse u. der Darmst. u. Nationalbank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1926: 1./7.–30./6). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Liegenschaften 283 700, Wohngeb. 410 500, Werksgeb. 715 400, Werkseinricht. 938 750, Geräte, Werkzeuge u. Fuhrpark 6301, Kontoreinricht. 101, Kassa 71 738, Beteilig. u. Wertp. 876 500, Schuldner 1 881 532, Vorräte 1 334 757, (Bürgsch. 127 560). – Passiva: A.-K. 3 750 000, Rückl. 403 973, Schuldverschr. 53 000, Sicherheits- bestand 50 000, Unterstütz.-Kasse Vorhalle 10 000, Gläubiger 1 631 114, rückst. Löhne 58 692, (Bürgsch. 127 560), Gewinn 562 500. Sa. RM. 6 519 280. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 187 209, Reingew. 225 000. Sa. RM. 412 209. – Kredit: Rohgewinn RM. 412 209. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Liegenschaften 283 700, Wohngeb. 408 300, Werksgeb. 723 600, Werkseinricht. 940 800, Geräte, Werkzeuge u. Fuhrpark 4, Kontoreinricht. 1, Kassa 60 950, Beteil. u. Wertp. 881 900, Schuldner 1 600 887, Vorräte 1 376 466, (Bürgsch. 123 000). —– Passiva: A.-K. 3 750 000, Rückl. 403 973, Schuldverschr. 53 000, Sicherheitsbestand 50 000, Unterst.-Kasse Vorhalle 10 000, Gläubiger 1 390 130, rückst. Löhne 57 004, (Bürgsch. 123 000) Gewinn 1924/25 337 500, do. 1925/26 225 000. Sa. RM. 6 276 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. RM. 44 852. – Kredit: Rohgewinn RM. 44 852. Dividenden: 1912/13–1922/23: 11, 6, 8, 11, 15, 16, 8, 20, 30, 70, 3.3 G %. 1923 (6 Mon.): 2.5 G %; 1924/25 (18 Mon.): 0 %; 1925/26: 10 %; 1926 (Zwischengeschäftsjahr 1./7.–30./9.): 0 %. Direktion: Ernst Brüninghaus, Gustav Brüninghaus, Stellv. H. Schiermeyer, Westhofen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. W. Fahrenhorst, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. A. Vögler, Bankier Walter Meininghaus, Dortmund; Reg.-R. H. Bäumer, Bielefeld; Dir. A. Brüninghaus, Dir. A. Klinkenberg, Dortmund; Hüttendir. Karl Schirner, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hagen i. W.: Darmstädter u. Nationalbank. Friedrich Thomeée, Aktiengesellschaft zu Werdohl. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 25./4. 1900. Fortführung der von der früh. Firma Friedrich Thomée in Werdohl betrieb. Werke. Zweck: Eisen- u. Stahl-Walzwerk-Betrieb, Drahtzieherei u. Drahtstiftefabrik, Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Erzeugt werden Spezial-Walzdraht; Stab- u. Faconstahl, Flachwalzdraht, Bandeisen u. Bandstahl, gezogene Drähte aller Qualit. u. Facons; Drahtstifte. Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 35 ha gleich 140 Morgen. Unter- u. Umlage der Fabrikgebäude beträgt 2 ha 63 a. Die der Ges. gehör. Werke gliedern sich in: Walzwerk am Bahnhof Werdohl mit eigenem Eisenbahnanschluss, enthaltend 4 Walzstrassen, 3 Dampfmasch. mit 5 Röhrenkesseln; hiermit durch Drahtseilbahn verbunden Drahtzieherei, Stiftfabrik, die Wasserkraft von ca. 180 PS. ist als ziemlich konstant zu betrachten, dazu gehören die aus Zementboden hergestellten Wehranlagen von 65 m Länge, die Deichanlagen, sowie die Wassermotoren selbst. Im April wurde mit der Inbetriebnahme des neu erbauten Walzwerkes begonnen. Ausserdem sind vorhanden 1 Verwalt.-Geb., 5 Beamtenwohn- häuser u. 32 massive, für 97 Familien bestimmte Arbeiter-Häuser. – Arb. ca. 350 Mann. 30./4. 1920 Interessengemeinschaft mit der Deutsch-Luxemb. Bergwerks- u. Hütten-Akt.- Ges. in Bochum auf 30 Jahre. Diese veräusserte 1926 ihre gesamten Werke und Betriebe an die neugegründete Vereinigte Stahlwerke Actien-Gesellschaft in Düsseldorf. Damit ging die Rohstoffbasis für das Werk der Ges. an die Ver. Stahlwerke über. Mit Rücksicht hierauf beschloss die G.-V. v. 26./7. 1926, den vorgenannten Interessengemeinschaftsvertrag mit Wirkung vom 30./6. 1926 aufzuheben und einen neuen Vertrag mit der Vereinigte Stahlwerke Act.-Ges. in Düsseldorf mit Wirkung vom 1./7. 1926 abzuschliessen. Kapital: RM. 1 600 000 in 4000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 1 200 000; erhöht 1921 um M. 2 800 000 in 2800 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 1 600 000 (5: 2) in 4000 Akt. zu RM. 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1926: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., etwaige Abschr. u. Rückl., 8 % Tant. an A.-R. (ausser von der G.-V. festzusetzenden Jahresvergüt., die auf die Tant. angerechnet wird), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Liegenschaften 311 732, Werksgeb. 341 816, Wohngeb. 301 350, Werkseinricht. 402 332, Transport- u. Beleucht.-Anl. 35 246, Kontoreinricht. 1170, Neubau Walzwerk 1 194 837, Feuervers. 1490, Kassa 59 269, Wechsel 41 950, Schuldner „