654 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1922 23–1925/26. 2000, 0, 0, 0 %. Direktion. Otto Wille, Heinrich Grützemann. Aufsichtsrat. Vors. Hüttenbesitzer Pranz Wagenführ-von Arnim, Tangerhütte; Stellv. Fabrik-Dir. Julius Lehnert, Tangerhütte; Fabrik-Dir. Max Thiel, Stendal. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Schrottaktiengesellschaft, Magdeburg, Koönigsborner Str. 18. Gegründet. 10./12. 1922, 11./1. 1923; eingetr. 31./3. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Gewinn. u. Vertrieb von Einschmelzmaterial aller Art für die Eisenherstell. im Martin-, Hoch- u. Kupolofen; Abschluss aller hiermit in Zusammenhang steh. Geschäfte; Erwerb. gleichartiger oder ähnl. Unternehm. u. Beteilig. an solchen; Ankauf von Abbruchs- objekten u. Vertrieb der aus Abbrüchen gewonnenen Materialien. Kapital. RM. 150 000 in 250 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 50 Mill., übern. von den Gründ. M. 15 000 000 zu 100 % u. M. 35 000 000 zu 240 %. Lt. G.-V. v. 13./10. 1924 Umstell. auf RM. 150 000 (1000: 3) in 250 Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst., Geb. 109 447, Masch., Anlagen, Utensil. 22 688, Kassa u. Postscheck 3319, Waren 61 833, Debit. 166 458. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 7482, Kredit. 173 694, Akzepte 22 494, Überschuss 10 075. Sa. RM. 363 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 124 856, Abschr. 4333, Uberschuss 10 075. Sa. RM. 139 264. – Kredit: Bruttovertrag RM. 139 264. Dividenden 1923–1926: 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Hermann Speich, Albert Schnabel. Aufsichtsrat. Vors. Walter Tag, Ernst Wohlgemuth, Berlin; Wilh. Banghaf, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Maikammer, Rheinpfalz. Gegründet: 15./3. 1890; eingetr. 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 1 709 436. Filialfabrik in Kirrweiler. Zweck: Erwerbung u. Fortbetrieb der unter der Firma „Gebrüder Ullrich' in Mai- kammer betriebenen „Email- u. Meterstabfabrik“, ferner die Erzeugung der mit den genannten Industriezweigen direkt oder indirekt verwandten Artikel. Die Ges. kann zu ihren Zwecken Grundeigentum u. Patente erwerben, Zweigniederlass. errichten u. sich an Handels- u. industriellen Unternehm. kommanditarisch beteiligen. Die Ges. betreibt die Herstell. von emaillierten, verzinkten, geschliffenen u. lackierten Eisenblechwaren sowie die Fabrikation von emaillierten Schiefertafeln. Speziell werden emaillierte Haushalt.-Geschirre hergestellt. Der Grundbesitz hat eine Grösse von ca. 57 000 dm, von welchen ca. 22 000 qm in der Gemeinde Maikammer u. ca. 35 000 qm in Kirrweiler am Bahnhof Maikammer -–Kirrweiler belegen sind. Von dem Grundbesitz in Maikammer sind ca. 13 400 am bebaut. Auf dem Fabrikgrundst. befinden sich u. a. zwei zweistöckige u. vier einstöckige Fabrikgeb. ein Bürogeb. u. 7 Arb.- bzw. Beamten wohnhäuser, während das Grundst. in Kirrweiler mit 8 einstöckigen Fabrikgeb., einem Bürogeb., einem Wohnhaus usw. besetzt ist. Die bebaute Fläche beträgt hier ca. 12 000 qm. Insgesamt stehen der Ges in beiden Fabriken ca. 24 000 am Arbeitsfläche zur Verfügung. Zum Betriebe wird elektr. Kraft verwendet, die von den Pfalzwerken, Ludwigshafen, bezogen wird. Der Betrieb ist mit ca. 200 Arbeitsmasch., bestehend aus Stanz-, Falz-, Bördel-, Biege, Richt-, Scheer- u. Lochmasch., Ziehpressen, Drehbänken u. Trommelmühlen usw., ausgestattet. Im Geschäftsjahr 1924/25 ist die Rohfabrikation von Werk Maikammer zum Werk Kirrweiler verlegt worden. Beschäftigt werden ca. 400 Arb. u. Angestellte. Kapital: RM. 1 215 000 in 20 000 St.-Aktien zu RM. 60 u. 1500 Vorz-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. bei Liqu. der Ges. auf vorzugsweise Befriedig. zu 110 % des Nennwerts aus dem Liqu.-Erlös. Urspr. M 1 700 000. Die a. o. G.-V. v. 16./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. in 800 St.- Akt. u. 200 Nam.-Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1922 um M. 3 300 000 in 3000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1923 um M. 15 500 000 in 14 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsortium übernommen (Rheinische Creditbank. Mannheim) zu 200 %, davon M. 11 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 23./6.–7./7. 1923 zu 250 o% plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. M. 1 500 000 St.-Akt. hatte das Konsort. Werks- angehörigen u. anderen Interessenten zu 200 % zu überlassen, M. 500 000 konnte es nach eigenem Ermessen verwenden, während restl. M. 1 500 000 bestens zu verwerten waren. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 21 500 000 auf RM. 1 215 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 10. ermässigt wurde, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine weitere Einzahl. von RM. 1069 zu leisten war. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1905 M. 850 000. davon im Umlauf am 30./6. 1925: M. 530 400 aufgewertet auf RM. 79 560; Stücke zu M. 500, 1000, aufgewertet auf RM. 75 bzw. 150. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 bis 1935 durch Auslos. zu 102 %. Anleihe gekündigt zum