614 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Fabrik für Eisenbahnbedarf Brenne, Hangarter & Co. Aktiengesellschaft in Haspe i. Westf. Gegründet: 28./3. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Übernahmepreis M. 940 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Beschlagteilen u. Federn für Eisenbahnfahrzeuge sowie aller verwandten Erzeugnisse. Kapital: RM. 600 000 in 6000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstellung auf RM. 600 000 in 6000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. „ Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 150 000, Immobil. 176 720, Masch. u. Betriebs- einricht. 314 521, Werkz. u. Utensil. 1, Eff. 1, Beteilig. 1002, Kassa 2249, Bank 5801, Waren- debit. 130 126, sonst. Forder. bei Gelsenguss 72 470, do. bei anderen Firmen 4960, Vorräte 174 043 (Avale 30 000). – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Beamten-Pens.-F. 9808, Arb.-Unterst.-F. 11 227, Warenkredit. 86 961, sonst. schweb. Schulden 10 471, Akzepte 201 864, Rückst. für Hochwasserschäden u. Löhne 27 822 (Avale 30 000), Gewinn (v. 1./7. 1925–30./6.1926 187 352, abz. Verlust aus dem Vorjahre 163 611) 23 740. Sa. RM. 1 031 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 163 611, Handl.-Unk. 205 911, Abschr. 37 095, Gewinn 23 740. Sa. RM. 430 360. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 430 360. Dividenden 1913/14–1925/26: 6, 8, 10, 10, 12, 10, 15, 15, 15, 0, 0, 0, 0 %. Ausserdem für 1917/18–1919/20 einen Bonus von 3 % bezw. 10 u. 15 % verteilt. Direktion: Ing. Ludwig Huy. Aufsichtsrat: Paul Rohde, Berlin; Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen: Freiherr Dr. Immre von Palm, Berlin; Dir. Theodor Becker, Dir. Eugen Schlitter, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hagen i. W.: Deutsche Bank. H. Fuchs Waggonfabrik A.-G. in Heidelberg. Gegründet: 22./7. 1899; eingetr. 31./10. 1899. Übernahmepreis der Firma H. Fuchs M. 1 208 832. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Waggons aller Art, Betrieb aller Fabrikationszweige u. Geschäfte, die sich dem vorgenannten Geschäftsbetrieb anschliessen. Die bei der Gründ. über- nommene Fabrik in Heidelberg ist Anfang Mai 1902 in einen Neubau nach Rohrbach bei Heidelberg verlegt, woselbst für diesen Zweck ein grösseres Terrain erworben wurde. Die Transferierung ist 1903 durchgeführt. Der Flächeninhalt der bebauten Grundstücke beträgt ca. 62 000 qm, der Flächeninhalt der unbebauten Grundst. ca. 121 000 qm. Die Fabrik besitzt neben umfangreichen Holz- u. Eisenbearbeitungswerkstätten ein eigenes Sägewerk sowie eine grosse Schmiede nebst Presswerk, die sie in die Lage versetzen, sämtl. Beschlagteile im eigenen Werk KHerzustellen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Anfertig. von Eisenbahnwagen jeder Art, wie Personen- u. Strassenbahnwagen, Salonwagen, Güterwagen, Spezialwagen für Grossindustrie, wie Kessel-, Topf- u. Kühlwagen, Bier- u. Weintransportwagen, ferner Wagen für hohe Tragfähigkeit u. Spezialtransporte sowie von Zugmaschinen (Träktoren. Z. Zt. rd. 500 Arb. u. Angestellte. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Waggonfabriken E. V. in Charlottenburg an. Ferner ist die Ges. Mitglied der Eisenbahnwagen-Liefergemein- schaft G. m. b. H. in Berlin, die gemeinschaftl. Bearbeit. von Geschäften, Spezialisier. der Fabrikate u. gemeinschaftl. Beschaff. von Baustoffen sowie Preisregel. bezweckt. Der Wett. bewerb ist freigegeben. Die Dauer des Ges.-Vertrages ist unbefristet. Die Ges. ist beteiligt an der auf Veranlassung der Deutschen Reichsbahn erfolgten Gründung der Wagenbau- Vereinigung. * Kapital: RM. 1 520 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20 u. 2500 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben 9faches St.-Recht u. Anspruch auf 7 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-R. Sie können nach 10 J., frühestens zum 71./5. 1930, in St.-Akt. mit einfachem St.-Recht umgewandelt werden. Vom gleichen Termin können sie durch Ausl. oder Kündig. zu 117 % eingezogen werden. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben einfaches St.-Recht u. ein auf 6 % beschränktes vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. 4 zu befriedigendes Div.-Recht. Sie sind im Falle der Liquidation der Ges. zu 115 % zuzügl. etwa rückst. Div.-Ansprüche in erster Linie einzulösen u. können ab 1./7. 1926 ganz oder teilweise eingezogen werden. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1908 um M. 500 000, 1913 um M. 1 Mill., 1919 weitere Erhöh. um M. 1 Mill., weitere Erhöh. 1919 um M. 2 Mill. Die G.-V. v. 10./4. 1920 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. durch Ausg. von 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 1000 auf Namen. Die St.-Akt. wurden den Aktion. (2: 1) zu 110 % angeboten. Die Vorz.-Akt. A sind von der Rhein. Creditbank in Mannheim in Gemeinsch. mit Mitgl. der Verw. der Ges. übern. worden. Sie sind bis zum 1./5. 1930 im Konsort. gebunden. Bis zu diesem Zeit- punkt steht die Ausübung des St.-Rechts der Rhein. Creditbank zu. Lt. G.-V.-B v. 21./10. 1920 Erhöh. um M. 9 Mill. St.-Akt., angeb. zu 110 % (1: 1). Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 16 Mill. zu erhöhen durch Ausgabe von 6000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. den Aktion. 1:3 zu 110 % angeboten. Die G.-V. v. 28./11. 1922 beschloss Erhöh. um M. 27 Mill. in 26 000 St.