Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 683 Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 540 000, elektr. Anlage 7000, Werk- zeugmasch. 200 000, Betriebsmasch. u. Werkstatteinricht. 64 000, Werkzeug-Utensil. 1000, Modelle 1000, Feuerwehr-Utensil. 1, Fuhrpark 15 000, Kontoreinricht. 1, Wertp. 1, Vorräte 465 301, Debit. 473 330, Bankguth. 9175, Wechsel 2219, Postscheck 186, Kassa 7549, Verlust 61 349. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Hyp. 200 000, Kredit. 218 087, Bank- verbindlichk. 308 880, transit. Posten 20 148. Sa. RIMI. 1 847 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 422 138, Handl.-Unk. 461 037, Steuern 46 129, Abschr. 46 945. – Kredit: Gewinnvortrag 33 671, Spez.- Res.-F. 70 000, Tabrikation 811 230, Verlust 61 349. Sa. RM. 976 251. Dividenden 1917/18–1925/26: 12, 12, 12, 20, 30, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ernst Gruschwitz, Ernst Zelssig. Aufsichtsrat: Vors. Albert Wagner; Stellv. Rechtsanw. Justizrat Dr. Menzel, Zittau; Bankdir. Arthur Geissler, Löbau i. Sa., Pastor Paul Schulze, „ i. Sa.; vom Betriebs- rat: R. Hüttig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Osnabrücker Kupfer- 13 Drahtwerk in Osnabrück, Klosterstr. 29. Gegründet: 1./7. 1873 unter der Firma Witte & Kämper; am 20./6. 1890 in die Akt-Ges. Osnabrücker Kupfer- u. Drahtwerk umgewandelt. Zweck: Herstell. von Draht- u. Drahtfabrikaten aller Art, die Herstell. anderer damit verwandten oder solcher Artikel, welche in Draht-, Drahtwalz., 3W%% oder Kupferwerken oder in Nebenbetrieben derselben angefertigt werden können esgleichen ist statthaft der Handel mit allen solchen auch nicht von der Ges. fabrizierten Artikeln. Durch Beschluss des A.-R. soll der Betrieb auf die Herstell. anderer Eisen- u. Kupferfabrikate, namentlich and. Walzwerkfabrikate u. auf den Handel mit solchen von der Ges. selbst nicht hergestellten Fabrikaten ausgedehnt werden können, ferner soll die Beteilig. an Unternehm. u. der Erwerb solcher zulässig sein, welche gleichartige Zwecke verfolgen oder doch zu den Gesellschaftszwecken in einem inneren Zusammenhange stehen. Besitztum: Die Anlagen umfassen z. Zt.: Kupferraffinerie, Metallgiesserei, Grob- u. Feinblechwalzwerk, Streifen-, Stangen- u. Drahtwalzwerk, Rohrwalzwerk, Presswerk, Kupfer- werkstatt, Zieherei, Verzinkerei, Nieten-, Stift- Stacheldraht- u. Geflechtfabrik, Seilerei, Kabelwerk, in denen alle Arten von Platten, Blechen, Scheiben, Bändern, Feuerbuchsen u. Stehbolzenkupfer, Pfannen, Schalen, Böden, Kessel, Stangen u. Profilen aller Art, naht- losen Rohren, Drähten, Leitungsseilen u. Nieten, isolierte Leitungen u. Kabel für Schwach- u. Starkstrom aus Kupfer, Aluminium, Zink u. anderen Metallen, sowie Kupferlesierungen, wie Bronze, Messing usw., desgleichen auch Eisen- u. Stahldrähte, blank u. verzinkt, sowie Stacheldrähte, Stifte, Geflechte u. Seile sowie Sonderausführ. f. elektr. Zwecke hergestellt werden. Der Grundbesitz umfasst etwa 500 000 qm, wovon 100 000 qm bebaut sind. Das Werk hat elektr. Betrieb. In den letzten Jahren fand ein vollständ. Umbau der Werke mit Betriebsverbesserungen statt. Die Ges. ist bei 5 Verbänden beteiligt. Beschäftigt werden etwa 1500 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 4 800 000 in 48 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1916 um M. 800 000, 1917 um M. 1 Mill., 1919 um M. 3 Mill., begeben an die Gute- -Hoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Oberhausen Rhld. zu 200 % zwecks engerer Verbindung der bestehenden Interessengemeinschaft. Die a. o. G.-V. v. 2./3. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 Mill. in 6000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 zu 220 %. Lt. G.-V. v. 24./11. 1922 Erhöh. um M. 36 Nill. (auf M. 48 Mill.) in für 1922/23 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Ein Teil der neuen Aktien wurde von einem Bankenkonsort. übern., das M. 12 Mill. davon den alten Aktion. bis 30./12. 1922 zu 1000 % (1: 1) anbot, während der Rest von der Gute- Hoffnungshütte A.-G. in Oberhausen übernommen wurde. Lt. G.-V. v. 16./1. 1925 Umstell. von M. 48 Mill. auf RM. 4 800 000 durch Herabsetzung der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 5 % Oblig. von 1912, rückzahlbar von 1917–1924 durch Auslos. Der Coup. per 2./1. 1926 wurde mit 2 % = RM. 3 für den Abschnitt über M. 25 eingelöst. Zwecks Barablösung gekündigt zum 15./2. 1927. Ablös.-Betrag RM. 136.59 für je M. 1000. Auf die Genussrechte des Altbesitzes entfällt zwecks Abfindung eine Zusatz- aufwertung von RM. 31. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 60% z. R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G. V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 650 000, Geb. 2 702 861, Masch. u. Kessel 3 685 837, Geräte 1, Bestände an Rohmaterialien usw. 5 408 231, Wertp. 3118, Wechsel 23 496, Kassa 5321, Forder. 2 079 248 (Bürgschaften u. Avale 4 732 444), Verlust 1762 22 Passiva: A.-K. 4 800 000, R.-F. 480 000, Sonderrückl. 100 000, Arb.-Unterstütz.-F. 105 000, Beamten-Pens.-F. 85 000, Hyp. 31 583, Restlöhnung für Juni 1926 78 476, nicht erhob. Div. 820, Schulden 10 639 958 (Bürgschaften u. Avale 4 732 444). Sa. RM. 16 320 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 346 600, Betriebsverlust einschl. sämtlicher Unk., Steuern usw. 1 457 790, – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahr 41 667, Verlust 1 762 722. Sa. RM. 1 804 390.