732 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rückstell. für noch nicht eingelöste Schuldverschr. 3010, R.-F. 373 200, Sonderrückl. 66 800, Genussscheine 2076. Sa. RM. 8 356 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 498 444, Betriebsunk. 948 637, Zs. 114 840, Abschr. 185 383. – Kredit: Vortrag 79 047, Fabrikat.-Gewinn 1 576 620, Verlust 91 638. Sa. RM. 1 747 305. Kurs Ende 1913–1926: In Dresden: 281, 285*, –, 355, –, 300*, 281, 456, 870, 5600, 9.8, 3.3, –, 61.30 %. Kurs in Berlin Ende 1920–1926: 450, 920. –, 9.4, 3.25, 20, 60 %, eingef. im Jan. 1920. März 1925 Zulass. für 11 300 Aktien zu RM. 250 (Nr. 1–11 300) und 31 500 zu RM. 50 (Nr. 1 bis 31 500) an der Zwickauer Börse. Kurs in Zwickau Ende 1925: 20, 59 %. 3979 A der St.-Akt. an der Chemnitzer Börse. Kurs in Chemnitz Ende 1925– 1926: 20.25, – %. Dividenden 1912/13–1925/26: 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25 £ (Bonus) 10, 25, 25 – (Bonus) 12½, 30 % 20 % Bonus, 11 000 % £ Genusssch. 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1919/20–1922/23: Je 8 %. 1923/24 –1925/26: 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Dir. Jul. Kempe. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Böttger, Plauen; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Bankier Curt Würker, Werdau; Gen.-Dir. u. Kommerz.-R. Herm. Boehm, Döhlen b. Dresden. Zahlstellen: Werdau: Ges.-Kasse, Sarfert & Co.; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. Fil. Carl Berg Akt.-Ges. in Werdohl i. Westf. (Eveking). Die G.-V. v. 2./3. 1927 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Selve A.-G. in Altena, wonach das Vermögen der Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1926 als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Selve A.-G. übergeht, wobei gegen RM. 3 200 000 Carl Berg-Aktien RM. 2 400 000 Aktien der Selve A.-G. mit Div.-Ber. ab 1./10. gewährt werden. – Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme der Ges. vor der Fusion. Gegründet: 2./8. 1906; eingetr. 11./10. 1906 in Altena. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Sitz der Ges. bis 26./11. 1924 in Eveking i. W. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kupfer, Bronze-, Aluminium-, Messing- u. Eisen- fabrikaten u. verwandten Artikeln. Die Fabrikation umfasst die Herstell. von Blechen, Drähten, Stangen, Rohren, Profilen aus: Kupfer, Bronze, Aluminium, Messing in den ver- schiedensten Legierungen, Neusilber u. Nickel, sowie durch Schweissverfahren erzeugten plattierten Blechen. Spezialitäten: Material für Automobil- u. Luftschiffbau, Bronzedrähte für Telephonzwecke, Bronzekondensatorrohre, Nickelanoden, Geschossmaterial, Feuerbuchsen, Münzplättchen, Autotypie- u. Offset-Platten. Besitztum: Das Stammwerk befindet sich in Eveking bei Werdohl, ein zweites neues Werk in Werdohl, in Wilhelmsthal bei Werdohl eine Kupfer-Elektrolyse nebst Vitriolhütte. Der Grundbesitz einschl. Kugel & Berg beträgt 364 ha 94 ar 19 qm, davon 306 ha 67 ar 32 qm Gutsbesitz. Die Werke werden betrieben durch 2 Dampfmasch. von 950 P8, 288 Elektromotore mit einem Anschlusswert von zusammen 7548 PS u. Wasserkräfte von zusammen 2027 PS. Die elektr. Energie wird zum Teil von eigener Wasserkraftanlage mit 4 000 000 K WSt Jahresleistung u. zum Teil vom Kommunalen Elektrizitätswerk Mark be. zogen. Anschluss an die Staatsbahn u. Kreis Altenaer Eisenbahn, Drahtseilbahn, 2 Verwalt.- Gebäude, 68 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, 4 Ledigen- u. Arb.-Heime. Eigene Ringofen- ziegelei in Kleinhammer bei Werdohl. Beteiligungen: Die Ges. ist an der Kugel & Berg G. m. b. H. in Werdohl beteiligt. Im Zus. hang mit der 1920 durchgeführten Erhöh. des A.-K. steht der Anschluss an die Deutsch- Luxemb. Bergw.- u. Hütten-Akt.-Ges. zu Dortmund, u. damit an den Rhein-Elbe-Union- Konzern, durch einen Interessengemeinschaftsvertrag, kraft dessen der Ges. Rohstoffe geliefert werden. Die Ges. beteiligte sich ferner an den Metall- u. Feindrahtwerken, A.-G., Kohlstädt, in massgebender Weise. Kapital: RM. 3 200 000 in 8000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1916 um M. 2 Mill. in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916. 1920 Erhöh. um M. 3 Mill. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 8 Mill. auf RM. 3 200 000 (5: 2) in 8000 Akt. zu RM. 400, Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer jährl. festen Vergüt.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 174 500, Fabrikgeb. 850 900, Wohngeb. 665 000, Ledigenheim 28 500, Masch. 1 208 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Einricht. 1, Fuhrw. 3 Wasserleit. 1, Drahtseilbahn 1, elektr. Licht-, Kraft- u. Gefälleanl. 1, Gleise 1. Fernsprech- Zentrale 1, Gutsbesitz 150 000, Werk Wilhelmsthal (Elektrolyse) 192 000, Wasserkraftanl. Wilhelmsthal 1 886 000, Ziegelei 15 000, Kassa 15 688, Wertp. 252 943, Beteil. 627 338, Metallvorräte 1 778 967, Schuldner: Anzahl. für Metalle u. Sonstiges 388 300. Verschiedene 3 652 387 (Bürgsch. u. Hinterleg. 940 992), Verlust 60 402. – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 400 000, Akzepte 2 558 147, Restlöhnung Juni 67 064, verschied. Gläubiger 3 220 724, Anleihe 2 500 000 (Bürgsch. u. Hinterleg. 940 992). Sa. RM. 11 945 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 319 749, Abschr. 399 005. – Kredit: Vortrag aus 1924/25 41 846, Betriebsüberschuss 1 616 506, Verlust 60 402. Sa. RM. 1 718 755.