762 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 361.75, 765, 20 500, 48, 74.50, 65.75, 209.5 %. In München im März 1925 zugelassen. Kurs Ende „ 65, 207 %. In Hamburg seit Sept. 1925 zugelassen. Kurs Ende 1925–1926: 63, 208.75 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 12, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 14 (14 Mon.), 20, 80, 0, 0, 6, 10 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.). Vorstand: Vors. Dr. phil. u. Dr.-Ing. e. h. Adolf Franke, Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. e. h. Rob. Pfeil, Max Haller, Dr.-Ing. e. h. Georg Grabe, Dr. phil. u. Dr.-Ing. e. h. Aug. Ebeling, Berlin; Dr. jur. Oskar Sempell, Dortmund; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. e. h. Heinr. Kress, Baurat Dr.-Ing. e. h. Adolf Lerche, Heinr. von Buol, Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin; Dr.-Ing. Ernst Kraus, Wien. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. nat. h. c. Carl Friedr. von Siemens; Stellv: Dr. Alfr. Berliner, Schermeisel, Nm.; Graf Edwin Henckel von Donnersmarck, Romolkwitz; Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Geh Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. u. Dr.-Ing. e. h. Oskar Ritter v. Petri, Nürnberg; Exz. Baron Georg v. Graevenitz, Davos-Platz; Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oskar Schlitter, Friedrich Carl Siemens, Berlin; Werner F. von Siemens, Berlin; Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. Emil Georg v. Stauss, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Albert Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftshauptkasse, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges., Disc.-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Frankfurt a. M.: Jacob S. Stern, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Mitteldeutsche Creditbank. Siemens-Schuckertwerke, Ges. m. beschr. Haftung in Berlin-Siemensstadt. Gegründet: 21./3. 1903; eingetr. 1./4. 1903. Aufnahme des Geschäftsbetriebs 1./4. 1903. Die Ges. ist als eine Vereinigung der Firmen Siemens & Halske A.-G. in Berlin (s. diese) und der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg (s. diese) auf dem Gebiete der Starkstromtechnik lt. Beschl. der beiderseit. G.-V. v. 9./3. 1903 ins Leben getreten. Beide Firmen haben sich zusammengetan in dem Bestreben, die Konkurrenz auf dem Gebiete des Starkstromes unter einander auszuschalten und das Fabrikations- und Verkaufsgeschäft auf diesem Gebiete durch die neu gegründete G. m. b. H. betreiben zu lassen. Einbring. Werte s. Jahrg. 1920/21 II. Zweigniederlassung in Nürnberg. Zweck: Herstellung aller in das Gebiet der Elektrotechnik einschlagenden Apparate, Masch. u. Gegenstände u. Erricht. u. Betrieb damit in Verbindung stehender Unternehmungen. Zu diesem Zwecke wurden insbesondere die der Starkstromtechnik dienenden Werke der beiden genannten Gesellschaften in die G. m. b. H. eingebracht. Die Fabrikationsgebiete umfassen die Herstellung aller Grössen Dynamomasch., elektr. Motoren, Transformatoren. Pumpen, Ventilatoren, Bogenlampen, Schalt-Apparate, alle Arten von Kabeln u. Garnitur- teilen, Leitungsdrähten u. Litzen, von Zählern, Installationsmaterial, Automobilen, elektr. Lokomotiven, Bodenfräsen. Besitztum: Die Zentralverwalt. u. die Vertriebsabteil. haben ihren Sitz in Berlin-Siemens- stadt, während die Werke teils in Gross-Berlin teils in Nürnberg liegen, u. zwar das Dynamo-, Kleinbau- u. Elektromotoren-Werk nebst Metallgiesserei sowie das Automobil-Werk in Berlin- Siemensstadt, das Kabelwerk nebst Metallwerk u. die Gummifabrik Westend G. m. b. H. eben- daselbst (Gartenfeld), das Charlottenburger Werk in Charlottenburg, ferner das Nürnberger- u. Transformatorenwerk in Nürnberg. Weitere (kleinere) Werke befinden sich in andern Städten Deutschlands. Die Werke der beiden Stammfirmen ergänzen sich für die Her- stellung in günstiger Weise. Ihre Interessennahme an der Dampfturbine hat die Ges. durch Eintritt in das Zoelly-Turbinen-Syndikat bekundet (Herstellung der Dampfturbine nach Patent Zoelly). Der Automobil-Verkauf liegt in den Händen der Protos-Automobile G. m. b. H. in Siemensstadt. Der Grundbesitz der Ges., der sich zum wesentlichsten Teil in Spandau, Charlottenburg u. Nürnberg befindet, umfasst insgesamt 3 416 000 qm, Nutzfläche ca. 880 000 qm. Beteiligungen: Im J. 1903 erfolgte die Eintrag. der „Siemens-Schuckert Compafia Anonima Espafiola de Electricidad“ in Madrid (ab 1910: „Siemens Schuckert-Industria Eléctrica Sociedad Anonima“, Madrid, mit Fabrik in Cornellã bei Barcelona). Im Okt. 1903 wurde die „Hanseatische Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H.“ in Hamburg gegründet. Im J. 1904 orfolgte die Erricht. der „Rhein. Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Mannheim, der „Dansk Aktieselskab Siemens- Schuckert“ in Kopenhagen, der Norsk Aktieselskab Siemens-Schuckert“ in Kristiania. Im Oktober 1905 erfolgte die Eintragung der „Siemens-Schuckert Denki Kabushiki Kaisha“ in Tokyo. Im Jahre 1906 wurde der Name der schwedischen Ges. in Stockholm in „Elektriska Aktiebolaget Siemens-Schuckert' umgeändert. Die Ges. ist bei den Osterreichischen Siemens-Schuckert-Werken beteiligt. Ende 1908 erfolgte der Ankauf der Automobiffabrik Protos G. m. b. H. Die Protoswagen werden jetzt im Automobilwerk in Berlin-Siemensstadt fabriziert. Im Mai 1912 beteiligten sich Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. an Bergmann- Elektrizitäts-Werke A.-G. in Berlin. 1912/13 Übernahme der Anteile der technischen Porzellanfabrik Neuhaus vorm. Armand Marseille G. m. b. H., Neuhaus (Thür.). Beteilig. an den Sächsischen Draht- u. Kabelwerken G. m. b. H. in Plauen i. V. u. Siemens Elektro- Wärme-Ges. m. b. H. in Sörnewitz bei Meissen, sowie Siemens- Bauunion G. m. b. H.,