502 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. und Herstellung von Maschinen und Werkzeugen aller Art. Im Nov. 1920 wurde die Auto- mobil-Abt. der Ges. abgetrennt u. in die neugegründete Rheinische Automobilbau Akt.-Ges, eingebracht. Fabrikgrundstück u. Bureaugebäude befinden sich in Düsseldorf. Das Grundstück ist Eigentum der Wicking'schen Industrie für Holz- u. Baubedarf A.-G., Düsseldorf. Die Ge- bäude sind zum Teil von der Ges. zwecks Vergrösserung der Betriebe aus eigenen Mitteln errichtet worden. Der Mietsvertrag läuft bis 30./6. 1928. Das Werk zergliedert sich in folgende Abteil.: 1. Fabrik zahnärztlicher Instrumente, 2. Werkzeugmaschinenfabrik, 3. Handelsabteil. für Werkzeuge u. Werkzeugmasch. Die Gesellschaft besitzt verschiedene Geheimverfahren für die Herstellung von zahnärztl. Instrumenten sowie eine Reihe von Patenten u. Gebrauchsmustern, die in den Jahren 1927, 1928 u. 1932 ablaufen. Die Ges. erwarb Ende 1924 das gesamte A.-K. der Idag Industrie- u. Dentalschleifmittel A.-G. in Düsseldorf u. nahm Beteil. an der Camille Leuba A.-G. in Neuchätel (Schweiz). Im Geschäftsjahr 1924/25 beschloss die Verwaltung, die Werkzeug- fabrikations-Abteil. zu liquidieren u. auch die Masch.- u. Werkz.-Handels-Abteil. allmählich aufzulösen. Die Fabrikation beschränkt sich nunmehr auf die Zahnbohrer-Abteilung, die gerheblich vergrössert wurde, u. die Maschinenfabrik. Im Oktober 1925 wurde die „Idag“, unter Abstossung des Aktienmantels, mit dem Betrieb der Ges. vereinigt; die „Idag“ stellt hauptsächlich Schleifsteine für den Gebrauch der Zahnärzte her. Zurzeit etwa 15 Angestellte u. ca. 200 Arb. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: 1. dem Zahnbohrer-Verband, Düsseldorf, 2. dem Verein deutscher Maschinenbauanstalten, Berlin, 3. dem deutschen Präzisionswerkzeugverband, Charlottenburg. Kapital: RM. 750 000 in 9960 St.-Akt. zu RM. 60, 24 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspr. auf eine Vorz.-Div. von 12 % mit Nachzahl. recht; sie konnen ab 1./7. 1930 u. müssen zum 1./7. 1935 zu 130 % ihres Nennwertes eingezogen werden. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. vom 6./3. 1920 beschloss Erhöh. auf M. 2 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1921 um M. 7 500 000 in 7500 Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsortium (Deutsch-Niederländ. Bank A.-G., Düsseldorf) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 3 v. 5./12. bis 19./12. 1921 zu 115 %. Die G.-V. v. 15./11. 1923 beschloss Erhöh. des Kapitals um M. 200 000 in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 200. Umstellung des A.-K. lt. G.-V. v. 22./10. 1924 von M. 10 200 000 unter Einzieh. der M. 200 000 Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 10 Mill. auf RM. 600 000 (50: 3) in 10 000 Akt. zu RM. 60. Gleichzeitig fand Erhöh. um RM. 270 000 in 1500 12 % Vorz.-Akt. u. 1200 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 statt. Angeboten den bisher. Aktionären derart, dass auf je RM. 400 St.-Akt. eine neue Vorz.-Akt. zu RM. 100 zu 110 % u. RM. 500 St.-Akt. eine neue St.-Akt. zu RM. 100 zu 100 % bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 23./12. 1925 beschloss, das A.-K. von RM. 870 000 auf RM. 750 000 durch Einzieh. von RM. 120 000 St.-Akt., welche der Ges. zur Verfüg. standen, herabzusetzen. Die Herabsetzung des A.-K. diente zur Beseitigung der Vorratsaktien, zu Abschreib. u. Rücklagen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., eventl. Sonderrückl., Nachzahl. rückständ. Div. an Vorz.-Akt., 12 % Div. an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von insgesamt RM. 5000), Rest als Super-Div. an alle Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Masch. u. Zubehör 483 470, elektr. Anl. 8226, Bauten 4635, Büro-Inv. 810, Kassa 366, Postscheck 351, Wechsel 400, Arbeiter- u. Angestellten- Vorschuss 370, Debit. 128 054, Eff. 61 214, Vorräte 321 679, Verlust 99 115. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 87 000, Bankschulden 21 058, Kredit. 34 180, Akzepte 19 438, Darlehn 168 100, Rückstell. 16 134, Steuerrückl. 12 781. Sa. RM. 1 108 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 489, Handl.-Unk. 198 231. – Kredit: Vortrag 7644, Rohgewinn 113 961, Verlust 99 115. Sa. RM. 220 721. Dividenden: St.-Akt. 1919/20–1924/25: 12, 12, 12, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25: (½ J.) 6 %. Kurs Ende 1924 – 1926: 3.3, 18, 52 %. Notiert in Berlin. Kurs Ende 1925–1926: Im Freiverkehr Düsseldorf: 21.50, 40 %. Direktion: Dir. Rud. Funke, Dir. Otto Funke. Prokuristen: C. Kamp, J. Wiechers, E. Pollhammer. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. H. Friederich, stellv. Vors. Rittergutsbes. Wilh. von Dresky, Starkow b. Tessin; Otto Peters, Düsseldorf; Fabrikant Walter Balken, Haan (Rhld.); Bankier Louis Elkan, Hauptm. a. D. Rich. Kade, Düsseldorf; Karl Lampe, Duisburg-Meiderich; Justizrat Georg Peiser, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Braun & Co.; Düsseldorf: Deutsche Bk., Siegfried Falk. Hansa-Lloyd Automobil-Verkaufs-Akt-Ges. Düsseldorf, Wehrhahn 78/82. Gegründet: Am 5./11. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1907; eingetr. 18./1. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Firma bis 2./9. 1910: Düsseldorfer Elektromobil-Betriebs-Akt.-Ges. Firma bis 26./7. 1917: Düsseldorfer Automobil-Betriebs-Akt.-Ges., dann bis 10./4. 1924: Rhein-Auto- Aktien-Ges. Bremen.