Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 495 von Strassenwalzen, Druck- u. Papierverarbeitungsmaschinen, Flüssigkeitsgetrieben. Ausser- dem werden Eisen- u. Bronzegüsse, Schmiede- u. Pressstücke für die verschiedensten Zwecke hergestellt. Besitztum: Die Grundstücke u. Betriebsstätten der Ges. bestehen aus: a) einem Grundstück Berlin, Chausseestrasse 23 von ca. 3000 qm Grundfläche, auf welchem sich das Verwaltungs- gebäude u. einige Dienstwohnungen befinden. Ein Teil der Räume ist an nahestehende Ges. für Bürozwecke vermietet: b) dem diesem Grundstück benachbarten Grundbesitz am Vorplatze des Stettiner Bahnhofs in Grösse von ca. 44009 dm. Diedarauf befindl. Werkstättengeb. dienen als Betriebs- u. Lagerräume; c) einer Fabrikanlage Berlin, Scheringstr. 13/28 mit einer Grundfläche von ca. 35 900 qm, von denen ca. 22 200 qm überbaut sind. Hier befinden sich die Giesserei u. die Werkstätten für den Feinmaschinenbau Die Anlage hat Anschluss an die Reichsbahn u. eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieselmotoren für zusammen 650 PS, 1 Lokomobile für 500 PS u. Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk für 430 KW; d) einer Fabrikanlage in Wildau, Kreis Teltow. Das eigentliche Fabrikgrundstück umfasst ca. 440 000 am, von denen ca. 105 600 qm überbaut sind. Hier befinden sich das Ver- waltungsgebäude, die Lokomotivfabrik u. der allg. Maschinenbau. Das Grundstück hat Gleisanschluss, eine eigene Eisenbahnhaltestelle u. ist durch einen eigenen Stichkanal mit dem Dahmefluss verbunden. Die eigene Kraftzentrale hat Dampfturbinen für zus. 10 000 PS, Auf dem sonst. Grundbesitz in Wildau, welcher in einer Grösse von ca. 779 000 qm noch eine erhebliche Ausdehnungsmöglichkeit des Werkes bietet, befinden sich unter anderem 29 Wohnhäuser für Beamte, 99 ein- u. zweistöckige Wohnhäuser für Arbeiter u. 5 grosse Arbeiterwohnhäuser, letztere mit insgesamt 84 Wohnungen. Auf dem Grundstück der der Ges. gehörigen Bauges. Wildau m. b. H. in Grösse von ca. 27 700 am befinden sich weiterhin 11 Wohnhäuser für Beamte u. 24 Wohnhäuser für Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. ist an folgenden fremden Unternehm. beteiligt: 1. Bauges. Wildau m. b. H., 2. Maffei-Schwartzkopff-Werke G. m. b. H. (s. unten), 3. an einigen kleineren Unternehm. – Die Ges. hat 1907 in Gemeinschaft mit der Firma J. A. Maffei-München die Maffei-Schwartzkopff-Werke G. m. b. H. mit dem Sitze in Berlin, begründet, welche vorzugs- weise den Bau von Dampfturbinen mit zugehörigen Generatoren, sowie von Kreiselpumpen u. anderen schnelllauf. Masch.-Aggregaten u. von elektr. Lokomotiven betreiben. Das Ges.-Kap. der Maffei-Schwartzkopff-Werke ist je zur Hälfte im Besitz der Schwartzkopff-Ges. u. der Firma J. A. Maffei-München. Die Maffei-Schwartzkopff. Werke haben sich für Deutschland u. einen Teil des Auslandes das Ausführungsrecht für die bekannte Melms & Pfenninger Dampfturbine sowie die Lizenz für darauf bezügliche Patente gesichert, andererseits setzen sie den Bau der von der Schwartzkopff-Ges., deren elektrotechn. Abt. sie übern. haben, auf diesem Gebiete geschaffenen Konstruktionen fort. Für die Errichtung der hierfür erforder- lichen Spezial-Werkstätten ist ein an die Lokomotivfabrik Wildau anschliess. Terrain erworben worden. Hier erfolgt der Bau von Dampfturbinen sowie von elektr. Masch., elektr. Grubenbahnanlagen, elektr. Vollbahn-Lokomotiven etc. Für die Maffei-Schwartzkopff- Ges. sind 18 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Kapital: RM. 18 445 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100, 77 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 4450 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill., erhöht 1889 um M. 1 200 000, 1898 um M. 3 600 000. Nochmalige Erhöhung 1906 um M. 1 200 000. Weiter erhöht 1920 um M. 12 Millionen. Nochmals erhöht 1921 um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. um M. 18 Millionen in 15 000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1200. 1921 Umwandlung der bisher. M. 18 Millionen Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um noch M. 18 Millionen in 15 000 St.-A. zu M. 1200. Ferner Erhöh. um M. 36 Mill. neue Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. haben 6 % (Max.) Vorz.-Div. der geleisteten Einzahl. mit Nachzahlungspflicht. Abermalige Erhöhung it. G.-V. v. 27./6. 1923 um M. 102 Mill. in 25 000 Akt. zu M. 1200 u. 72 000 Akt. zu M. 1000. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. M. 36 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zu 2000 % plus Steuer. Von den neuen Akt. sind M. 36 Mill. voll eingez. u. daher div.-ber. ab 1./7. 1922; die übrigen M. 66 Mill. sind inzwischen ebenfalls vollgezahlt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 210 Mill. unter Einzieh. von M. 30 Mill. St.-Akt. (gemäss bereits früher getroff. Vereinbarung zwischen den Inh. dieser St.-Akt. u. der Ges.) somit also M. 144 Mill. St.-Akt. u. M. 36 Mill. Vorz.-Akt. auf RM. 24 445 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100, 77 500 St.-Akt. zu RM. 200, 4450 Vorz.- Aktien zu RM. 100 u. RM. 6 Mill. Vorrats-Aktien. Die G.-V. v. 12./12. 1925 beschloss, das Aktienkapital von RM. 24 445 000 auf RM. 18 445 000 herabzusetzen durch Einzieh. von RM. 6 000 000 Vorrats-Aktien. Zur Einziehung dieser aus der Inflationszeit her- rührenden Aktien waren etwa RM. 2000 erforderlich, die dem Reingewinn des Geschäfts- jahres 1924/25 entnommen wurden. Ferner wurde beschlossen, dass die Gesellschaft berechtigt sein soll, mit Zustimmung der Gen.-Vers. St.-Aktien durch Ankauf einzuziehen. Erfolgt die Einzieh. aus dem verfügbaren Gewinn, so sollen in einem Geschäftsjahre nicht weniger als 5 % u. nicht mehr als 25 % der St.-Aktien getilgt werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov. oder Dez. Stimmrecht: Je GM. 50 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Die vertragsm. Tant. etc. werden auf Unk.-K. verbucht. ―