698 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 7500, Löhne 106 635, Gehälter 31 157, Zinsen 8411, Steuern 8441, allg. Unk. 41 160, Reingewinn 7817 (davon: R.-F. 2700, Aufwert.-Rückl. 4000, Ern.-Rückl. 1000, Vortrag 117). – Kredit: Vortrag 446, Warenüberschuss 210 675. Sa. RM. 211 122. Dividenden 1912/13.–1925/26: 7, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 15, 16, 16, 300 %, GM. 1 je Aktie, 6, 0 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: A. Springer. 3 Aufsichtsrat: Vors. Rud. Mayer, Ludw. Weisser, St. Georgen; Fabrikbes. Albert Schitten- helm, Stuttgart; Bank-Dir. Patschke, Kehl a. Rh. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Triberg: Rhein. Creditbank. Eisenwerk Schafstädt Friedrich Schimpff & Söhne Akt.-Ges. in Schafstadt (Prov. Sachsen). Gegründet: 28./6. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 26./8. bezw. 11./9. 1908 in Lauchstedt. Gründung siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1908/09. Zweck: Übernahme u. Fortsetzung des bisher von Friedrich u. Wilh. Schimpff unter der Firma Eisenwerk Schafstädt Friedrich Schimpff & Söhne in Schafstädt betrieb. Fabrikgeschäfts. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Bis Ende 1912: M. 700 000 in Aktien. Über Herabsetz. u. Wiedererhöh. des A.-K. siehe Handb. 1921/22 I. Die G.-V. v. 25./4. 1921 beschloss Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 200 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./2. 1925 von M. 1 Mill. im Verh. 2:1 auf RM. 500 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 500. Anleihe I: M. 400 000 in 5 % Obl. Kurs ult. 1923–1926: 0.25, 6, 5, – %. Wird in Halle a. S. notiert. — Anleihe II: M. 250 000 von 1920, mit 5 % verzinslich. Kurs ult. 1923–1926: 0.25, 0.25, –, – %. In Halle notiert. Zwecks Barablös. wurden beide Anleihen zum 1./4. 1927 gekündigt. Ablösungsbeträge: Anleihe I: RM. 67 für je M. 500 (einschl. Zs. 1./1.–31./3. 1927), Anleihe II: RM. 3.25 für je M. 1000 (einschl. Zs. 1./1. 1925–31./3. 1927). Über die Altbesitzgenussrechte werden besondere Urkunden ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 112 519. Gebäude 251 770, Masch. 41 700, Betriebseinricht. 24 410, Werkz., Krane u. Hebezeuge 56 010, Wagen u. Fahrgeräte 4400, Licht- u. Kraftanlage 9960, Modelle 3000, Kontorutensil. 730, Gleisanlage 27 000, Landwirtschaft: Bestände u. Kulturen 3275, totes u. lebendes Inv. 3360, (Bürgschaften 4380), Eff. 3884, Wechsel 918, Kassa 187, Debit. 72 783, Waren 139 480, Verlust 87 139. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. I 33 975, do. II 825, einzulos. Obl. 1200, (Avale 4380), Akzepte u. Schecks 77 567, Kredit. 176 543, Übergangs-K. 52 416. Sa. RM. 842 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1924/25 15 406, Handl.-Unk. 111 564, Zs. 20 632, Betriebsunk. 448 673, öffentliche Lasten 30 475, Abschr. auf Anlage-K. 23 341. – Kredit: Fabrikat.-K. 556 689, Mieteertrag 2751, Landwirtschaftsertrag 3513, Verlust 87 139. Sa. RM. 650 093. Dividenden: St.-Akt. 1914–1920: 0, 0, 0, 6, 0, 0, 10 %; Vorz.-Akt. 1914–1920: 0, 0, 0, 6, 0, 0, 10 %. Gleichber. Aktien 1921 (1./1.–30./6.): 10 %; 1921/22–1925/26: 20, 0, ?, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Schimpff. Aufsichtsrat: Stadtrat Paul Kohl, Merseburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Halle a. S.: Reinhold Steckner. Schlossfabrik-Actiengesellschaft vorm. Wilh. Schulte in Schlagbaum bei Velbert, Rheinprovinz. Gegründet: 13./12. 1897 mit Wirkung ab 1./8. 1897; eingetr. 22./12. 1897. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Schlossfabrikation u. Dampfschleiferei, Betrieb verwandter Geschäftszweige. Der Grundbesitz umfasst 62 800 qm, wovon 7000 qm bebaut sind. Infolge der erschwerenden Verhältnisse im besetzten Gebiet ist in Stockheim (Oberhessen) eine Filialfabrik unter der Firma Industriewerke Stockheim G. m. b. H. eingerichtet. Zwecks Hebung des Absatzes nach der Schweiz ist in Schänis (Kanton St.-Gallen) ein neues Werk unter der Firma „Wilhelm Schulte Komm.-Ges. Schlossfabrik in Schänis“ gegründet. Die wirtschaftsfeindl. Massnahmen der Besatzungsmächte nahmen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1923/24 derart scharfe Formen an, dass das Werk in Schlagbaum auf 2 Monate stillgelegt werden musste, wodurch das Gesamtergebnis des Jahres erheblich beeinträchtigt wurde. Kapital: RM. 3 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 1 250 000 erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1919 um M. 250 000 in 250 Gratis-Akt., weiter erhöht lt. G.-V v. 11./12. 1920 um M. 1 500 000 in 1500 Gratis-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1923 um M. 12 Mill. in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1.7/. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank), davon M. 9 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:3 v. 30./6.–14./7. 1923 zu 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./5. 1925 von M. 15 Mill. auf RM. 3 Mill. durch Herabsetzung des Nenn- wertes der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200. W