Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 713 6964, Wertp. u. Beteilig. 284 500, Aussenstände 536 304, (Bürgschaften 90 561). – Passiva: A.-K. 3 120 000, R.-F. I 148 835, do. II 5395, Hyp. 35 674, Anleihe 114 900, do. -Zs. 2292, Schulden 629 441, (Bürgschaften 90 561), Gewinn 181 513. Sa. RM. 4 238 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 215 833, Steuern u. Abgaben 140 163, Anleihe-Zs. 4021, Hyp.-Zs. 1185, Zs. 40 188, Reparat. 180 662, Arbeiter- u. Beamten-Wohlf. 91 871, Abschr. 180 106, Reingewinn 181 513 (davon R.-F. I u. II je 6144, Div. 157 000, Tant. an A.-R. 4400, Vortrag 7823). – Kredit: Vortrag aus 1924/25 (abzügl. Unk. bei Bereitstell. der zur unentgeltl. Ausschütt. erforderl. Vorratsakt. einschl. Steuer 35 494) 58 618, Pacht u. Mieten 8810, Einn. aus Beteilig. 5200, Betriebsgewinn 962 917. Sa. RM. 1 035 546. Kurs Ende 1913–1926: 76, 69.50*, –, 81, 123.75, 100*, 128.90, 330, 700, 5200, 7200, 8.5, 30, 75.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1925/26: 6, 0, 5, 6½, 8, 11, 10, 20, 20, 30, 0, 0, 10, 5 %. Für 1924/25 erhielten die Aktion. aus den zur Verfüg. der Ges. stehenden Vorratsakt. 10 % in St.- Akt. unentgeltl. u. kapitalertragssteuerfrei, sodass auf die Div.-Scheine von je RM. 1400 St.-Akt. eine neue St.-Akt. über RM. 140 entfiel. Auch auf die Div.-Scheine eines nicht durch 1400 teilbaren Aktien-Betrags sollten nach Möglichkeit soviel wie möglich Vorrats- Aktien im gleichen Verhältnis ausgegeben werden. Vorz.-Akt. 1920/21–1925/26: 6, 6, 0, 0, 7½, 7½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Robert Saladin, Hans Exner, Sprottau; W. Zöller, Kotzenau. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Lipp, Berlin-Lichterfelde; Stellv. Bank-Dir. Ludw. Hirschel, Glogau; Hellmuth Schwartz, Breslau; Rechtsanwalt Dr. Ludwig Landau, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Friedrich Bujakowsky, Breslau; Bankier Felix Beer, Bankier Karl Blum, Bankier Alfred Jarislowski, Gen.-Dir. Wolff-Zitelmann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Fuss, Bank-Dir. Ernst Martius, Konsul Dr. Gotthard Schwartz, Breslau. Betriebsrats-Mitgl.: P. Kuba, G. Zahn. Zahlstellen: Eigene Kasse in Sprottau-Wilhelmshütte; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg u. Dresden: Commerz- u. Privatbank; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank; Glogau: Darmstädter u. Nationalbank. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Stassfurt, Atzendorferstr. 19. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbrey“ in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei. Spezialität: Herstellung von kompletten maschinellen Einrichtungen für die chemische Grossindustrie, von Zerkleinerungsanlagen für Salze u. andere Hartmaterialien, Vakuum-Verdampfanlagen, Transportvorrichtungen, Dampfkesseln, Tanks u. Blecharbeiten aller Art. Die G.-V. v. 12./8. 1907 beschloss die an das Ges.-Grundst. grenzende Fabrik der Fa. A. Gross- pietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondier. u. bessere Ausnutz. des Terrains herbeigeführt wurde. Der gesamte Grundbes. der Ges. umfasst ca. 120 300 qm, die Fabrikgebäude bedecken eine Grundfläche von ca. 20 000 qm, sie sind teils massiv, teils in Holz- u. Eisenfachwerk- konstruktion aufgeführt. Das Werk verfügt über moderne Arbeitsmaschinen u. ist an mehrere UÜberlandzentralen angeschlossen, die die Betriebe mit Kraft u. Licht versorgen. Die Arbeiterzahl schwankt zwischen 700 u. 800. Die Ges. ist Mitglied des Vereins deutscher Maschinenbau-Anstalten. Kapital: RM. 1 265 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Stück Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. erhalten 6 % (Max.) Dividende mit Nachzahlungsberechtigung. Ursprüngl. M. 1 500 000, erhöht 1907 um M. 250 000, 1918 um M. 1 250 000. Nochmalige Erhöh. 1920 um M. 7 Mill. Die Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 9./12. 1922 in St.-Akt. umgewandelt worden; lt. gleicher G.-V. ist das A.-K. um M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. z M. 1000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. übern. von einem Konsort. zu 6000 %, davon M. 7 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 6000 % plus Steuer. Gleichzeitig wurden die bisher. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 27 Mill. auf RM. 1 265 000 derart, dass der Nennw. der 25 000 St.-Akt. v. bish. M. 1000 auf RM. 50 herabgesetzt wurde. Die 2000 Vorz.-Akt. wurden im Verh 2: 1 zus. gelegt u. der Nennw. dann auf RM. 15 ermäss. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, abgestempelt auf RM. 150 (Aufwert.-Betrag), lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1913), auf 2./1. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicher- heit: Sicherungs-Hyp. zur I. Stelle auf den gesamten Immobilienbesitz der Ges. einschl. Maschinen Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1926 RM. 140 400. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1913–1926: 95, 99.50*,