688 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Vorz.-Akt. im Mai 1921 auch an der Frankf. Börse eingeführt. Kurs daselbst ult. 1922–1926: St.-Akt.: 5000, 3.4, 3.1, 1.5, 92 %, Vorz.-Akt. –, 0.95, I.6, 1.5, 90 %. Auch im Leipziger Frei- verkehr gehandelt. Ende 1926: St.-Akt.: 90 %; Vorz.-Akt.: – % Dividenden: St.-Akt.: 1912/13–1925/26: 30, 0, 6, 10, 10, 15, 10, 18, 10, 25, 0, 0, 0, 0 %; Inh.-Vorz.-Akt. 1912/13–1918/19: 6, 10, 10, 15, 10, 18, 6 %; Nam.-Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 5%. 6 % Vorz.-Akt. 1921/22–1925/26: 6, 0, 0, 0, 0 %. Ausserdem für 1917/18 u. 1918/19 einen „ je M. 100 in deutscher Kriegsanleihe an jede St.- u. Inh.-Vorz.-Akt. verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl Bauer, Dir. L. Köhler, Dir. H. Rabenstein. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alb. Ottenheimer, Köln; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Emil Brennecke, Thale; Bank-Dir. Louis Unglaub, Fabrikant A. L. Lorenz, Plauen; Gen.- Dir. Oswald Seyfert, Chemnitz; Bankier Gust. Schlieper, Berlin; Bankdir. Paul Schmidt- Branden, Berlin; Staatsbankpräsident Carl Degenhardt, Dresden; Rechtsanw. Dr. Sigm. Klein, Köln a. Rh.; Bankier Werner Mankiewitz, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, J. Dreyfuss & Co.; Plauen: Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt); Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, J. Dreyfus & Co.; Dresden: Sächs. Staats- bank; Köln a. Rh.: Dresdner Bank. Mauritiuswerk Fahrzeug- und Kinderwagen-Industrie Akt.-Ges. in Fössneck. (In Konkurs.) Das Konkursverfahren über das Vermögen der Fa. wurde am 31./10. 1924 eröffnet. Konkursverwalter: Bürovorsteher Silge, Pössneck. Nach Abhalt. des Schlusstermins wurde das Verfahren am 9./2. 1927 aufgehoben. Gleichzeitig wurde die amtl. Lösch. der Fa. bekanntgegeben. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1925. Gebler-Werke Akt.-Ges. in Radebeul bei Dresden. Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Firma bis 8./1. 1923: Radebeuler Guss- & Emaillir-Werke vorm. Gebr. Gebler. Zweck: Herstell. von Guss- u. Emaillierwaren sowie Betrieb u. Beteilig. an allen ein- schlagenden u. verwandten Geschäften. Besitztum: Die Ges. besitzt ein auf vier Seiten von Strassen begrenztes, in der Haupt- sache an der Sidonienstr. in Radebeul gelegenes Fabrikgrundstück von rd. 24 000 qm Grundfläche, wovon etwa 11 600 qam bebaut sind. Das Werk umfasst die Abt. Eisen- giesserei, Emaillierwerk u. Maschinenfabrik für Apparatebau. Die Eisengiesserei zerfällt wiederum in Handformerei u. Maschinenformerei u. besitzt als Hilfswerkstätten Modell- tischlerei, Modellschlosserei, Gussputzerei mit Schleiferei u. Sandstrahlgebläseanlage, sowie Kernmacherei und Sandaufbereitungsanlage. –— Das Werk besitzt eine eigene Kraft- zentrale, ist jedoch auch noch an das Elektrizitätswerk Niederlössnitz angeschlossen. Mittels einer 220 PS Heissdampf-Lokomobile u. einer entsprechenden Dynamomaschine wird Gleich- strom erzeugt. Ferner ist vorhanden eine Dieselmotorenanlage von 100 PS sowie eine Kessel. anlage für 10 Atm. Dampfspannung u. etwa 60 Elektromotoren mit zus. 450 PS Leistung. Ausserdem besitzt die Ges. das in ihr vorstehend bezeichnetes Grundstück eingreifende frühere Gasthaus zum Gambrinus mit 1984 qm Flächeninhalt, davon 666 qm bebaute Fläche; dasselbe enthält Beamten- u. Arbeiterwohnungen. Ferner wurde 1918 das gleichfalls in das Fabrikgebäude einschneidende Grundstück Fabrikstr. 3, Radebeul, erworben, bestehend aus einem Wohnhaus u. mehreren Werkstätten. Dieses Grundstück umfasst 1570 qm Gesamt- fläche, davon 520 qm bebaut. Arb. u. Angestellte etwa 375. Kapital: RM. 1 420 000 in 23 000 St.-Akt. zu RM. 60, 7000 Schutz-Akt. zu RM. 1 u. 1000 9 % Vorz.-Akt. zu RM. 33. Urspr. M. 700 000, erhöht 1917 um M. 400 000, 1919 um M. 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 5./2. 1921 um M. 1 Mill. in St.-Akt. u. Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 750 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1923 um M. 11 500 000 in 11 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, angeb. M. 4 Mill. im Verh. 1:1 zu 100 %, wovon die Ges. vorl. 40 % einzahlt, weitere M. 4 Mill. im Verh. 1:1 zu 250 %, restl. M. 3 Mill. St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold). Im Laufe 1923 wurden die St-Akt. aus Mitteln der Ges. (Rückstell.) vollgezahlt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. à M. 1000, von einem Konsort. übern. (Gebr. Arnhold, Dresden), davon M. 3 200 000 angeb. 5:1 zu 300 000 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. M. 300 000 St.-Akt. sind der Verwalt. überlassen, M. 1 500 000 wurden im Interesse der Ges. verwertet, die übrigen M. 10 Mill. sind in 7000 Schutz-Akt. zu RM. 1 u. 3000 Stamm-Akt. zu RM. 60 umgestellt; die letzteren werden zur Verfüg. der Ges. seitens des Konsort. gehalten. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. des St.-Akt.-K. von M. 23 Mill. im Verh. 16: 1 auf RM. 1 380 000, der M. 7 Mill. Schutz- Akt. auf RM. 7000 u. des M. 1 Mill. betragend. Vorz.-Akt.-K. auf RM. 33 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St.