770 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 172 000, Masch. u. Einricht. 176 000, Vorräte 257 414, Kassa u. Postscheck 772, Debit. 7874, Aufwert.-Ausgleich 13 300, Verlust 7205. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 15 000, Kredit. 99 982, Bankschuld u. Darlehen 90 160, Akzepte 116 123, Aufwert. u. Ausgleichs-K. 13 300. Sa. RM. 634 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 207 917, Abschr. 32 392. – Kredit: Bruttoüberschuss 233 104, Verlust 7205. Sa. RM. 240 309. Dividenden 1922 –1925: 75 % – 75 % Bonus, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Alb. Obermoser, Bruchsal. * Aufsichtsrat: Dir. J. Lutz, Karlsruhe: Rechtsanw. Adolf Straus, Bruchsal; Dr.-Ing. Ernst Staechelin, Basel, Ing. Eugen Göhler, Karlsruhe. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektricitätswerk Berggeist A.-G. in Brühl b. Köln a. Rh. Gegründet: 15./3. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnützung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zur Beleuchtung und Kraftübertragung, Errichtung eines Elektrizitätswerks bei der Grube Berggeist bei Brühl. Das Absatzgebiet des Werkes der Ges. erstreckt sich auf eine grosse Anzahl Ortschaften, Güter u. Fabriken in den Landkreisen Köln, Bonn, Euskirchen, Mülheim a. Rhein, Sieg, Rheinbach u. Ahrweiler. Es sind Stromlieferungsverträge abgeschlossen mit ca. 300 Gemeinden. Die Verträge laufen 25 bezw. 30 Jahre, doch sind einzeine Gemeinden berechtigt, den Vertrag mit der Ges. früher zu lösen, falls sie die Leitungen gegen einen entsprechenden Aufschlag erwerben. Die Ges. ist im Besitz der sämtl. M. 300 000 Geschäftsanteile des Bergischen Elektrizitäts- werkes m. b. H. in Solingen u. der sämtl. M. 500 000 Geschäftsanteile des Elektrizitäts- u. Wasserwerkes Frechen, G. m. b. H. in Frechen Bez. Köln. – Das Berg. Elektriz.-Werk ver- sorgt eine Reihe Gemeinden des Berg. Landes mit Strom u. das Elektriz.- u. Wasserwerk Frechen die Bürgermeistereien Frechen u. Lövenich mit Strom u. Wasser. Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000. 1903 Erhöh. um M. 1 500 000, 1905 um M. 1 000 000. Majorität der Aktien (ca. M. 3 900 000) ging 1906 u. einige Jahre später auch der Rest in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerkes in Essen- Ruhr über. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 515 497, Primärleitungsnetz 8 690571, Unterstat. 3 014 096, Sek.-Leitungsnetze 2 609 782, Telephonanl. 579 317, Zähler 1 132 509, Inv., Werkzeuge, Apparate, Fahrzeuge 3, Waren 297 919, Beteil. u. Wertp. 904 001, Kassa 27 821, Debit. 1 740 631, (fremde Kaut. 39 360). – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 1 000 000, Abschr. 11 078 315, Kredit. I 1 443 000, do. II 1 830 836, Gewinn 160 000, (fremde Kaut. 39 360). Sa. RM. 19 512 151. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Betriebs- u. allg. Unk. 7 925 389, Betriebsüberschuss 939 634 (davon: Abschr. 779 634, Div. 160 000). Sa. RM. 8 865 023. – Kredit: Einnahmen aus Strom u. anderen Lieferungen sowie Zählermieten usw. RM. 8 865 023. Dividenden 1913/14–1925/26: 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 4, 4 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Frz. Maeskes. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Voegler, Dortmund; Stellv. Dir. Alfred Thiel, Dir. Ernst Henke, Dir. Arthur Koepchen, Essen; Dir. Dr. D. Seyfferth, Berlin; Bürgermeister Lindlau, Sieglar; Bürgerm. a. D. Rosell, Bürgermeister Disse, Hermülheim; Gen.-Dir. G. Wegge, Köln; Bürgermeister Dr. Schöttler, Beuel; vom Betriebsrat: Robert Löhr, Brühl; Arth. Ram- rath, Leimersdorf (Ahr). Zahlstelle: Essen: Direktion der Disconto-Ges. Elektrodrahtwerk Bückeburg Akt.-Ges. in Liqu., Bückeburg. Lt. G.-V. v. 11./5. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liquid. getreten. Liquidator: Rechnungsrat Clemens Stratomeier, Bückeburg. Nach Beendigung der Liqu. ist die Fa. 26./1. 1927 erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1926. Berliner Isolierstoff-Akt-Ges., Charlottenburg, Wilmersdorfer Str. 32. Gegründet: 22./6., 24./7. 1922; eingetr. 30./9. 1922. Fa. urspr. nur Isolierstoff-A.-G. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Isolierstoffen u. Isoliermaterialien für die elektro- techn. Industrie. Kapital: RM. 12 000 in 600 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1923 um M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 6./9. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 120 000 (50: 1) in 3000 Akt. zu RM. 20 u. 600 Akt. zu RM. 100.