Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 569 zentralen, 2 Eisenbahngleisanschlüsse, 1 Kaianlage mit elektr. Verladekran am Rhein. Zu dem Duisburger Werk gehört ein Bauterrain in Grösse von ca. 1, 6 ha, darauf sind errichtet 24 Wohnhäuser mit ca. 65 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. b) das Werk Aschaffenburg, Grösse 5, 8 ha, hiervon entfallen auf Fabrikterrain ca. 3 ha. Die Grundstücke liegen in den Steuergemeinden Aschaffenburg u. Schweinheim, gegenüber der Station Aschaffenburg-Süd, und haben eigenes Anschlussgleis. Die gesamte bebaute Grundfläche beträgt 9050 qm, davon entfallen auf Fabrik- u. Verwaltungsgebäude ca. 7800 qm, auf Beamten- und Arb.-Häuser ca. 1250 qm. Die Betriebskraft wird durch 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtpferdestärkezahl von 600 Ps geliefert, die von 3 Dampfkesseln mit Überhitzern in zus. 430 qm Heigzfläche gespeist werden. Das Werk besitzt Schmelz- und Glühöfen, Walzwerke, Hammerwerke, Pressen u. Ziehbänke, elektr. Kraftübertragung u. elektr. Beleuchtungsanlage, Vollbahn- u. Schmalspurgleisanlagen. In Duisburg u. Aschaffenburg ca. 1125 Beamte u. Arbeiter. Beteiligungen: 1912 Erwerb der Mehrheit der Anteile der Khan-Kupfergrube G. m. b. H. in Khan, Deutsch-Südwestafrika. In 1924/25 lag das Export-Geschäft wegen der niedrigen Preise ungünstig; die Ges. konnte aber auf dieses nicht verzichten, da der Inland-Bedarf keine genügende Beschäftigung der Werkstätten zuliess, was zum Teil darauf zurückzuführen war, dass die Deutsche Reichseisenbahn u. die Schiffswerften in ihren Bestellungen stark zurückhielten. Die Bestrebungen, auf der Khangrube den Betrieb wieder zu eröffnen, haben zu keinem Erfolg geführt; es wurden nur die Notstandsarbeiten verrichtet. Kapital: RM. 8 012 500 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 800 u. 2500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. lauten auf den Namen u. können nur mit Zustimmung des A.-R. u. der Gen.- Vers. übertragen werden; sie haben Anspruch auf eine feste Vorz.-Div. von 6 %. Vor dem 1./1. 1930 können Vorz.-Akt. nur durch einstimmigen Beschluss der G.-V. in solche umge- wandelt werden, die auf den Inhaber lauten. Urspr. M. 10 000 000, begeben zu 108 %, über- nommen von der Familie Heckmann (siehe auch oben). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1921 um M. 500 000 in 2500 6 % Nam.-Vorz-Akt. zu M. 200. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./3. 1925 von M. 10.5 Mill. auf RM. 8 012 500 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 800 bzw. von RM. 200 auf RM. 5 ermässigt wurde. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910. Noch in Umlauf Ende Sept. 1926: RM. 106 350 aufgewertet. – Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Zwecks Barablös. zum 1./4. 1927 gekündigt. Barablös.-Betrag einschl. Zs. RM. 144.93 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 30 für je M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung), Überrest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 1 822 772, Geb. 2 955 429, Masch., Werkz. u. Utensil. 762 113, Bahnanschluss u. Quaianl. 9393, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Automobile 1, Beteil. 11 055, Kassa 25 962, Wechsel 332 383, Wertp. 73 135, Debit. 2 185 065, (Avale 37 000), Bestände: Rohmetalle 637 693, Fabrikate 2 952 046, versch. Material. 102 376. – Passiva: A.-K. 8 012 500, R.-F. 801 250, Oblig. 106 350, Akzepte 498 641, Carl Justus Heckmann Unterstütz.-K. 163 298, Hyp. 78 737, nicht abgehob. Div. 3200, Kredit. 2 164 262 (Avale 37 000), Gewinn 44 189. Sa. RM. 11 872 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 155 787, Steuern 434 803, soz. Lasten 159 365, Gewinn 44 189 (davon: 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 750, Rückzahl. der Vorz.-Akt. 12 500, Vor- trag 30 939). – Kredit: Vortrag aus 1924/25 27 776, Brutto-UÜberschuss 766 370. Sa. RM. 794 147. Kurs Ende 1913–1926: 115.75, 116*, –, 190, 196, 105*, 157, 610, 2550, 29 000, 85, 75, 56, 79 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1925/26: 7, 7, 13, 15, 13, 8, 0, 24 –f 20 (Bonus), 22 – 18, 22 – 22 (Bonus), 0, 0, 5. 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: Je 6 %. 1924/25–1925/26: Je 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Emil Merwitz, Dir. Reinh. Heckmann, Otto Gloeckler, Dr.-Ing. Dr. Heinr. Philippi, Duisburg; Paul Lehmann, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. ing. Emil Schroedter, Mehlem a. Rh.; Stellv. Dipl.-Ing. Werner Heckmann, Rechtsanwalt Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; Dr. Johannes Heckmann, Breslau; Geh. Komm.-Rat G. Proebst, München; Oberst a. D. Hellmuth Purmann-Zwanziger, Dresden; Otto v. Mendelssohn-Bartholdy, Potsdam; Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Prof. Dr. Hedemann, Jena; Prof. Dr. W. Guertler, Charlottenburg. Zahlstellen: Duisburg u. Aschaffenburg: Ges.-Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, C. Schlesinger-Trier & Co. K.-G. a. A. Maschinenbau-Akt.-Ges. Tigler in Duisburg-Meiderich, Bahnhofstr. 50–64. Gegründet: 25./10. 1899, eingetr. 6./12. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Masch.-Fabrikation, Masch.-Fabrik u. Eisenkonstruktionswerkstätte, Betrieb ver- wandter Geschäftszweige. Die Ges. ist im Besitz einer Anzahl Patente zur Herstell. von Brikettpressen, Trockenapparaten u. Umsteuerventilen für Gase mit Wasserverschluss; her- gestellt werden ferner Giesswagen, Hüttentransportwagen aller Art für Roheisen und Schlacke, Hebezeuge, Verladeanlagen bis zu den grössten Abmessungen. Ca. 1200 Beamte u. Arb.