7 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 465 1 251 926, Vorräte 439 646, (Bürgschaft 50 000). – Passiva: A.-K. 1 600 000, Rückl. 85 461, rückst. Div. 1809, Sicherheitsbestand 40 887, Akzepte 417 541, rückst. Löhne 57 720, Gläu- biger 1 939 346, (Bürgschaft 50 000), Vortrag aus 1924/26 144 000, Reingewinn aus der Interessengemeinschaft 96 000. Sa. RM. 4 382 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 68 311, Gewinn 240 000, (Div. 96 000, R.-F. 12 000, Vortrag 132 000). Sa. RM. 308 311. – Kredit: Rohgewinn RM. 308 311. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Liegenschaften 311 733, Werksgeb. 802 183, Wohn- gebäude 299 840, Werkseinricht. 1 120 859, Transport- u. Beleucht. anlagen 42 171, Kontor- einricht. 1140, Feuerversicher. 1148, Kassa 48 707, Wechsel 29 588, Schuldner 1 296 262, Vorräte 521 800, (Bürgschaft 50 000). – Passiva: A.-K. 1 600 000, Rückl. 85 462, rückständ. Div. 1809, Sicherheitsbestand 40 888, Akzepte 12 460, rückständ. Löhne 55 355, Gläubiger 2 439 455, Gewinn aus 1924/25 144 000, do. 1925/26 96 000, (Bürgschaft 50 000). Sa. RM. 4 475 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinnvortrag aus 1924/25 144 000, do. 1925/26 906 000, Abschr. 41 194. Sa. RM. 281 194. – Kredit: Rohgewinn RM. 281 194. Kurs Ende 1913–1926: 77.50, 65*, –, 210, –, 150*, 149, 425, 2030, 15250, 65, 37.75, 36.50, 116 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1922/23: 3, 3, 3, 10, 20, 20, 10, 20, 30, 70 bzw. –35,–1 6 %; 1923 (6 Mon.): 1 G %; 1924/25 (18 Mon.): 0 %. 1925/26: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Alberts, Ernst Brüninghaus, Gustav Brüninghaus. Prokuristen: Jakob Hoffmann, Wilhelm Scharpe, Hermann Alberts, Heinrich F. Thomée. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Fahrenhorst, Düsseldorf; Stellv. Fabrikbesitzer Carl Ph. Schniewindt, Neuenrade: Dr.-Ing. e. h. Dr. phil. h. c. A. Vögler, Dortmund; Bankdir. a. D. W. Steinmeyer, Hagen i. W.; Hüttendir. Klinkenberg, Dortmund; Geheimrat Fritz Thomée, Altena; Hüttendir. Schirner, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank u. Zweigniederl.; Berlin: Abraham Schlesinger. Westfälische Eisen- u. Drahtwerke Akt.-Ges. zu Werne bei Langendreer. Gegründet: 9./2. 1897; eingetr. 11./3. 1897. Firma bis Ende 1911 Westfäl. Drahtwerke. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der Komm.-Ges. Funke, Borbet & Cie. in Werne in die Ges. eingebrachten Drahtwerke etc. Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. zerfällt in den alten Besitz in Werne u. Langendreer und in die bis 1911 zur Aplerbecker Hütte gehörigen Liegenschaften in Aplerbeck. Von dem Gesamtbesitz von etwa 80 ha entfallen auf Langendreer 1 ha 25 a 91 qm, auf Werne 24 ha 56 a 21 qm (hiervon bebaut ca. 4 ha 1 a 25 qm), auf Aplerbeck 53 ha 53 a 41 am (hiervon bebaut ca. 14 ha 48 a 48 qm). An Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern sind vorhanden: in Langendreer u. Werne 68, in Aplerbeck 54. An Betriebseinricht. sind in Werne-Langendreer vor- handen: T Drahtwalzwerk mit 2 Strassen, 1 Puddelwerk mit 12 Puddelöfen u. 1 Luppenwalzstrasse, 3 Drahtziehereien mit 2 Glühereien, je eine Drahtbeizerei u. Wäscherei, 1 Eisenvitriolfab., 1 Drahtstiftenfab., 2 Verzinkereien, 1 Stacheldrahtfab., 1 Fassfab., 1 Stangendrahtfab., Stahl- drahtzieherei u. Härterei, 1 Schreinerei u. 2 Schlosserwerkst. m. Schmieden, 12 Dampfmasch. m zus. 6200 PS., 37 Dampfkessel, eine elektr. Licht- u. Kraftanl. Eig. Rangierbahnhof u. Eisenbahn- anschluss an Langendreer. 1911 erfolgte die Fusion mit der Aplerbecker Hütte, Brügmann, Weyland & Co. Akt.-Ges. zu Aplerbeck. Aplerbeck besitzt eine Hochofenanlage, be- stehend aus 3 Hochöfen mit einer Leistungsfähigkeit von 100 000 t jährl., 1 Giesserei mit 6000 t Jahresproduktion u. eine mech. Werkstätte, 1 Stahlwerk mit 3 Martinöfen mit 85 000 t Jahresproduktion, 1 Drahtwalzwerk mit Vor- u. Fertigstrasse. Das Werk hat Eisen- bahnanschluss an den Bahnhof Aplerbeck. Ende 1925 wurde das Aplerbecker Hochofen-, Stahl- u. Walzwerk zum Zwecke der Zus. legung u. bésseren Ausnutzung der Verbandsquoten innerhalb der Werke des Stumm- Konzerns stillgelegt; der Drahtseilereibetrieb in Berlin-Tempelhof verfiel Ende März 1926 demselben Schicksal. Die Tempelhofer Anlagen, mit Ausnahme der nach Langendreer überführten Seilereimaschinen, wurden am 1./4. 1926 verkauft. Die Firma der Zweignieder- lassung in Tempelhof wurde gelöscht. Durch die am 18./8..1926 in Berlin stattgehabte a. o. G.-V. wurde mit Wirkung ab 1./7. 1926 bis 30./6. 1956 ein Pachtvertrag über die Verpachtung der gesamten Anlagen u. Betriebseinrichtungen der Ges. an die Vereinigten Stahlwerke genehmigt. In Verbindung damit beschloss die G.-V. die Herabsetzung des A.-K. von RM. 10 500 000 im Verh. von 21 auf RM. 5 250 000 (s. a. Kap.). Die Aktionäre der Ges. erhalten als Entschädigung eine jährliche Mindestdiv. von 5 %, die sich um die Hälfte des Dividendensatzes erhöht, don die Vereinigten Stahlwerke über 5 % pro Jahr verteilen. In vollem Betriebe befinden sich in der Hauptsache nur noch die Werke in Langendreer. Beteiligungen: Als Mitglied gehört die Ges. folg. Verbänden an: Deutscher Stahlbund (Eisenwirtschaftsbund), Düsseldorf; Stabziehereien- u. Wellen-Vereinigung in Köln; Seildraht- konvention in Hägen; Wirtschaftsverband des Deutschen Drahtgewerbes in Düsseldorf. Die Ges. ist mit geringen Anteilen bzw. Aktien bei verschied. Verbänden beteiligt, ausserdem an der Kettenfabrik H. Schlieper Sohn in Grüne i. W. Neuerdings hat sie Beteilig. in grösserem Umfang bei der Stumm-Konzern G. m. b. H., Düsseldorf, erworben. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 30