474 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 17 103, Geb. 98 563, Brennöfen 12 000, Masch. 52 000, Werkzeuge 6575, Fabrikeinricht. 10 580, Kontor-Einricht. 240, Pferde u. Wagen 240, Gleisanschluss 800, Kassa 1012, Postscheck 2812, Debit. 55 615, Vorräte 71 230, Verlust 215 312. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 19 670, Hyp. 43 758, Akzepte 33 737, laufende Verbindlichkeiten 35 736, Rückstell. 111 181. Sa. RM. 544 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 216 718, Gen.-Unk. 241 209, Abschreib. 20 388, Dubiose 5326. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 267 249, Aufwert. 1081, Verlust 215 312. Sa. RM 483 642. 3 Dividenden 1921/22–1925/26: 20, 4 % u. 0,004 % Uberdiv., 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Willy Knabe. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Fricke, Rossla; Stellv. Dr. Otto Costabell, Eisenach; Komm.- Rat Bruno Hartung, Weimar; Dir. Bongers, Leipzig; Max Otte, Artern; Otto Kayser, All- stedt; Bruno Rümmler, Allstedt; Albert Scholle, Nordhausen. Zahlstelle: Artern: Bankverein. Berg-Heckmann-Selve A.-G., Altena i. W., Winkelsen 7. Die G.-V. v. 2./3. 1927 hat beschlossen: 1) Genehmigung eines Fusionsvertrages mit der Firma Carl Berg, A.-G. in Werdohl u. der C. Heckmann A.-G. in Duisburg. 2) Herab- setzung des A.-K. im Zusammenhang mit den obengenannten Fusionen von RM. 10 440 000 auf RM. 5 437 300, indem gegen 6 St.-Akt. zu je RM. 160 5 neu auszugebende Inh.-Akt. zu je RM. 100, u. gegen nom. RM. 40 000 Vorz.-Akt. nom. RM. 20 800 neu auszugebende mit einem Vorzugsrecht nicht ausgestattete Inh.-Akt., in 20 Aktien zu nom. RM. 1000 u. 8 Aktien zu je nom. RM. 100 gegeben werden; ausserdem findet eine teilweise Rückzahl. des Grund- kapitals statt, indem RM. 1.40 in bar für jede alte Aktie zur Auszahl. kommen. 3) Wieder- erhöh. des A.-K. um nom. RM. 2 562 700, eingeteilt in 2562 Akt. zu je RM. 1000 u. 7 Akt. zu je RM. 100 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. 4) Weitere Erhöh. des A.-K. um RM. 8 Mill. in 40 000 Akt. zu RM. 100 u. 4000 Akt. zu RM. 1000, auf insges. RM. 16 Mill. zwecks Durchführung der oben genannten Fusionsverträge durch Gewähr. von 3 Akt. zu je RM. 100 gegen je 1 Carl Berg-Aktie zu RM. 400 u. von je nom. 2 Akt. zu RM. 1000 u. 8 Akt. zu RM. 100, also von insges. je nom. RM. 2800 Akt. je nom. RM. 4000 C. Heckmann-St.-Akt. 5) Anderung der Firma in „Berg-Heckmann-Selve A.-G. Den Aktionären der neuen Berg-Heckmann-Selve A.-G. wird ein Bezugsrecht von RM. 2 239 500 neuen Aktien zum Kurse von 105 % im Verh. 6:1 eingeräumt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Gegründet: 23./3. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 7./4. 1921. Gründer und Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweigniederlassung in Altena, Lüdenscheid, Köln, Bärenstein. Verhandlungen mit der Dornheim A.-G. in Lippstadt u. der Firma Dreyse & Collenbuseh führten im Jahre 1923 zur Gründung der Selve-Kronbiegel-Dornheim A.-G. (Selkado), auf die die Zweigniederlassung der Ges. Braun & Bloem in Düsseldorf vom 1./1. 1924 an übergeht. Die Firma der Ges. lautete bis 2./3. 1927: Selve-Akt.-Ges. Zweck: Fortführung der von den Firmen Carl Berg A.-G. in Werdohl, C. Heckmann A.-G. in Duisburg, Selve A.-G. in Altena betriebenen Fabriken u. Geschäfte, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb von Roh-, Halb- u. Fertigfabrikaten aus Kupfer u. anderen unedlen Metallen u. deren Legierungen. Kapital (s. o.): RM. 10 440 000 in 65 000 St.-Akt. zu RM. 160 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Urspr. M. 16 000 000. M. 15 000 000 wurden durch Sacheinlagen gedeckt, restl. M. 1 000 000 wurden von den Gründern zu 100 % bar übern. Erhöht 1921 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./5. 1922 erhöht um M. 28 000 000, davon werden M. 10 000 000 St.-Akt. zu 250 % u. M. 15 000 000 zu 115 % sowie M. 3 000 000 Vorz.-Akt. ausgegeben. Lt. G.-V. v. 27./3. 1925 Umstell. von M. 70 Mill. auf RM. 10 440 000 in 65 000 St.-Akt. zu RM. 160 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Anleihe: M. 12 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Zwecks Barablös. zum 1./11. 1926 gekündigt. Ablösungsbetrag einschl. Zs. 1925/26 = RM. 8.66 für je M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.=– 30./9. Gen.-Vers.: Ini I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 33 % des A.-K.), bes. Abschreib. u. Rückl., 6 % Höchst-Kumul.-Divid. an Vorz.-Akt., 4 % Divid. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R., Rest Superdivid. an St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Liegenschaften 1 000 836, Fabrikanlagen 3 533 280, Wohnhäuser 1 680 489, Masch. 2 156 877, Fuhrpark 47 217, Mobil. u. Utensil. 82 479, Kassa 28 776, Wechsel 64 327, Reichsbankguth. 6578, Postscheckguth. 21 667, Wertp. u. Beteil. 1 037 320, Debit. 4 857 488, Vorräte 5 292 413, (Avale 677 000), Verlust 195 879. – Passiva: A.-K. 10 440 000, Obl. 120 891, R.-F. 1 057 914, Kredit. 7 946 518, Marie Selve-Ruhegehaltskasse 133 871, Akzepte 306 438, (Avale 677 000). Sa. RM. 20 005 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentral-Unk. einschl. Zs., Steuern u. sozialen Abgaben 41 927, Abschr. auf Geb. u. Masch. 312 782. – Kredit: Gewinnvortrag 158 831, Verlust (Vortrag) 195 879. Sa. RM. 354 710.