612 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. hereinkamen. Die übrigen Abteil. des Werkes konnten nicht genügenden Ersatz für diesen Ausfall schaffen. Um den Ausfall zu ersetzen, wurden einzelne Abteil. weiter ausgebaut, insbes. wurde der Bau eines neuen vereinfachten Radschleppers von 26 PS. u. der Bau eines Kleinautos „Klein-Hanomag“ aufgenommen. Ferner wurde die Konstruktion einer Benzin-Elektro-Lokomotive aufgenommen, die imstande ist, 12 Wagen von je 50 t Gewicht zu befördern. Lt. Geschäftsbericht für das Jahr 1925/26 hat sich der Bau der Schlepper u. des „Kleinen Hanomag“ günstig entwickelt. Interessengemeinschaft mit Henschel & Co., Kassel, ist gelöst, dagegen neue Interessengem. mit dem Lothringen-Konzern. Beschäftigt wurden Ende 1926: ca. 7000 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 14 466 600 in 5367 St.-Aktien zu RM. 250, 6533 St.-Aktien zu RM. 150, 23 355 St.-Aktien zu RM. 500, 1 St.-Aktie zu RM. 800, sowie 23 330 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liquid. der Ges. auf eine bevorrechtigte Rückzahl. zum Nennbetrag aus den Liquidationserlös. Urspr. M. 10 500 000, 1880 Reduktion auf die Hälfte. 1906 Erhöh. um M. 450 000. 1908 Erhöh. um M. 2 906 900. 1920 Erhöh. um M. 8 Mill. Noch- mals erhöht 1921 um M. 12 Mill. St.-Akt. u. M. 14 Mill. Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 14 466 600. Das St.-Akt.-K. wurde im Verh. 2:1 von M. 28 Mill. auf RM. 14 Mill. zus.gelegt u. das Vorz.-Akt.-K. von M. 14 Mill. auf RM. 466 600. Hypothekar-Anleihe: RM. 7 000 000 in 6 % Teilschuldverschreib. von 1927, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu RM. 500 u. 1000, lautend auf den Namen der Hannoverschen Bank Fil. der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3., 1./9. Tilg. ab 1./3. 1932 in 20 gleichmässigen Jahresannuitäten; ab 1./3. 1932 Totalkünd. mit 3monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur 1. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. nebst allen Anlagen ihrer Werke. – Kapital, Aufgeld u. Zs. werden bei Fällig- keit in gesetzl. Zahl.mitteln gezahlt u. zwar auf Goldbasis (1 RM. = o kg Feingold). – Die Anl. wurde März-1927 zu 92½ % – Stückzs. zur Zeichn. aufgelegt. – Kurs: Zulass. in Berlin u. Hannover soll beantragt werden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Jan.-Febr. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St.. je RM. 20 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 5000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Fabrikanlage 19 969 832, Wertp. 362 531, Wechsel 187 835, Kassa u. Reichsbankguth. 59 744, Aussenstände 4 974 015, Lagerbestände 2 607 697, Halb- u. Fertigfabrikate 6 783 656, Patente u. Versuchsanlagen 1, (Bürgschaften 605 925). – Passiva: A.-K. 14 466 600, R.-F. 6 465 086, Darlehen 3 721 740, Gewinnanteilscheine aus 1922/23 1668, Verpflicht.: aus lauf. Rechn. 3 719 253, Akzepte 1 915 425, Anzahl. auf Bestell. 2 913 877, Übergangsposten u. Rückstell. 1 435 221, Gewinn 306 442, (Bürgschaften 605 925). Sa. RM. 34 945 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 3 803 729, Steuern 851 515, Zs. 734 999, Abschr. 1 461 850, Reingewinn 306 442. – Kredit: Gewinnvortrag 1924/25 154 904, Betriebsüberschuss 7 003 632. Sa. RM. 7 158 537. Kurs: St.-Aktien Ende 1913–1926: 289.25, 314.50*, –, 395, 445, 275*, 403, 660, 2100, 39 000, 130, 80, 32, 120 %. Notiert Berlin. In Hannover Ende 1925–1926: 34½, 124 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 20, 20, 30, 30, 30, 30, 22½, 30, 36, 75 %, 1 $, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 6 %. 1924/25–1925/26: 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Kaufmänn. Dir. Max Koch, techn. Dir.: Dipl.-Ing. Max Ott, Otto Basson. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Paul Klaproth, Stellv. Gen-Dir. Otto Gehres, Bank.-Dir. Max Kluge, Hannover; Bankier Rich. Schreib, Berlin; Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Jacob Kleynmans, Recklinghausen; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Baurat Dr. ing. h. c. Erich Metzeltin, Hannover; Bank-Dir. Dr. Kurt Schoeller, Berlin; vom Betriebsrat: J. Thielmann, E. Winter. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Bank- haus Rich. Schreib; Hannover: Hannov. Bank Fil. der Deutschen Bank; Hannover u. Bochum: Westfalenbank. Prometheus-Werke Akt.-Ges., Hannover, Entenfangweg 12. Gegründet. 23./1. 1923; eingetr. 5./2. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstellung, Erwerb u. Vertrieb sowie Reparat. aller Artikel in Metall u. Holz, insbes. die Weiterführ. u. Ausdehnung des unter der Firma Prometheus-Werke G. m. b. H. betrieb. Geschäftsunternehmens sowie Erricht. u. Betrieb von Nebengewerben, welche mit dem eig. Betriebe oder mit der Verwert. der eig. Erzeugnisse irgendwie im Zus. hang stehen, insbes. Herstell., Anschaffung, Verarbeit. u. Vertrieb aller Waren u. Erzeugnisse, die zur Herstell. u. Verwert. der eig. Fabrikate gehören, ferner Beteil. an anderen Unternehm. sowie Eingehung von Interessengemeinschaften. Seit Anfang 1927 besteht eine Interessengemeinschaft mit der Firma Explosions- und Feuerschutz Breitschuh & Vorbroodt, Bern, die die ganze Schweiz mit explosionssicheren Tankanlagen versorgt u. auch anderen Staaten zahlreiche Anlagen liefert. Der Ges. ist das Alleinherstell.- u. Alleinverkaufsrecht dieser Apparate für Deutschland übertragen.