494 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Baustähle weit übertrifft, veranlasste die Ges., sich auf die Herstell. des F-Stahls u. des Stahl- formgusses mit den Bosshardt-Öfen insbes. auf die Verwert. der Patente im In- u. Auslande einzustellen. Es gelang ein Konsort. zustande zu bringen, auf welches die deutschen Stahlofen-Patente u. Patentansprüche u. der weitaus grösste Teil der ausländ. Patente aus dem Besitz des Erfinders übergingen; an dem Konsort. ist die Freund-Ges. mit 53 % u. die Deutsche Bank mit 47 % beteiligt; dem Konsort. ist nachträglich auch der Otto Wolff-Konzern beigetreten. Die G.-V. v. 26./10. 1926 ermächtigte die Verwalt. zum Verkauf der Immobilien. Nach der Veräusserung der Grundstücke ist die Umstell. der Ges. in eine neue Patent- Verwertungsgesellschaft vollzogen. Kapital: RM. 2 035 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 20, 12 500 St.-Akt. zu RM. 150 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. haben ein auf 6 % des Nennwertes beschränktes, jedoch vor den St.-Akt. zu befriedig. Div.-Recht mit dem Anspruch auf Nachzahl. für Fehl- jahre. Im Falle der Liquid. der Ges. haben sie einen bevorrechtigten Anspruch auf Einlös. in Höhe von 107 % ihres Nennwertes zuzüglich etwa rückständ. Vorz.-Div. sowie zuzüglich 6 % Zs. seit Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Ges. in Liquidation tritt. Die Ges. ist berechtigt, die gesamten Vorz.-Akt. zu 107 % zuzüglich etwa rückständ. Gewinnanteilbeträge einzuziehen. Zu der Einziehung der Vorz.-Akt. aus dem Reingewinn bedarf es ausser dem Beschluss der gemeins. G.-V. je eines in gesonderter Abstimmung zu fassenden Beschlusses der St.- u. Vorz.-Aktionäre. Die ges. Vorz.-Akt. können nur einheitlich eingezogen werden. Urspr. A.-K. M. 4 800 000, herabgesetzt 1881 durch Zus. legung von 2 Akt. à M. 600 in 1 Aktie à M. 300 u. Erhöh. 1885 um M. 600 000. 1919 Verdoppel. durch Ausgabe v. M. 1 800 000 neuer Aktien zu M. 1200. 1921 Erhöh. um M. 3 600 000 durch Ausgabe von 3000 Akt. zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1922 um M. 3 600 000 in 300 Vorz.-Aktien à M. 1200, Die G.-V. v. 22./12. 1922 beschloss a) Ausgabe von M. 9 000 000 St.-Akt.: 1. durch Umwandl. der M. 3 600 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., 2. durch Erhöh. um M. 5 400 000 in 4500 St.-Akt. à M. 1200, davon M. 7 200 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1; b) durch Ausgabe von M. 4 200 000 Vorz.-Akt. à M. 1200, Lit. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 20 400 000 auf RM. 2 035 000 (St.-Akt. 8: 1, Vorz.-Akt. 420: 1) in 7500 St.-Akt. zu RM. 20, 12 500 St.-Akt. zau RM. 150 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 400, letztere unter Zuzahl. von RM. 512. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Berlin oder Charlottenburg. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 2100 St., in best. Fällen 4200 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., besond. Rückl., Nachzahl. rückständ. Div. an Vorz.-Akt., 6 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., 9 % Tant. an A.-R., (ausser fester Vergütung von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.) Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Kassa 6375, Wechsel u. Schecks 160, Debit. 261 648, Postscheck u. Verrechnungsbanken 24 160, Bestände 100 880, Beteil. an Patenten u. Lizenzen 400 000, Grundst. u. Geb. 2 263 087, Masch. 209 432, Utensil. 62 403, Inv. 1, Verlust 1 546 810. – Passiva: St.-Akt. 2 025 000, Vorz.-Akt. 10 000, Hyp. 1 289 620, Kredit. 156 815, Rückstell. 287 004, Bankschulden 1 106 518. Sa. RM. 4 874 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 611 869; Gen.-Unk. 333 415, Assekuranz 2634, Hyp.-Zs. 100 171, Zs. 170 802, Hyp.-Aufwert. 23 659, Eisengiesserei Fabrikation 96 942, Stahl- giesserei do. 412 350, (zus. 1 139 973, abzügl. Schuldennachlass 800 000), bleibt 339 973, Abschr. auf Eissengiesserei-Bestände, Magazin- do., Fabrikat.-Material., Masch., Utensil. 601 034, do. auf Geb. 25 777, do. auf Debit. 127 019. – Kredit: Maschinenbau Fabrik.-K.: Schleusenbau Verlust 122 473, ab Gewinn Mälzerei 63 557, do. allg. Maschinenbau 9033, bisher. Erlös aus dem Aktienverkauf der Maschinenbau-A.-G. vorm. Starcke & Hoffmann, Hirschberg (260 000 abzügl. Abschr. auf Lizenzen u. Patente 25 000) 235 000, bleibt Gewinn 185 117, hierzu Buch- gewinn nach dem Verkauf der Kompressor-Akt. (108 809 abzügl. Abschr. auf Lizenzen u. Patente 75 000) 33 809, ab Verlust Ölmotor 4507, do. Motorpflug 25 206, do. Torfpresse 45 678, zus. 218 927, bleibt Gewinn 143 536, Grundstückserträge 14 614, Fuhrwerksbetrieb 713, Verlust 1 546 810. Sa. RM. 1 705 673. Kurs Ende 1913–1926: 216, 215*, –, 196, 250, 220, 203, 290, 990, 9000, 15.5, 12.75, 43, 80.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1925/26: 4, 4, 4, 6, 12, 5, 10, 20, 30, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Friedrich Ludwig, Curt Witt. Prokuristen: H. Bandowski, Dr. H. Zimmermann, J. Seefeld, E. Wisotzky. Aufsichtsrat: Vors. Konsul S. Marx, Stellv. Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oskar Schlitter, Bankier Gerhard Boehme, Bankier Dr. Leopold Raehmel, Bankier Richard Landsberger, Berlin; Gen.-Dir. M. Schmidt, Hirschberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Raehmel & Boellert, Richard Landsberger, Internationale Handelsbank. Berliner Maschinenbau-Akt.-Ges. vormals L. Schwartzkopff in Berlin N. 4, Chausseestrasse 23. „ Gegründet: 1./7. 1870; eingetr. 15./7. 1870. Zweck: Übernahme, Erweiterung u. Betrieb der 1852 gegründeten Maschinenbauanstalt von L. Schwartzkopff. Bau von Dampf-, elektr.- u. Druckluft-Lokomotiven, von vollständigen Einricht. für Druckluftgrubenbahnen, sowie von Hochdruckkompressoren für die chemische Industrie etc-, Fabrikat. der Linotype-Setzmaschine u. der Owens-Flaschenmaschine. Bau