Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 7 Lt. G.-V. v. 17./12. 1925 Herabsetzung des Kapit. um RM. 108 000 durch Zusammenlegung der Akt. im Verh. 10: 1 in 600 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 624, Debit. 15 026, Postscheck 6, Mobil. 992, Grundst. 48 000, Masch. 27 336, Waren 14 026, Eff. 1, Kaut. 1, Verlust 32 424. – Passiva: A.-K. 12 000, Kredit. 69 937, Deutsche Bank 308, Lewinsky, Retzlaff & Co. 53 786, rückst. Steuern 2408. Sa. RM. 138 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 469, abgeschr. Forder. 3404, Prov. 8088, Steuern 2482, Steuerrückst. 2408, Emballage 256, Zs. 13 353, Unk. 58 833, Mobil.- Abschr. 110, Masch.- do. 3037, Grundst.- do. 12 000. – Kredit: Warenrohgewinn 33 020, Buchgewinn der Kap.-Zus. leg. 108 000, Verlust 32 424. Sa. RM. 173 445. Dividenden 1922–1925: 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Herm. Hornung, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Hornung, Dir. Ludwig Hornung, W. Rittershausen, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pöge Elektricitäts-Aktiengesellschaft in Chemnitz, Dorfstrasse 52. Gegründet: 3./2. 1897; eingetr. 16./2. 1897 unter der Firma Elektricitäts-Akt.-Ges. vorm. Herm. Pöge, durch Beschluss der G.-V. v. 5./12. 1919 wurde die Firma wie obenstehend ge- ändert. Büros in Berlin, Breslau, Dortmund, Dresden, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, Nürnberg, Stuttgart. Zweck: Betrieb des in Chemnitz unter der Firma „Masch.-Fabrik u. Werkstätten für Elektrotechnik Herm. Pöge“ bestandenen Geschäftes nebst dessen Werkstätten für Elektro- technik, Mechanik u. Maschinenbau. Die Fabrikation der Ges. umfasst die Erzeug. von Dynamomasch. u. Elektromotoren jeder Leistung, Spannung u. Anordnung, Turbogeneratoren, Schwungradgeneratoren für Dreh- u. Gleichstrom, Einankerumformer, Transformatoren, Bahn- u. Kranmotoren, Kleindynamos u. Motoren, Licht- u. Anlasseranlagen für Automobile, Anlasser u. Regulatoren jeder Art, Kontroller, Schaltkästen, Schaltanlagen, Apparate für Hoch- u. Niederspannung, elektrische Lokomotiven. Ausserdem bestehen besondere Abt. für die Projektierung, Übernahme u. Montage kompletter Überlandzentralen, Städt. Elektr.- Werke, Kraft- u. Lichtanlagen für Bergwerke. Der Grundbesitz umfasst 70 000 am, wovon ca. 20 000 am bebaut sind, die nutzbare Fläche ist ca. 30 000 qm. Die Ges. hat bereits eine grössere Anzahl Elektr.-Werke u. ÜUberlandzentralen, viele kleinere Elektr.-Werke erbaut, umgebaut u. erweitert. Ca. 2000 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Zentralverband der deutschen Elektrotechn. Industrie, Vereinig. Elektrotechn. Spezialfabriken. Kapital: RM. 6 006 000 in 140 000 St.-Akt. zu RM. 20, 29 000 St.-Akt. zu RM. 100, 7500 Inh.- Vorz.-Akt. Ser. A zu RM. 40 u. 2000 Nam.-Vorz -Akt. Ser. B zu RM. 3. Urspr. M. 750 000. Erhöh. 1898 um M. 750 000. Nochmals erhöht 1909 um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. 1911 um M. 1 000 000. Nochmals erhöht 1913 um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1917 um M. 1 500 000. 1919 Erhöh. um M. 6 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13 /8. 1920 um M. 12 000 000. Lt. G.-V. v. 14./1. 1921 erhöht um M. 22 000 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 1000, 7500 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 2000 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. (Nam.- u. Inh.-Akt.) sollen 6 % bis höchstens 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch erhalten, im Falle der Liquidation sollen die Aktien vor den St-Aktien mit 115 % befriedigt werden, der Überschuss wird auf die St.-Akt. verteilt. Die Vorz.-Akt. A können nach dem Geschäftsj. 1923/24, die Vorz.-Akt. B nach dem Geschäftsj. 1929/30 durch G.-V.-B. eingezogen bzw. die B.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt werden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 3./1. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G. V. v. 14./9. 1922 um M. 20 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 175 %. Die gleiche G.-V. erhöhte das Stimmrecht der Vorz.-Akt. Lit. B auf 20 Stimmen. Lt. a. o. G.-V. v. 19./3. 1923 erhöht um M. 99 000 000 St.-Akt. u. M. 2 000 000 Nam.-Vorz.-Akt. Ser. B mit 25fach. Stimmrecht u. Um.- wandl. der bisher. M. 1 000 000 Vorz.-A. Ser. B in St.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 derart. dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20, der der Vorz.-Akt Lit. A von M. 2000 auf RM. 40 u. der der Vorz.-Akt Lit. B von M. 1000 auf RM. 3 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 29./10. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 2 500 000 in 25 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100. Die neuen Akt., div.-ber. für 1926/27 zur Hälfte, wurden von einem Konsort. (Führ. Allg. Dt. Credit-Anstalt) übernommen u. den Aktion. im Verh. RM. 200 alte St.- oder Vorz.-Akt.: RM. 100 junge Akt. zu 110 % u. Schlussscheinstempel angeboten. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 (M. 1000 = RM. 9.33 aufgewertet) in Teilschuldverschr. 1920, 5 %, auslosbar, rückzahlbar ab 1926 bis spät. 1954 zu 102 %; ausgegeben zu 96 %. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle. Zwecks Barablösung gekündigt zum 15./7. 1926. Ab- lösungsbetrag RM. 7.80 zuzügl. gesetzl. Zinsen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: In der Regel im Okt. OStimmrecht: Je RM. 20 Nennwert einer St.-Akt. 1 St., jede Vorz.-Inh.-Akt. A 1 St., jede Vorz.-Nam.-Akt. B gewährt im Regelfall auch 1 St., jedoch 25 St. bei der Beschlussfassung über Wahlen zum Aufsichtsrat, Erhöh. u. Herabsetz. des A.-K, Auflös. der Ges. 49-