Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 779 u. 23½ und Gabelsberger Str. 1 u. 1½, Haus auf dem Berg 15 und Grundstücke bei der Schleifmühle u. Schillerstrasse. Im Mai 1926 wurde zur Durchführ. des aufgestellten Rationalisierungsprogramms ein Fabrikerweiterungsbau begonnen. Durch diesen Neubau ist es möglich, eigene, bisher ausserhalb des Hauptwerkes untergebrachte Betriebsstellen Sowie die Werkstätten der Tochterges. Veifa-Werke A.-G., Frankf. a. M., mit dem Hauptwerk zu vereinigen. Die Übernahme der Fabrikation der Veifa-Werke wurde Ende März 1927 vollzogen. Weiter Anwesen in München, Berlin u. Freiburg i. Br. Beteiligungen: Für den Vertrieb der Fabrikate in Dänemark wurde 1909 eine selb- ständige A.-G. unter der Firma Reiniger, Gebbert & Schall Aktieselskab in Kopenhagen gegründet; beteiligt ist die Ges. bei einigen in- u. ausländ. Unternehm. Die meisten Beteilig. der Ges. sind im Laufe des Geschäftsj. 1920/21 auf die Inag, Industrie-Unternehm. A.-G. übergeg. u. an ihre Stelle ist eine sehr erhebl. Beteil. an der Inag getreten. Ausser- dem besitzt die Ges. das gesamte A.-K. der Veifa-Werke, Vereinigte Elektrotechn. Institute Frankfurt-Aschaffenburg (mit diesem 1921/22 Zus. legung der Verkaufsgeschäfte) u. der Phönix Röntgenröhrenfabrik A.-G. in Rudolstadt. Zwischen der Ges. u. der Siemens & Halske A.-G., Berlin, die im Besitz der Majorität der Aktien der Ges. ist, besteht seit Jan. 1925 eine Interess.-Gemeinschaft. In Gemeinschaft mit der S. & H.-Ges. wurde weiterhin eine Vertriebs-Ges., die Siemens-Reiniger-Veifa Ges. für medizin. Technik m. b. H., Berlin, gegründet. Die Ges. übernahm am 1./10. 1925 auf Grund besonderer Verträge die Zweigniederlass. der Ges. u. den Verkauf der gesamten Produktion der Ges. an elektromedizinischen Apparaten. Kapital: RM. 3 720 000 in 78 000 St.-Akt. zu RII. 20 —– je 1 Anteilsch. zu RM. 10, 2000 St.-Akt. zu RM. 300, 250 St.-A. zu RM. 3000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Urspr. M. 1 250 000: erhöht 1908 um M. 250 000. Weitere Erhöh. 1909 um M. 500 000, 1911 um M. 500 000, 1913 um M. 1 Mill., 1916 um M. 500 000, 1920 um M. 4 Mill. Ferner erhöht 1920 um M. 12 Mill. in 11 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit höchstens 7 % Vorz.-Div. u. Nach- zahlungsrecht, bei Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Akt. mit 110 % zurückgezahlt. Nach Ablauf des Geschäftsjahres 1930/31 kann eine G.-V., die Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. oder deren Rückzahl. zu 110 % beschliessen. 1921 Erhöh. um M. 8 Mill. St.-Akt. zum Umtausch des gleichen Betrages von Akt. der Veifa-Werke in Frankf. a. M., ferner um weitere M. 21 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./3. 1923 erhöht um M. 75 Mill. in 75 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon ausgeg. M. 18 Mill. zu pari, M. 57 Mill. zu 250 %. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. ist auf 25fach erhöht. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 19./3. 1925 von M. 125 Mill. auf RM. 3 720 000 in 78 000 St.-Akt. zu RM. 20 £ je 1 Anteilsch. zu RM. 10, 2000 St.-Akt. zu RM. 300, 250 St.-Akt. zu RM. 3000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Januar. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 75 St. in 3 besond. Fällen, sonst 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; 7 % Div., an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. Tant. an A.-R., (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 pro Mitglied, der Vors. RM. 2000); Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1926: Aktiva: Immobil. 873 622, Neubau 53 643, Werkz. u. Betriebs- masch. 1, Waren 883 920, Debit. 3 893 666, Kassa 1218, Beteil. 678 076, Kaut. 1. – Passiva: St.-Akt. 3 690 000, Vorz.-Akt. 30 000, R.-F. 372 000, Disp.-F. 50000, Hyp. 132 745, Kredit. 1 662 447, Reingewinn 446 955. Sa. RM. 6 384 147. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 61 184, Reingew. 446 955 (davon: an Disp.-F. 30 000, 7 % Div. für 1924/25 u. 1925/26 auf die Vorz.-Akt. 4200, 6 % Div. auf St.-Akt. 221 400. Tant. an A.-R. 8500, Vortrag 182 855). – Kredit: Vortrag 161 611, Bruttogewinn 346 528. Sa. RM. 508 139. Kurs Ende 1913–1926: 184.50, 187.50*, –, 220, 247.50, 172*, 216, 443, 710, 4200, 3.9, 3, 42, 120 %. Eingef. in Frankf. a. MR. Dividenden 1912/13–1925/26: St.-Akt.: 12 12, 12, 12 12, 12, 12. 12, 15, 40, 0, 0, 0, 6 % — Vorz.-Akt. 1920/21 –1921/22: Je 7 %; 1922/23–1925/26: 0, 0, 7, 7 %. Aus dem Reingewinn für 1925/26 wurde die Div. der Vorz.-Akt. für 1924/25 mit 7 % nachgezahlt. Direktion: Dir. Max Anderlohr, Erlangen; Dir. Dr. Gustav Grossmann, Berlin; Dir. Hermann Just, Erlangen; Dir. Dr. Hans Müller, Berlin; Komm.-Rat Dir. William Niendorf, Erlangen; Dir. Dr. Theodor Sehmer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. phil. et Dr.-Ing. h. c. Adolf Franke, Berlin; Stellv. Dir. Heinrich v. Buol, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Deutsch-Retze, Frankf. a. M.; Adolf Mohr, Ober- finanzdir. Friedrich Moroff, München; Dir. Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin; Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Berthold Winther-Günther, Nürnberg. Zahlstellen: Erlangen: Ges.-Kasse; Bayer. Staatsbank; Berlin u. Frankf. a. M.: Darm- städter u. Nationalbank; München: Bayer. Staatsbank; Nürnberg: Bayer. Vereinsbank. Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Aktien-Gesellschaft in Essen, Henriettenstr. 12. Gegründet: 10./5. 1898; eingetr. 24./6. 1898. Zweigniederlass. in Köln. Zweck: Versorgung der Bevölkerung mit Elektrizität, Gas u. Wasser. Zur Erreich. des Ges.-Zwecks kann die Ges. elektr. Energie erzeugen, verwerten oder veräussern, ferner Anlagen u. Einricht. aller Art, welche der Erzeugung, Verwertung oder Veräusserung von elektr. Energie. von Gas u. von Wasser dienen, erwerben errichten u. betreiben, allein oder