472 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. im Besitz der Majorität der Aktien Hugo Engelmann & Co. A.-G., Heiligenstadt. Sämtl. auf- genommenen Firmen bestehen als Vertriebs-G. m. b. H. weiter. Im Mai 1924 wurde die Firma Aachener Nadelwerke Simons & Reumont G. m. b. H. u. im Mai 1925 die Geschäfte der Firmen Borgartz & Rollmann sowie Gebrüder Christophery in Iserlohn unter gleich- zeitiger Umwandl. in Gesellschaften mit beschränkter Haftung erworben. Die Rheinischen Nadelfabriken haben dabei von der Firma Borgartz & Rollmann deren Fabrik mit den Maschinen auf 20 Jahre mit Vorkaufsrecht gepachtet u. beabsichtigen dort ihre Iserlohner Betriebe zu vereinigen. Ferner wurde die Firma Oskar Gundlach G. m. b. H. erworben. Den ganzen Betrieb der Rhein. Nadelfabriken in Aachen hat die Ges. in ihren Neubau in Aachen am Reichsweg verlegt. „ Kapital: RM. 3 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 120. Urspr M. 430 000, erhöht 1898 um M. 300 000, 1899 um M. 270 000. 1901 Herabsetz. um M. 500 000. 1917 Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1920 um M. 3 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. vY. 17./12. 1921 um M. 5 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1922 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die neuen Aktien werden zu 120 % ausgegeben mit der Mass- gabe, dass M. 10 Mill. nebst Aufgeld bis spät. 28./2. 1923 voll einzuzahlen sind, während von den übrigen M. 10 Mill. zunächst nur 25 % bis zum 28./2. 1923 eingefordert werden. Unter Berücksichtig. der Einforder. der aufzuwertenden noch aussteh. 75 % Resteinzahl. auf M. 10 Mill. Aktien letzter Emiss. beschloss die G.-V. v. 8./11. 1924 die Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. im Verh. 50: 6 auf RM. 3 600 000 u. Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 120. Die G.-V. v. 14./11. 1925 beschloss eine Anderung der Satzungen dahin, dass die Aktionäre auf Wunsch Aktien zu RM. 1200 mit je 10 Stimmen erhalten können, statt Aktien zu RM. 120 mit je 1 St. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., Tant. an A.-R. (ein Fixum von RM. 1500 pro Mitgl., der A.-R.-Vors. das Doppelte), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 810 000, Masch. u. Geräte 490 000, Mobil. 1, Werkz. 1, Material., fertige u. halbfertige Fabrikate 809 912, Barbestand, Wechsel u. Postscheckrechn. 64 065, Schuldner 1 512 396, Beteil. u. Wertp. 1 819 598. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 400 000, Steuerrückl. 100 000, Gläubiger 1 203 641, Reingew. 202 332. Sa. RM. 5 505 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 381 748, Steuern 124 346, Abschreib. auf Grund- stück u. Geb, 21 801, do. auf Masch. u. Geräte 52 583, Mobil. 6774, Reingewinn 202 332. – Kredit: Vortrag 22 594, Bruttogewinn 766 992. Sa. RM. 789 586. Dividenden: 1912/13–1922/23: 4, 4, 0, 4, 7, 14, 14, 20, 20, 50, 0 %. 1./7. 1923–9./2. 1924: 0 %. 1924/25–1925/26: 8, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Walt. Hesse. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Oster, Aug. Heinrigs, Komm.-Rat Arthur Pastor, Dr. Jörgens, Elberfeld; Rechtsanw. Carl Petri, Heiligenstadt; Bankier Dr. Georg Eberstadt, Hamburg; Dir. Hugo Engelmann, Heiligenstadt. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Darmst. u. Nationalbk., Deutsche Bank. Eisen- & Drahtwerk Erlau A.-G. in Aalen, Wurttemberg. Gegründet: 9. bezw. 21./7. 1870. Zweck: Herstellung von Ketten, Draht, Sprungfedern, Stiften, Sohlennägeln und Drahthorden für Malz-, Hopfen- und Cichorien-Darren. 1923 durch Ruhrbesetzung Geschäftsergebnis beeinflusst. Kapital: RM. 276 000 in 2700 St.-Akt. à RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. à RM. 20. Urspr. M. 1 000 000. Bis 1920: fl. 250 000 = M. 428 571.43 in 500 Aktien à fl. 500. Die G.-V. v. 8./7. 1920 beschloss Kap.-Erh. durch Umwandl. der 500 Aktien à fl. 500 in solche von je M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./3. 1922 um M. 500 000 erhöht. Lt. G.-V. v. 15./2. 1923 erhöht um M. 2 000 000 in 1700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Davon ausgegeben Vorz.-Akt. u. 1000 St.-Akt. zu pari u. 700 St.-Aktien zu 400 %. Vorz.-Akt. haben 10faches St.-Recht in best. Fällen. Nach der Goldmark-Bilanz ist das A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 276 000 um- gestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Geb. u. Grundst. 137 777, Masch. u. Einricht. 68 881, Wasserkraft 1, Warenvorräte 117 769, Aussenstände 75 977, Postscheckguth. 1220, Kassa M Eff. 1304. – Passiva: A.-K. 276 000, Verbindlichk. 69 345, R.-F. 27 600, rückst. Div. 2191, Gewinnvortrag von 1925 25 128, Gewinn per 1926 2670. Sa. RM. 402 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 699 358, Abschr. 11 627, Gewinn per 1926 2670. Sa. RM. 713 656. – Kredit: Betriebseinnahmen einschl. Warenvorräte RM. 713 656. Dividenden: Gewinn 1913/14–1922/23: M. 46 159, 79 108, 102 853, 163 989, 146 951, 37 741, 180 730, 563 979, 700 824, 7 491 236. 1923/24: 0 %; 1924 (8 Mon): 4 %; 1925–1926: 3, 3 %. Direktion: Rob. Sigloch. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. W. Hartmann, Heidenheim; Privatier Max Henrichsen, Aalen; Paul Dinkelacker, Stuttgart; Major a. D. Erich Winter, Ulm; H. E. Zoller, Frankf. a. M. *