Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 763 Kommandit-Ges. Weitere Beteiligungen: 1917/18 an Marggraff & Engel G. m. b. H., Wolfs- winkel bei Eberswalde; 1918/19 an der Holzwollefabrik Peitz, Peitz 0.-L. Im Okt. 1920 erfolgte die Erricht. der „ Cia. Platense de Electricidad Siemens-Schuckert S.A., Buenos-Aires“, im Febr. 1921 die „Siemens-Mexico S. A. Mexico, D.F., im April 1921 die „Siemens-Schuckert Ltda. Cia. de Electricidad, Santiago (Chile)', im Juli 1922 die „Cia. Brazileira de Electricidade Siemens-Schuckert S. A., Rio de Janeiro“, im Mai 1923 die „Siemens S. A. Ltd., Johannesburg.' Neugründungen 1919: Elektriska Aktiebolaget Siemens-Schuckert Sährkö Osakeyhtiö, Helsingfors; 1921: Siemens Elektrizitätserzeugnisse A.-G., Zürich; Siemens Societa Anonima, Mailand; 1922: Siemens Limitada Companhia de Electricidade, Lissabon. Die gemeinsam mit der Siemens & Halske A.-G. u. der Furukawa Denki Kogyo Kabushiki Kaisha, Tokyo, erbaute Fabrik in Japan unter der Firma „Fusi Denki Seizo K. K., Tokyo“ ist dem Betrieb übergeben worden. –— 1926 wurde in Verbindung mit der Siemens & Halske A.-G. mit dem Bau einer Zweigbahn Jungfernheide–Siemensstadt begonnen, die nach Fertigstellung gegen Entschädigung in den Besitz der Deutschen Reichsbahn über- gehen soll. Stamm-Kapital: RM. 90 000 000 in 2 Anteilen, deren einen im Betrage von RM. 45 050 000 die Siemens & Halske A.-G. u. deren anderen in Höhe von RM. 44 950 000 die Schuckert-A.-G. übernahm. Das Stamm-Kap. wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1925 in bisher. Höhe auf Reichsmark umgewertet. Erhöh. ist nur mit ¾ Mehrheit statthaft. Die Geschäftsanteile dürfen nur mit Zustimmung der beiden ursprüngl. Gesellsch. ganz oder teilweise veräussert werden. Anleihen: I. von 1906 (M. 20 Mill.), von 1911 (M. 30 Mill.) u. von 1912 (M. 30 Will.) wurden im J. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Coupons Nr. 38 bezw. Coupons Nr. 28 Abstemp. der Ern.-Scheine mit RM. 15, 3 u. 1.50 für je M. 5000 u. 1000 bezw. 500; 3 % Zs. für 1926 zahlbar gegen Coup. Nr. 39 bezw. Nr. 30 bezw. Abstemp. der Ern.- Scheine mit RM. 22.50, 4.50 u. 2.25 für je M. 5000, 1000 bezw. 500. II. PM. 60 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1920, I. Ausgabe, rückzahlb. zu 100 %. Stucke zu PM. 1000. Kurs in Berlin Ende 1920–1926: 98, 102, –, 400, 0.67, 0.52, 0.60 %. Eingeführt in Berlin, Juni 1920. Auch notiert in Frankf. a. M., Hamburg u. München. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 7.29 für M. 1000. III. PM. 60 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. Jahre 1920, II. Ausgabe, rück- zahlbar zu 100 %. Stücke zu PM. 1000. Kurs in Berlin Ende 1920–1926: 98, 102, –, 400, 1.02, 1.08, 1.02 %. Auch notiert in Frankf. a. M., Hamburg u. München. Gesetzl. Aufwertungs- betrag RM. 13.85. Zwecks Barablösung wurden die Anleihen I–III zum 15./2. 1927 gekündigt. Ablösungs- beträge der Stücke ohne Altbesitzrechte der Anl. von 1906/07, 1911 u. 1912 = RM. 685.05 für nom. M. 5000, RM. 137.01 für nom. M. 1000, RM. 68.50 für nom. M. 500; der Anl. von 1920, Ausgabe I (einschl. Zs. 1925 u. 1926) = RM. 7 für nom. M. 1000, u. der Anl. von 1920, Ausgabe II (einschl. Zs. 1925 u. 1926) = RM. 13.30 für nom. M. 1000. Ablösungsbeträge der Stücke mit Altbesitzrechten der Anl. von 1906/07, 1911 u. 1912 = RM. 1060.05 für nom. M. 5000, RM. 212.01 für nom. M. 1000 u. RM. 106 für nom. M. 500; der Anl. von 1920, Aus- gabe I = RM. 10.65 für nom. M. 1000. Dollaranleihe von 1925: $ 10 000 000 in 7 % Schuldverschreib. Stücke zu $ 100 u. 500. Von der Anleihe sind $ 5 000 000 rückzahlbar bis 1928 u. 5 000 000 rückzahlbar bis 1935. An der Anleihe ist die Siemens & Halske A.-G. zur Hälfte beteiligt. Die bis 1928 rück- zahlbare Anleihe wurde bereits Ende 1926 zurückgezahlt. Dollaranleihe von 1926: $ 24 000 000 in 6½ % Teilschuldverschreib. Stücke zu $ 1000. An der Anleihe ist die Siemens & Halske A.-G. zur Hälfte beteiligt. Der Zinssatz erhoht sich für die ersten 10 Jahre um einen Zusatzzins von % für jedes Prozent, um das die Durchschnittsdiv. der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. u. der Siemens & Halske A.-G. den Betrag von 7 % überschreitet. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 25 Jahre: die Ges. haben das Recht, die Anleihe ganz oder teilweise innerhalb der ersten 10 Jahre zum Kurse von 110 %. sodann bis zur Fälligkeit zum Kurse von 102 % vorzeitig zurück- zukaufen. Bei Fälligkeit erfolgt die Rückzahl. zu 100 %. Auf die gezeichneten Obl. sind zunächst nur 50 % des vom Gläubiger zu zahlenden Betrages eingezahlt; die restlichen 50 % können von den Ges. jederzeit, jedoch spätestens nach drei Jahren eingefordert werden. Die Anleihe wurde Ende Sept. 1926 in New York durch die Bankfirma Dillon, Read & Co. zum Kurse von 99 % aufgelegt. Reichsmark-Anleihe von 1926: RM. 25 000 000 (1 RM. = 7o kg Feingold) in 6½ % Teilschuldverschreib. Stücke zu RM. 500, 1000 u. 5000. An der Anleihe ist die Siemens & Halske A.-G. zur Hälfte beteiligt; Zs. 1./5. u 1./11. Der Zinssatz erhöht sich, falls das in beiden Ges. investierte Kapital für das dem 1. Mai eines jeden Jahres vorhergehende Ge- schäftsjahr im Durchschnitt mit mehr als 7 % verzinst wird, innerhalb der ersten 10 Jahre seit Ausgabe der Anleihe um ½⅓ des Prozentsatzes, um den die Durchschnittsverzinsung des Gesamtkapitals beider Gesellschaften 7 % übersteigt. Die Zahlung der Zusatzverzins. erfolgt ganzjährig jeweils auf den Mai-Zinsschein. Die Teilschuldverschreibungen sollen spätestens am 1./11. 1951 zurückgezahlt werden. Die Rückzahlung der planmässig getilgten Teilschuldverschreibungen erfolgt zum Nenn- wert. Die Ges. sind berechtigt, die Teilschuldverschreibungen jederzeit ganz oder teilweise