736 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. einzuliefern; die Ges. hat aus den so zur Einlieferung gelangten 1360 Aktien M. 1 360 000 an ein Konsort., bestehend aus der Süddeutschen Disconto-Ges., A.-G., Mannheim, den Mannesmannröhren-Werken, Düsseldorf etc. zum Nennwert weiterbegeben. Lt. G.-V. vom 16./12. 1924 Umstell. von M. 1 700 000 auf RM. 1 360 000 (5: 4) in 1700 Aktien zu RM. 800. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 131 779, Fabrikanl. 1 241 010, Vorräte 161 516, Barbestand 880, Wertp. 561, Schuldner 44 750, Verlust 378 939. – Passiva: A.-K. 1 360 000, rückst. Löhne u. Berufsgenossenschaftsbeiträge 6378, Gläubiger 593 059. Sa. RM. 1 959 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 151 875, Unk. 132 228, Zinsen 98 184, Abschreib. 94 474. – Kredit: Rohgewinn 97 823. Verlust 378 939. Sa. RM. 476 762. Dividenden 1912/13–1925/26: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Alex. Zollenkopf, Karl Kanty. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Heinr. Bierwes, Düsseldorf; Stellv. Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Mannheim: Fabrik-Dir. Rud. Bungeroth, Fabr.-Dir. Herm. Häcker, Bergwerksbes. Hugo von Gahlen, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Mannheim u. Worms: Süddeutsche Disconto-Ges. J. G. Anschütz Germaniawaffenwerk – Akt.Ges. in Zella-Mehlis. Gegründet. 1856, in A.-G. umgewandelt 30./12. 1922; eingetr. 21./8. 1923. Gründer s-. Jahrg. 1923/24. Kapital. RM. 600 000 in 600 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 6 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./12. 1924 auf RM. 600 000. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926. Aktiva: Immobil. 196 730, Betriebseinricht. 103 800, Waren 339 067, Aussenst. u. Guth. 183 615, Kassa 11 783, – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 9104, Hyp. 71 895, lauf. Schulden 135 106, Delkr. 15 000, Gewinnvortrag 452, Reingewlnn 3436. Sa. RM. 834 996. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschreib. auf Anlagen 17 189, Gen.-Unk. 283 309, Steuern u. Abgaben 27 769, Delkr. 15 000, Gewinnvortrag 452, Reingewinn 3436. – Kredit: Vortrag 452, Rohgewinn auf Fabrikat. u. Handelswaren 346 704. Sa. RM. 347 157. Dividenden 1922/23–1925/26. 0 %. Da die Ges. eine Familiengründung ist, wird auch der verbleib. Reingewinn jedesmal erneut in dem Unternehmen festgelegt. Direktion. Fritz Anschütz, Frau A. Anschütz. Aufsichtsrat. Vors. Dir. K. G. Staab, Mühlhausen i. Th.; Stellv. Frau Adele Anschütz. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Metallwarenfabrik vorm. H. Wissner Akt.-Ges. in Zella-Mehlis in Thüringen. (Börsenname: Wissner Metall.) Gegründet: 12./7. 1898 mit Wirkung ab 1./2. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Übernahmepreis M. 600 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 15./9. 1917: Metallwaren-, Glocken- u. Fahrradarmat.-Fabrik A.-G., vorm H. Wissner. Zweck: Betrieb der ehemaligen Firma ,H. Wissner in Mehlis“ u. Fabrikation von Metallwaren. Glocken, Fahrradarmaturen u. verwandten Artikeln sowie der Handel damit. Hergestellt werden hauptsächlich Fahrradglocken u. Zubehörteile, Fahrradersatzteile, Motor- radteile, ferner Fahrradgetriebe, Kurbeln, Achsen, Kettenräder, sowie Korridor-, Tür- u. Tischglocken, Schlittengeläute u. sonstige kleine Metallartikel. Besitztum: Die Ges. besitzt in Zella-Mehlis zwei Werke. Das ältere Werk I hat eine Grundfläche von 134.02 a, wovon etwa 6166 qm bebaut sind. Die Geb. bestehen aus zwei Hauptfabrikationsgebäuden, teils in massivem Backsteinbau, teils in Holzfachwerk, einer Giesserei, einem Kessel- und einem Maschinenhaus, einem Wohlfahrtsgebäude, zwei Lager- gebäuden, verschiedenen Schuppen u. dergleichen, sowie aus zwei Wohnhäusern. Das 1925 neuerworbene Werk III hat eine Grösse von 86.50 a, wovon etwa 866 qm bebaut sind. Ausser einem ca. 600 qm bebauter Fläche umfassenden Fabrikneubau, bestehend aus drei Stockwerken mit Arbeitsräumen u. Rohmateriallager sowie einem gleich grossen Boden- u. Giebelgeschoss, sind noch ein zweites Fabrik- u. Lagergebäude sowie ein Wohnhaus vor- handen. Das in Tambach gelegene Werk II (ehemal. Metallwarenfabrik Metz & Kuntzsch, 1918 erworben) hat einen Grundbesitz von 30 a, wovon etwa 2500 qm bebaut sind. Es besteht aus einem 1095 qm bebauter Fläche umfassenden massiven Fabrikgebäude, das zwei Stockwerke mit Arbeitsräumen u. ein gleich grosses Boden- u. Giebelgeschoss enthält, ferner aus zwei weiteren Fabrik- u. Lagergebäuden, einem Kessel-, einem Maschinenhaus u. einem Wohnhaus. An Betriebskräften sind vorhanden: 2 Dampfmaschinen von Zus. 250 PS., 3 Dampfkessel von zus. 2 10 qm Heizfläche, 8 Dynamomasch., 26 Elektromotoren von zus. 430 PS., 2 Hochspann.-Transformatoren-Anlagen, 2 Wasserräder von zus. 25 PS., sowie 730 grosse u. kleine Arbeitsmaschinen. In den Fabriken sind zurzeit etwa 720 Arb. u. 55 Angestellte beschäftigt.