684 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs Ende 1913–1926: 62.5, 60*, –, 152, 181, 135*, 210, 360, 775, 10 250, 43, 14, 40, 65 %. Notiert in Berlin. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. Dividenden 1912/13–1925/26: 0, 0, 5, 15, 15, 20, 10, 15 15, 40 %, 2 Gold-M., 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ewald Moeller, Stellv. Dr. Raydt. Prokuristen: E. Ludwig, Dr. E. Mätzold, G. Hullmann, C. Schmidt, H. Lacroix, G. Stadler, E. Berendt, R. Wittkämper. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat E. Finkenstaedt; Stellv. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Bank-Dir. Dr. Schoeller, Berlin; Landrat a. D. Dr. Carl Haniel, Erkrath; Rittergutsbes. O. Wiskott, Gerdshagen. Zahlstellen: Osnabrück: Eig. Kasse, Osnabrücker Bank; Berlin u. Essen: Disconto- Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Peniger Maschinenfabrik u. Eisengiesserei A.-G. in Penig i. S. Gegründet: 19./3. bezw. 2./6. 1890; eingetr. 24./7. 1890. Sitz bis 1890 in Berlin. Zweig- niederlass. in Leipzig (Firma Unruh & Liebig, Abteil. der Peniger Masch.-Fabrik u. Eisen- giesserei) u. Esslingen (s. unten). Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Spezialität: Transmiss. u. in kleinerem Umfange Rotationspumpen. Die Ges. übernahm von den Erben des verstorbenen Freih. W. H. von Swaine die demselben gehör. Maschinenfabrik u. Eisengiesserei sowie das ganze Handlungsvermögen der Fa. Adolf Oeser Nachf. Besitztum: Die Ges. besitzt in Penig ein Areal von ca. 388 930 qm, davon ca. 14 359 qm mit Fabrik- u. Wohngeb. bebaut, in Leipzig von 18 950 qm, davon 11 905 qm bebaut. Die sonst. Grundst. sind für landwirtschaftl. Zwecke verpachtet. Dem Betriebe dienen: 1 stationäre Kraftanlage mit 2 Dampfkesseln u. einer 400 PS. Dampfmaschine, 1 Lokomobile, 1 Dieselmotor, 3 elektr. Krane, verschied. Handlaufkrane u. 235 Werkzeug- masch. Die Giesserei ist mit 3 Kupolöfen, 4 elektr. Kranen, verschied. Handlaufkranen, Hängebahn, sowie 35 Formmasch. ausgestattet, ebenso ist Anschlussgleis mit Verladekran vorhanden. 1899 Ankauf der Masch.-Fabrik von Unruh & Liebig in Leipzig-Plagwitz, die sich mit der Herstell. von Kränen, Aufzügen u. Transportanlagen befasst. Das Leipziger Werk, 1915–1917 weiter ausgebaut, arbeitet mit 4 Dampfkesseln, 3 Dampfmasch. u. 205 Werkzeugmasch.; es ist durch 2 Anschlussgleise mit der Reichseisenbahn verbunden Ende 1922 Ankauf der Fa. Hans Bühler & Co. in Esslingen, wodurch die Ges. einen Stütz- punkt in Süddeutschland erhielt. Hier haupsächlich Herstell. von Stanzartikeln u. mechanische Werkstätte für Metallbearbeit., in der Transmissions- u. Spezialkupplungen fabriziert werden. Durch diese Erwerb. erhielt die Ges. in Esslingen Fabrikgrundstücke im Ausmasse von 880 qm, davon 426 qm bebaut. Im Geschäftsjahr 1925/26 wurde im Aufzugsbau eine Fein- einstellung herausgebracht, die zum Patent angemeldet ist. Sie bezweckt das genaue Halten der Kabine in allen Etagen. In den 3 Werken etwa 750 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 054 000 in 25 400 St.-Akt. zu RM. 80, 500 Inh.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20 (gekündigt zum 30./6. 1927 zu 115 %) u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. Serie Lit. B zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Liquid.-Vorrecht zu 115 %. Serie A frühest. zum 30./6. 1927, Serie B ab 1./1. 1930 mit 3 monat. Frist kündbar. Urspr. M. 1 Mill. 1916 nach verschied. Erhöh, u. Sanier. (s. Jahrg. 1923/24) M. 3 Mill. 1920 Erh. um M. 2 Mill. zum Kurse von 110 % an die Leipziger Creditanstalt u. Konsorten fest begeben. 1921 um M. 300 000 in Nam.- Vorz.-Akt. u. um M. 5 300 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. u. 300 mit den älteren gleichberechtigten Vorz.-Akt. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 11 Mill. in 1000 St.-Aktien zu M. 1000 u. 5000 7 % Vorz.-Akt. Serie A zu M. 2000, erstere z. Anglied. eines süddeutschen Werkes. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1922 um M. 8 400 000 in 8400 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt) zu 350 %, davon M. 8 400 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 400 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1923 um M. 6 Mill. in St.-Akt., von einem Konsort. übern. (Adca), nach Weisung der Verwalt. zu verwerten. Lt G.-V. v. 29./11. 1924 Umstellung von M. 36 Mill. auf RM. 2 054 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. A 1000: 1, Vorz.-Akt. B 50: 1) in 25 400 St.-Akt. zu RM. 80, 500 Vorz.-Akt. A zu RM. 20 u. 600 Vorz.-Akt. B zu RM. 20. Ferner Umtausch- recht für Vorz.-Akt. A, u. zwar je RM. 20 Vorz.-Akt gegen RM. 160 St.-Akt. Die G.-V. v. 2./12. 1926 beschloss, die RM. 10 000 Vorz.-Akt. Lit. A zum 30./6. 1927 zu 115 % zu kündigen u. aus dem Reingewinn für 1925/26 einzulösen. Genussscheine: 26 000 St., rückzahlbar mit je M. 1000, lt. G.-V.-B. v. 30./5. 1923 mit Div.- Ber. in gleicher Höhe wie St.-Akt.; auf je 1 St.-Akt. entfiel 1 Genussschein. Die Genuss- scheine sind zum 30./6. 1924 gekündigt u. werden mit je RM. 1 eingelöst. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A = 10 St., 1 Vorz.-Akt. B = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.); Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. erhalten ausserdem nachzahlungspfficht. Vorz.-Div. von 7 %, ferner für jedes auf die St.-Akt. über 10 % entfall. Prozent Div. eine Zusatzdiv. von ½ % bis höchstens insges. 9 %. Bei der Div.-Zahl. sowie einer event. Nachzahl. rangieren die Vorz.-Akt. Serie A vor denen der Serie B.