Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 649 *Lübecker Flender-Werke Akt.-Ges., Lübeck. Gegründet: 21./12. 1926 mit Wirk. ab 1./10. 1926; eingetr.: 22./1. 1927. Gründer: Flender Akt.-Ges. für Eisen-, Brücken- u. Schiffbau zu Benrath, Dipl.-Ing. Friedrich Holzmüller, Lübeck; Bank-Dir. Kurt Hassenstein, Berlin-Lichterfelde; Dir. Jacob Feinmann, Düsseldorf; Friedrich Fischer, Berlin-Friedenau. Die Flender Akt.-Ges. in Benrath hat ihr bisher in Lübeck unter der Firma „Flender-Akt.-Ges. für Eisen-, Brücken- u. Schiffbau Werk Lübeck“ betriebenes Unternehmen mit Aktiven u. Passiven mit Wirk. v. 1./10. 1926 ab in die Ges. als Sacheinlage eingebracht gegen Gewähr. von 996 Akt. im Nennbetrag von je RM. 1000, zusammen RM. 996 000. Zweck: Fortführung der Abteilung Lübeck der Flender Akt.-Ges. für Eisen-, Brücken- u. Schiffbau zu Benrath, weiterhin: a) die Herstellung von Brücken, Hochbauten u. Eisen- konstruktionen aller Art sowie von sonstigen Gegenständen der eisenverarbeitenden Industrie, b) der Bau u. die Reparatur von Schiffen, Docks u. sonstigen schwimmenden Eisenkonstruk- tionen, c) der Handel mit Gegenständen der unter a u. b erwähnten Art sowie mit Artikeln, die bei der Herstellung solcher Gegenstände Verwendung finden können. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: G. Spannhake, Dipl.-Ing. Fr. Holzmüller. Aufsichtsrat: Konsul Johannes Christoph Fehling, Konsul Ernst Boie, Lübeck; Senator Friedrich Ewers, Travemünde; Dir. Jacob Feinmann, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Beth Akt-Ges., Lübeck. Gegründet: 22./12. 1921 mit Wirk. ab 1./7. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1926. 1924 schloss sich die Ges. der Silex-Union A.-G., Vereinigte Maschinenfabriken für die Baustoff-, Keramik- u. Aufbereitungs-Industrie an. Zweck: Erwerb u. Betrieb der in Lübeck besteh. Masch.-Fabrik W. F. L. Beth, Spezial- fabrik für Industrie-Entstaub. u. Staubsamml. u. der damit verwandten Fabrikationszweige. Kapital: RM. 360 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20 u. 1200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. Lt. G.-V. v. 16./12. 1922 erhöht um M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, angeb. 1: 1 zu 525 % – Stempel. Lt. G.-V. v. 28./5. 1925 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 360 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20 u. 1200 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 164 640, Masch. 87 000, Fuhr- werke 2001, Beteil. 1, Werkz. 1, Modelle 1, Patente 1. Waren 109 797, Kassa 1730, Schuldner u. Wechsel 245 462. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 40 000, Hyp. 42 000, Gläubiger 236 157, Gewinn 32 477. Sa. RM. 710 634. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 33 293, Unk. u. Zs. 211 661, Abschr. 15 357, Reingewinn 32 477 (davon: Div. 21 600, Vortrag 10 877). Sa. RM. 292 791. – Kredit: Waren RM. 292 791. Dividenden 1921/22 –1925/26: 10, 0, 0, 0, 6 %. Kurs Ende 1926: 45 %. Freiverkehr Hamburg. Vorstand: Ed. Wilh. Straus, Albert Bodenmüller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Phil. Martens, Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Dr. M. Neumark, Gen.-Dir. Werner Daitz, Lübeck; vom Betriebsrat: M. Heick, O. Flint. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Lübecker Privatbank. Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaff, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid, Gartenstr. 29–33. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Zweigniederl. unter der Firma „Groh & Co. Zweigniederl. der Lüdenscheider Metallwerke, Hof-Krötenhof* in Hof i. Bayern sowie eine Zweigniederl. in Düsseldorf, Bankstr. 3–11, unter der Firma Lüdenscheider Metallwerke A.-G. vorm. Jul. Fischer & Basse, Abt. Ludwig Hirsch, Düsseldorf. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte in Lüdenscheid, die auf jede Art der Metallbearbeit. ausgedehnt werden können; An- u. Verkauf von Grundstücken, soweit er mit vorstehenden Zwecken in Ver- bindung steht; Betrieb von gleichart. Unternehm. 1904/1905 fand eine Vergrösser. sowohl der Walzwerksanlagen als auch des Lüdenscheider Werkes statt. Besitztum: Die Anlagen erstrecken sich auf drei Werke, von denen das eine in der Stadt Lüdenscheid, das andere in Schafsbrücke bei Lüdenscheid, das dritte in Hof in Bayern liegt. Das in der Stadt Lüdenscheid gelegene Werk hat eine Grundstücksfläche von 2 ha 97 a 3 qm, von denen 5831 qm bebaut sind. Fabriziert werden Apparate für elektr. Beleuchtung, ausserdem Metallwaren verschiedenster Art. Verarbeitet werden in erster Linie Messing-Bleche, -Stangen, -Bänder, -Drähte und-Rohre. Die Maschinen sind durchweg moderner Konstruktion. Die Lieferung des Stroms für Antrieb u. Beleuchtung erfolgt durch das Kommunale Elektrizitätswerk „Mark“ in Hagen. 1923 wurde ein gröss. Lagerhaus-Neubau vollendet u. in Benutzung genommen. Das Werk ist mit drei Beamten-