642 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1921 Erhöh. um M. 7 000 000. Es wurden ausgeg. M. 3 000 000 St.-Akt., die den Aktion. zu 120 % im Verh. 1: 1 angeb. wurden, M. 1 000 000 St.-Akt., die den Aktionären kostenlos im Verh. 3: 1 überlassen wurden, M. 3 000 000 Inh.-Vorz.-Akt. unter der Bezeichn. Lit. B, die den Vorz.-Aktionären zum Nennwerte im Verh. 2:3 angeb. wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28 /1. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. à M. 1000, davon M. 2 334 000 als Gratis-Akt. im Verh. 3: 1 den bisher. St.-Aktion. angeb. Die weiteren M. 2 666 000 wurden begeben lIt. A.-R.-Beschl. v. 11./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1923 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig) u. zwar M. 6 000 000 zu 650 % u. M. 4 000 000 zu 100 %, davon M. 6 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 von Anf. Febr. bis 28./2. 1923 zu 700 % plus Börsen- umsatzsteuer u. einem Beitrag zur Abgeltung der Bezugsrechtsteuer. Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 27 000 000 auf RM. 6 105 000 in der Weise, dass die 22 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. vom Jahre 1911 zu je M. 1000 auf je RM. 250 herabgesetzt wurden, ferner wurden die 3000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 auf je RM. 35 herabgesetzt. Von den im Besitz der Ges. befindl. 3700 Vorrats-Akt. wurden 240 dem A.-R. u. Vorst. übereignet als Abfindung für den Tant.-Ausfall, so dass noch 3460 Vorrats-Akt. im Besitz der Ges. sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. zus. RM. 10 000, ausserdem der Vors. noch RM. 2000), verbleib. Überschuss Super-Div. an St.-Akt. u. ½ % mehr an Vorz.-Akt. als jeweils die St.-Akt. erhalten, jedoch bis höchstens 10 %, bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundstück 508 470, Geb. 997 165, Masch. u. Trans- missionen 800 000, Werkzeuge u. Utensil. 200 000, Beleucht.-Anlage 20 000, Büro-Utensil. u. Klischees 30 000, Zeichn. u. Modelle 50 000, Kassa u. Postscheck 24 176, Wechsel 160 239, Bankguth. 256 993, Debit. 1 261 207, Vorräte 3 107 914, Kotteritzer Dampfsägewerk 130 427, Vorrats-Akt. 865 000. – Passiva: A.-K. 6 105 000, R.-F. 610 500, Kredit. 920 693, Anzahl. auf Masch.-Bestell. 359 592, Konto für soziale Zwecke 45 245, rückst. Div. 574, Gewinn 369 985. Sa. RM. 8 411 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-K. u. Geschäfts-Unk. 2 083 618, Abschr. 171 274, Reingewinn 369 985. – Kredit: Gewinnvortrag 229 866, Betriebsgewinn 2 395 011. Sa. RM. 2 624 87d. = Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913–1926: 334.75, 272*, –, 240, 320.50, 205*, 254, 848, 1560, 18 000, 23, 31.5, 52, 100 %. – In Leipzig Ende 1923–1926: 22, 29.5, 54, 103 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1925/26: 16, 0, 6, 20, 20, 4, 35, 45, 100, 0, 0, 0, 0 %; ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe verteilt, sowie 1919/20 u. 1920/21 je eine Gratis-Akt. auf M. 3000 alte St-Akt. Vorz.-Akt. 1912/13–1920/21: Je 6 %; 1921/22 bis 1925/26: 10, 0, 0, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.). Direktion: Ernst Kirchner, Richard Bachmann. Prokuristen: B. Haubold, E. Reinicker, B. Finkelstein. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Conrad Junck, Stellv. Fabrikbes. Arno Hagenah, Leipzig: Sägewerksbesitzer Georg Schlobach, Böhlitz-Ehrenberg; vom Betriebsrat: H. König, R. Krähahn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig u. Altenburg i. Thür.: Darmstädter u. Nationalbank. Leipziger Schnellpressenfabrik, Akt.-Ges., vormals Schmiers, Werner & Stein in Leipzig, Dösner Weg 19/21. Gegründet: 16./3. 1898, eingetr. 29./3. 1898. Übernahmepreis M. 1 115 493. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation, speziell Herstell. von Schnellpressen u. zwar für Steindruck u. Blechdruck, Blechdruck-Rotationsmasch. u. Hilfsmasch. Die G.-V. vom 10./10. 1921 genehmigte den Verkauf der Abt. Offset-Rotationspressenbau an die Dresdner Schnellpressenfabrik, wofür die Ges. 2500 junge Akt. der Dresdner Ges. eintauschte, während der Überschuss der Aktiva in bar ausgeglichen wurde. Nachdem die Dresdner Schnellpressen-Fabrik ihre Fabrikation in den Räumen der Ges. in Leipzig Ende September 1925 eingestellt hatte, wurde mit Beginn des Geschäftsjahres 1925/26 die Fabri- kation der Stein- u. Blechdruck-Schnellpressen sowie Hilfsmaschinen von der Ges. auf eig. gechnung wieder aufgenommen. Um den Betrieb rationeller zu gestalten, wurde die gesamte Fabrikation der bereits im März 1925 gekauften Schnellpressenfabrik Hugo Koch, Leipzig-Connewitz, durch Verlegung in das Werk der Ges. mit deren Fabrikation vereinigt. Neben den Typen SWs werden nun auch die Koch'schen Stein- und Bleckdruckmaschinen hergestellt. Kapital: RM. 482 100 in 1607 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1903 um M. 400 000 (auf M. 1 400 000) in 400 zu pari begebenen Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 10:7, also auf M. 980 000. Ferner sind die zus. gelegten Aktien, auf die eine Zuzahlung von 15 % = M. 150 pro Aktie geleistet wurde, in 5 % Vorz.-Akt. umgewandelt worden. Die G.-V.