Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 593 5: 4 zu 850 %; lt. G.-V. v. 11./8. 1923 um M. 24 Mill., von einem Konsort. übern. zu 1250 % davon M. 16 Mill. angeb. 1 1 zu 1500 %; laut a. o. G.-V. v. 10./11. 1923 um M. 40 Mill. M. 26 500 000 von einem Konsort. übern. (v. Wallenberg, Pachaly & Co.; Sachs, Warschauer & Co.) zu 100 %, davon M. 10 Mill. angeb. 4: 1 zu 100 %, M. 13 500 000 dienten zum Erwerb der Eisengiesserei Albinus & Lehmann (s. o.). Umgestellt lt. a. o. G.-V. v. 18./10. 1924 durch Zus. leg. im Verh. 500: 1 von M. 80 Mill. auf RM. 160 000 in 8000 Akt. zu RM. 20; gleichz. Erhöh. um RM. 40 000 in 400 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 25. Februar 1926: Aktiva: Kassa u. Postscheck 58, Debit. 16 048, Material u. Fabrikate 19 718, Inv. 815, Grundst. 20 182, Geb. 40 843, Verlust 199 314. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 35 981, Hyp. 61 000. Sa. RM. 296 981. Dividenden: 1920/21–1921/22. 8, 15 %; 1922–1925: 0 %. — Direktion: Wolfgang Sternberg. Aufsichtsrat: Vors. Rittgutsbes. Hugo Sternberg, Wallisfurth, Kr. Glatz; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Jos. Dienstfertig, Bankier Max Steuer, Breslau; Fabrikbes. Louis Hoffmann, Görlitz; Dir. Dr. Konrad Malcher, Gleiwitz. Waggon- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. Görlitz in Görlitz, Brunnenstr. 11. (Börsenname in Berlin u. Dresden: Görlitzer Waggon.) Firma bis 22./10. 1919: Akt.-Ges. für Fabrikation von Eisenbahnmaterial. Lt. G.-V.-B. vom 6./1. 1921 Fusion mit der Görlitzer Maschinenbau A.-G. in Görlitz u. der Cottbuser Maschinenbauanstalt und Eisengiesserei A.-G. in Cottbus und Anderung der bisher. Firma „Waggonfabrik Görlitz A.-G.“ in die obige. Zweigniederlass. in Cottbus, Dresden, Lands- berg a. W. u. Betriebswerkstätte in Regensburg. Konzession v. 21./6. 1869. Gegründet, um die Lüders'sche Eisenbahn-Wagen-Bauanstalt zu übernehmen u. fortzuführen. Produktion: Waggonbau Görlitz: Personen-, Güter-, Spezial- u. Strassenbahnwagen aller Art u. Spurweite in eiserner u. hölzerner Bauart, zerlegbare Wagen für bersee, Selbstent- lader, Verbrennungs- u. Accumulatoren-Triebwagen sowie Grubenlokomotiven u. Rollböcke. – Unterabteilung Autobau: Lastkraftwagen-Anhänger, Karosserien, Chassis- u. Schmiede- teile, Okonom-Grossflächenwagen (DRP. Nr. 323181). – Maschinenbau Görlitz: Dampf- maschinen, Dampfturbinen, Kondensationsanlagen, Rohölmotore mit u. ohne Kompressor, Kreiselbumpen, Ab- u. Zwischendampf-Verwert.-Anlagen, Textilveredl.-Masch., Eisenguss, hydraul. u. mechan. Pressanlagen zur Stahl-, Eisen- u. Metallverarbeitung, Brikettpressen, Eis- u Kühlmasch. u. Anlagen. Abteilung Kottbus ist stillgelegt. Abteilung Schiffswerft Übigau mit Betriebswerkstätte Regensburg: Rad- u. Schrauben- dampfer jeder Gattung, Motorschiffe, Vachten, Schuten, Tankschiffe, Warenschiffe, Seeleichter, Spezialschiffe, Dampfmasch. u. Kesselanlagen für Fluss- u. Seeschiffe, stationäre Kessel- u. Dampfanlagen, Schwimm- u. Trockenbagger, Eisenguss, Schiffsreparaturen u. -Umbauten. Abteilung Landsberg ist stillgelegt. Besitztum: Der Gesamtgrundbes. umfasst 1 238 869 qm, wovon 199 710 qm bebaut sind. Davon entfallen auf Abt. Waggonbau Görlitz 410 409 qam davon bebaut 69 824 qm „ Maschinenbau „ 502 220 „ 33 „ „ Kottbus 20 530 „ 3 10 674 „ „ Schiffswerft Übigau Dresden 102 000 „ 3 25 022 „ „ Betriebswerkstätte Regensburg 36 150 „ 5 5 315. „ Landsberg 91 884 „ 10 29 853 „ Kohlfurt (Sägewerk) 12 997 „ „ 5 2 389 „ Werkwohnungsgelände in allen Nieder- lassungen, insgesamt 62 679 „ 5 4 954 „ 95 Die beiden Werke der Abteilung Waggonbau sind in den letzten Jahren einem durch- greifenden Umbau unterzogen worden u. auf das Zweckmässigste mit einem grossen Park moderner Maschinen u Hammerwerke ausgerüstet. Die Werke sind miteinander u. mit dem Reichsbahnnetz durch Normalspurgleis verbunden, an das städtische Elektrizitätswerk angeschl. u. haben zur Aushilfe eine eigene Kraftmasch.-Anlage mit einer Gesamtleist. von 1800 Ps. Der Wasserbedarf der Werke wird in der Hauptsache durch ein eigenes Wasser- werk gedeckt. Die Abteil. Maschinenbau in Görlitz hat Gleisanschluss u. besitzt ein grosses Verwalt.- Geb., eine Modelltischl., eine Giesserei, neun Werkstätten- u. Montagehallen, eine Schmiede u. eine Kesselschmiede, die sämtl. mit modernen Masch. u. Anl. ausgerüstet sind. Die für den Betrieb benötigte elektr. Kraft wird in einer Zentrale durch drei Dynamomasch., die von zwei Dampfmasch. u. einem Rohölmotor mit einer Gesamtleist. von 900 eff. PS an- getrieben werden, sowie in den Werkst. durch eine weitere Dynamomasch., welche von einer Dampfmasch. von 300 eff. PS angetrieben wird, erzeugt. Ausserdem ist ein Anschl. an das städt. Elektr.-Werk vorhanden. Auf einem Teil des Grundst. der Abteil. Maschinen- bau wird eine Ziegelei durch eine G. m. b. H. betrieben, deren sämtl. Geschäftsanteile sich im Besitz der Gesellschaft befinden. Im übrigen ist das Gelände, soweit es für den Fabrik- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 38