Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 529 Protokoll gegeben, die Opposition forderte Umstell. 12½: 1. Nach Abweisung der Anfechtungs- klage wurde der Beschluss der G.-V. v. 17./2. 1925 ins Handelsregister eingetragen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: Jede St.-Aktie zu RM. 60 = 1 St., jede Vorz.-Aktie zu RM. 18 = 15 St. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. soll nur durch das Konsortium (der Firma Bondi & Maron u. Gebr. Arnhold), den Vors. des A.-R. oder den Vorstand ausgeübt werden. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest Super-Div. Falls die St.-Akt. mehr als 12 % Div. erhalten, so erhalten die Vorz.-Akt. für jedes volle Prozent über 12 % je %. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 386 000, Wohnhäuser 112 000, Masch. 292 000, Werkz. u. Mobil. 1, Heiz. u. Beleucht. 1, Treibriemen 1, Fuhrwerk 1, Versich. 1650, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 7900, Kassa 5023, Wechsel 16 310, Wertp. 29 009, Aussenstände 578 661, Rohmaterial., halbfertige u. fertige Waren 324 824. – Passiva: A.-K. 1 218 000, R.-F. 121 800, Rückstell. für Löhne u. Provis. 21 089, Verbindlichkeiten 374 730, Hyp. 9500, rückst. Div. 915, Gewinn 7348. Sa. RM. 1 753 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl -Unk. 206 125, Steuern u. Sozialabgaben 78 844, Zs. 13 204, Kosten der Wohnhäuser 4567, Abschr. 45 554, Reingewinn 7348. – Kredit: Vortrag 9602, Kursgewinn 748, Waren 345 292. Sa. RM. 355 642. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 105.50, 110*, —–, 100, –, 115*, 157, 288, 735, 9300, 6.2 3, 42.25, 75 %. Auch notiert in Dresden, hier Ende 1924–1926: 3.75, 45.50, 72 %. Dividenden 1912/13–1925/26: St.-Akt.: 8, 4, 8, 4, 8, 10, 12, 15, 20, 60, 0, 0, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1925/26: 7, 7, 0, 0, 7, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Voges. Prokurist: G. Mohn. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Alfred Maron, Stellv. Bankier Ernst Maron, Geh. Justiz- rat Dr. Felix Bondi, Dresden; Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Bankier Hans Arnhold, Berlin. Zahlstellen: Brandenburg: Ges.-Kasse; Dresden: Bondi & Maron, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold. 7 Hlite-Diamantwerke Aktiengesellschaft in Brand-Erbisdorf n. Siegmar i. Sa. Gegründet: 16./12. 1913 u. 24./1. 1914: mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 10./2. 1914. Firma bis 16./12. 1916: Elite-Motorenwerke A.-G. Die ehemalige Zweigniederlass. in Nossen ist lt. Beschluss der G.-V. v. 13./7. 1923 in eine selbständige A.-G. unter der Fa. „Maschinen- fabrik Elite Akt.-Ges. in Nossen umgewandelt worden. Die Firma lautete dann bis zum 16./2. 1927: Elitewerke A.-G. Zweck: Bau von Kraftfahrzeugen u. Fahrrädern sowie Motoren aller Art, von Masch. u. Apparaten für den Automobilbau und andere Zwecke, sowie von Schokoladen- Maschinen, Betrieb von Handelsgeschäften im Fahrrad-, Automobil- u. Motorwesen sowie in anderen einschlagenden Artikeln. 1917 Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Firma F. H. Holtzhausen & Co. in Nossen in Sa., welche in der Hauptsache den Bau von Inneneinrichtungen für Mühlen betreibt. Ende 1917 Übernahme der Diamantwerke Gebr. Nevoigt A.-G., Siegmar. Die Beteiligung an der Masch.-Fabrik Elite Akt.-Ges. in Nossen wurde 1926 abgeschlossen. Besitztum: Das Unternehmen setzt sich aus 2 selbständigen Betrieben zusammen: In Brand-Erbisdorf werden Benzinwagen und Maschinen für die Schokoladenfabrikation hergestellt. Das mit Gleisanschluss versehene Fabrikgrundstück hat einen Flächen- inhalt von 28 000 qm, die mit massiven Fabrik-, Verwaltungs- und Lagergebäuden bebaut sind, u. besitzt eine nutzbare Fläche von 27 644 adm. Es sind hier 435 Arbeits- maschinen vorhanden. Die Abt. Siegmar bei Chemnitz befasst sich mit der Herstell. von Fahrrädern, Handstrickmasch. und Platinen; seit 1926 auch Herstell. von Motor- rädern. Der Grundbes. umfasst rd. 32 422 qm mit 26 435 am nutzbarer Fläche Ausserdem besitzt die Ges. in der angrenzenden Gemeinde Rabenstein ein Grundst. von 4370 qm, wovon 210 am bebaut sind. Die massiv ausgeführten Gebäude in Siegmar bestehen aus dem Fabrikgeb., einem Verwalt.--Geb. u. verschied. Schuppen u. Ställen. Ausserdem ist auf dem anschliessenden Teile des Grundst. ein Wohngeb. errichtet. In Siegmar sind 964 Werkzeugmasch. vorhanden. Die elektr. Licht- u. Kraftanlagen umfassen: In Siegmar: 2 Dampfmasch. von 550 P8, 2 Dampfkessel von 160 qm Heizfläche, 1 Dieselmotor von 250 PS, 4 Generatoren mit 1100 Kw. 108 Elektromotoren mit ca. 600 Kw; in Brand-Erbisdorf: 1 Dampfmasch. von 500 PS, 3 Dampfkessel mit 240 qm Heizfläche, 1 Generator von 440 Kw, 63 Elektromotoren mit 890 Kw. Der grösste Teil des benötigten elektr. Stromes wird von den staatl. Werken bezogen. In den gesamten Betrieben werden zurzeit etwa 2000 Beamte u. Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 3 000 000 (Einteilung noch nicht festgelegt). Urspr. M. 400 000, erhöht 1915 um M. 100 000, 1916 um M. 500 000, 1917 um M. 600 000, 1918 M. 400 000, 1919 um M. 2 000 000; lt. G.-V. v. 12./6. 1920 um M. 4 000 000, darunter M. 500 000 Vorz.-Akt., lt. G.-V v. 29./11. 1920 um M. 8 000 000, lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 15./8. 1921 um M. 9 000 000 u. lt. G.-V. v. 13./6. 1922 um M. 30 000 000, darunter M. 500 000 Vorz.-Akt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 34