658 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. u. deren Zubehörteilen u. technischen Industriebedarfsartikeln aller Art, die Fabrikation u. Bearbeitung solcher Waren sowie die Übernahme von Abbrüchen industrieller Anlagen u. die Beteil. an anderen Geschäften u. Erwerb von ähnl. Unternehm., die ihre Zwecke fördern. Kapital. RM. 10 000 in 400 Akt. A u. 100 Akt. B zu RM. 20. Urspr. M. 13 000 000 in 10 000 Akt. A u. 3000 Aktien B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 10./9. 1925 wurde das A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 26 000 umgestellt. Lt. G.-V. v. 20./7. 1927 wurde das A.-K. um RM. 16 000 herabgesetzt auf RM. 10 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Kassa 34, Debit. 35 805, Waren 4074. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 7313, Debit. 22 600. Sa. RM. 39 913. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag 3920, Gen.-Unk. 167 999. – Kredit: Betriebsergebnis 163 233, Verlust 8686. Sa. RM. 171 919. Dividenden 1923–1925. 0, 0, 0 %. Direktion. Sally Ullmann, Mannheim. Aufsichtsrat. Adolf Klein, Peter Kirsch, Julius Ullmann, Saarbrücken. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Joseph Vögele Akt.-Ges. Mannheim, Neckarauer Str. 206–28. Gegründet 1836; als A.-G. 17./7. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 11./8. 1920. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen- u. Stahlindustrie, Eisen- bahnbedarf, Giesserei, Apparatebau, Emaillierwerk, Maschinenfabrik. Die Ges. besitzt ein Emaillierwerk, eine Giesserei, ein Eisenbahnbedarfswerk, eine Apparatebauanstalt u. eine Maschinenfabrik für Hartzerkleinerung. Im Jahre 1923 beteiligte sie sich an der Gründung der Joseph Vögele Bayernwerk A.-G. in Regensburg. Im Geschäftsjahr 1924/25 nahm die Ges. eine eingreifende Umorganisation der Verwaltung vor. Verschiedene mit zu hohen Unkosten belastete Fabrikationsgebiete wurden verlassen, dagegen wurden neu aufgenommen der Bau von Beton-Mischmaschinen u. Strassenbaumaschinen in Serienfabrikation. Kapital: RM. 3 726 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300, 1000 zu RM. 600 u. 40 zu RM. 3000 sowie in 60 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht. Urspr. M. 10 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. a. o. G.-V.vom 8./4. 1922 um M. 6 Mill. in 20 Nam.-Vorz.- Aktien Lit. A à M. 50 000 u. 5000 Inh.-Vorz.-Akt. Lit. B à M. 1000. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 16 Mill. in 15 000 Inh.-Akt. u. 20 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A à M. 50 000, davon M. 15 Mill. (1: 1) zu 150 % für Inh.-Aktien, zu pari für Vorz.-Aktien Lit. A £ Kosten angeb. Gleichzeitig wurden die bisher bestand. M. 5 Mill. Vorz.-Aktien Lit. B in St.-Akt. umgewandelt. Erhöht lt. G.-V. v. 28./7. 1923 um M. 33 Mill. in 20 000 Inh.-St.-Aktien à M. 1000 u. 1000 Inh.-St.-Akt. à M. 10 000 u. 60 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. C à M. 50 000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übernommen. Davon M. 15 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 500 % angeboten. Gleichzeitig wurden die bisher bestand. M. 2 Mill. Vorz.-Akt. Lit. A in Inh.-St.-Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 65 Mill. auf RM. 3 726 000 durch Herabsetz. von je M. 1000 St.-Akt. auf RM. 60, von je M. 10 000 St.-Akt. auf RM. 600, von je M. 50 000 St.-Akt. auf RM. 3000 u. von je M. 50 000 Vorz.-Akt. auf RM. 100. Zwecks Verminderung der Stückzahl wurden lt. G.-V. v. 17./12. 1925 die 50 000 Aktien zu je RM. 60 in 10 000 zu je RM. 300 umgewandelt. Anleihe: M. 8 Mill. in 5 % Schuldverschreibungen von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Gekünd. zum 1./10. 1925. Zugleich erklärte sich die Ges. bereit, Stücke der genannten An- leihe, u. zwar zum Kurse von 100 000 %, bei Zeichnung der im Sept. 1923 neu aufgelegten 5 % wertbeständigen Anleihe in Zahlung zu nehmen. Noch in Umlauf Ende Febr. 1926: M. 4 754 000. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 12.40 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-A.-K. u. RM. 10 V.-A.-K. = 1 St., je RM. 10 der Vorz.-Akt in best. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., bes. Abschr. u. Rückstell., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., Gewinnanteil des Vorstandes, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 519 119, Masch. u. Einricht. 1 276 466, Eff., Darlehn, Hyp. u. Beteil. 506 773, Debit. u. Bankguth. 1 197 640, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 1 901 509, Avale 262 603. – Passiva: A.-K. 3 726 000, R.-F. I 375 000, do. II 350 000, Oblig. 356 740, Anzahl. 623 600, Kredit. 1 719 045, Unterstütz.-F. 52 040, Avale 262 603, Reingewinn einschl. Vortrag 199 081. Sa. RM. 7 664 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 650 269, Abschr. 281 510, Reingewinn 199 081 (davon: Div. 186 360, Vortrag 12 721). – Kredit: Gewinnvortrag 32 330, Fabrikations- konto 2 098 530. Sa. RM. 2 130 860. Diaividenden: 1920/21–1922/23: 12, 20, ¼ Doll. in Dollarschätzen; 1923 (9 Mon): 0 %; 1924 (9 Mon.): 0 %; 1924/25– 1925/26: 0, 5 %.