610 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 225 000, Schuldner 676 821, Kasse 290, Einricht. 3603, Beteil. 12 375, Waren 9473, Hyp. 20 000, Verlustvortrag 34 556, Verlust 1925 59 576. – Passiva: A.-K. 300 000, Gläubiger einschliessl. Bankschulden 634 189, Akzepte 107 508. Sa. RM. 1 041 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 556, Handl.-Unk. 149 541, Zinsen 12 176. – Kredit: Gewinn aus Waren 102 141, Verlust 94 133. Sa. RM. 196 274. Dividenden 1924–1925. 0 %. Direktion: Ernst Scheifhacken, Hannover; Admiral a. D. Joh. von Karpf, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Bergwerks-Dir. Fritz Funke, Berlin; Gen.-Dir. Wilh. Kellermann, Bochum; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. J. Kleynmans, Recklinghausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenwerk Wülfel in Hannover-Wüffel. Gegründet: 29./9. bezw. 14./10. 1882 als Hannov. Messing- u. Eisenwerke; eingetr. 14./10. 1882. Firma 1893 wie gegenwärtig geändert. Eigene Geschäftsstellen in Augsburg, Berlin, Breslau, Cassel, Cottbus, Düsseldorf, Frankf. a. M., den Haag, Hamburg, Hannover, Leipzig, Lörrach, Magdeburg, Nürnberg, Stuttgart. Vertretungen in allen Industrieländern. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei, einschliessl. verwandter Geschäfts- zweige; Erricht. gleicher oder verwandter Betriebe, sowie Beteilig. an solchen u. Betreib. von damit in Verbind. stehenden Geschäften. Fabrikation von Transmissionen. Ausser den Besitztum in Wülfel (5 ha 70 a 60 qm) hat die Ges. noch eine 1899/1900 erworbene, in Laatzen belegene Masch.-Fabrik (1 ha 9 a 72 qm). Die Bilanz für 1923/24 sowie die Reichsmark-Eröffn.-Bilanz z. 1./10. 1924 u. die Umstell. des A.-K. sollten lt. Beschl. der G.-V. v. 31./3. 1925 seitens einer Kommission einer Revision unterzogen werden; hiergegen haben sämtl. Mitgl. des A.-R. als solche u. als Aktion. beim Landger. Hannover Anfechtungsklage erhoben. Lt. G.-V. v. 21./4. 1926 einigte man sich auf die Bestellung dreier Revisoren zwecks Revision der Reichsmark-Eröffnungs- Bil. u. der Bil. für 1924/25. In der G.-V. v. 27./9. 1926 ist dann eine Beileg. der strittigen Punkte auf folgender Grundlage erfolgt: Die Darmstädter u. Nationalbank, Filiale Han- nover, erwirbt die nom. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. von Bankier S. Katz für RM. 45 000 als Treuhänderin u. verpflichtet sich, sie dem Eisenwerk Wülfel zur Einzieh. zuzuführen. Der G.-V.-B. betreffend die Wahl von Revisoren, wird für ungültig erklärt. Die gegen Eisenwerk Wülfel anhängigen Prozesse werden von dem Kläger zurückgenommen. Der gesamte Aufsichtsrat tritt zurück. Die in der G.-V. v. 27./9. 1926 eingelegten Proteste werden zurückgenommen. Die seitens der Gruppe Kahn-Miag geplanten Regressklagen werden ebenfalls zurückgenommen. Die G.-V. v. 30./12. 1926 genehmigte die Bilanz für 1923/24, die Reichsmark-Eröffnungsbilanz für den 1./10. 1924 u. die Bilanzen für 1924/25 u. 1925/26 u. beschloss die Einziehung der Vorz.-Akt. mit Wirkung zum 1./10, 1924 gegen Zahlung von RM. 45 000 sowie die Erhöhung des auf RM. 1693 700 umgestellten A.-K. um RM 906 300 auf RM. 2 600 000. 1 Kapital: RM. 2 600 000 in Aktien zu RM. 20 und RM. 100. Uber die Wandlungen des A.-K. siehe die früheren Jahrgänge dieses Jahrbuches. A.-K. bis 1920: M. 1 674 000. Erhöht 1920 um M. 836 400. 11./11. 1920 um M. 2 889 600. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1921 um M. 1. Mill. in 1000 Stück 5 % Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1922 um M. 10 800 000 in 9000 St.-Akt. à M. 1200. Lit. G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 24 300 000 in 20 250 St.- Akt. à M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1923 um M. 40 800 000 in 34 000 Akt. zu M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, angeb. im Verh. 1: 1 zu 5000 %. Gleichzeitig St.-Recht der Vorz.-Akt. Lit. A auf 60 erhöht. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 31./3. 1925 von M. 82.3 Mill. auf RM. 3 406 500 (St.-Akt. 24: 1, Vorz.-Akt. 1000: 19) in 67 750 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 19. Diese Kapital-Umstellung wurde nachträglich für nichtig erklärt. Die G.-V. v. 30./12. 1926 beschloss, das A.-K. nach Einziehung von M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Lit A u. M. 2400 St.-Akt. von M. 81 297 600 auf RM. 1 693 700 48: 1) umzustellen in der Weise, dass die Aktien über M. 1200 auf RM. 20 unter Aus- händig. eines Anteilscheins über RM. 5 abgestempelt wurden, während die Aktien über PM. 60000 auf RM. 100 unter Aushändig. einer Zusatzaktie über RM. 20 u. eines Anteil- scheins über RM. 5 abgestempelt wurden. Um einheitliche Aktien zu erhalten u. bei der Börsenzulassung keinen Schwierigkeiten zu begegnen, beschloss die G.-V., gegen Einreichung von auf RM. abgest. alten Aktien oder neuen Aktien zu RM. 20 oder Anteilscheinen zu- sammen im Nennwerte von RM. 100 eine neue Aktie zu RM. 100 zu gewähren, ebenso die aus den ehemal. Stücken zu M. 6000 durch Abstempl. hervorgegangenen Aktien zu RM. 100 durch Ausgabe einer neuen Aktie zu RM. 100 zu ersetzen. Abstempl.-Frist bei den Zahl- stellen bis 31./3. 1927, nach dem 31./3. 1927 nur noch bei der Darmstädter u. Nationalbank Fil. Hannover. Ferner beschloss die G.-V. v. 30./12. 1926, das umgestellte A.-K. von RM. 1 693 700 durch Ausgabe von 9063 St.-Akt. von je RM. 100 um RM. 906 300 auf RM. 2 600 000 zu erhöhen. Die neuen Akt., div. ber, ab 1./10. 1926, wurden von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank Fil. Hannover mit der Ver- pflichtung übernommen, davon RM. 846 800 den Inhabern der alten Aktien bis zum 15./2. 1927 zum Bezuge anzubieten; auf je M. 9600 alte Aktien entfiel 1 ueue Aktie über RM. 100 zu 110 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer.