Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 803 25- bzw. 30.- u. 40-jähr. Dauer abgeschlossen, von denen die meisten noch durchschnittlich 18 Jahre laufen. Die bis 1917 angeschlossenen Gemeinden sind berechtigt, das Ortsleitungs- netz nach 15 jähriger Konzessionsdauer zum Taxwert zu übernehmen; wenn sie von diesem Recht der Ablösung Gebrauch machen, sind sie jedoch verpflichtet, bis zum Ablauf der Stromlieferungs- u. Leitungsverträge von den Amperwerken den Strom als Grossabnehmer zu beziehen. Von dem Ablösungsrecht ist bisher kein Gebrauch gemacht worden. Wird ein Vertrag mit einer Gemeinde nicht erneuert, so wird der Amperwerke Elektricitäts-A.-G. das Recht eingeräumt die Gemeindewege zur Legung von Durchgangsleit gegen mässige Entschädigung weiter zu benützen. Die ältesten Verträge datieren aus dem Jahre 1908. Statistik: Die gesamte Fernleitungslänge betrug 1925/26 1701 km, davon 9.41 Kabelleit. Stromerzeugung. 1923/24–1925/26: 30 549 059, 36 692 816, 40 658 267 Kw. 1923/24 neu an- geschlossen 126 Ortsch., 1924/25 95 Ortschaften, 1925/26 77 Ortschaften, so dass Ende Juni 1926 die Zahl der mit Strom versorgten Ortschaften auf 1086 gestiegen ist mit zus. 29 244 Stromabnehmern; ult. Juni 1926 waren angeschlossen: 370 167 Glühlampen mit 11 103 Kw., 463 Bogenlampen u. hochkerz. Glühlampen mit 170 Kw., 21 425 Motore einschl. Zusatzstrom mit 73 962 Kw., 8416 Heiz- u. sonst. Appar. mit 4136 Kw. insges. 89 371 Kw. Beteiligung: Unter der Firma „Neue Amperkraftwerke A.-G. in München“ ist Ende 1921 unter Beteiligung der Amperwerke A.-G. eine neue Ges. gegründet worden. Die neue Ges. bezweckt den Ausbau einer Kraftstufe der Amper u. verpachtet ihre Anlagen an die Amper werke. Die Vorz.-Akt. sind von den Amperwerken übernommen. (A.-K. RM. 3 600 000 St.-Akt. u. RM. 44 000 Vorz.-Akt.) Kapital: RM. 14 006 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 500, 1000 St.- Akt. zu RM. 1000 u. 2000 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 3. Die Vorz.-Akt. sind zu 6 % verzinsl. u. mit zehnfach. St.-Recht ausgestattet u. können satzungsgem. jederzeit durch Verkauf, Verlos. oder Künd. zu 115 % zuzügl. 6 % Stückzins. eingez. werden. Urspr. M. 2 Mill., erhöht 1909 um M. 1 Mill. Weitere Erhöh. 1910 um M. 1 Mill. Nochmals erhöht 1912 um M. 1 Mill. Weitere Erhöh. 1917 um M. 2 Mill. Nochmals erhöht 1920 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1921 um M. 10 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1922 um M. 30 Mill. Weiter erhöht It. G.-V. vom 5./1. 1923 um M. 52 Mill. in 50 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1923 um M. 40 Mill. in 20 000 St.-Akt. à M. 1000, 2000 St.-Akt. à M. 5000 u. 1000 St.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übernommen (Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank in München), davon M. 10 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 10: 1 vom 22./10.–7./11. 1923 zu G.-M. 2 pro Aktie plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 142 Mill. auf RM. 14 006 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 120 000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 500, u. 1000 St.-Akt. zu RM. 1000, die Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 3 umgewertet. Anleihen: I. M. 3 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1909, rückzahlbar zu 102 %. II. M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1911, rückzahlbar zu 102 %. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1912, rückzahlbar zu 102 %. Anl. I=– III, Restumlauf von M. 5 185 000, zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt. Für 1925 am 2./1. 1926 2 % Zs. = RM. 3 abzügl 10 % Kapitalertragssteuer für je nom. M. 1000 auf Cpn. Nr. 33 (Anl. 1909), Nr. 10 (Anl. 1911) u. gegen Abstemp. der Oblig. (Anl. 1912). Für 1926 am 1./7. 1926: 3 % Zs. = RM. 4.50 abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer auf Zinsschein 1 für je RM. 150. Die auf RM. 150 abgest. Stücke der Anl. von 1909, 1911 u. 1912 rückzahlbar bis 1932 in Höhe von RM. 756 600 sind zum Handel an der Münchner Börse eingeführt. Kuts in München Ende 1926: 81 %. IV. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1919, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1929. Kurs Ende 1924–1925: 1.50, 0.90 %. Notiert in München. Aufwert.betrag RM. 18.90 für nom. M. 1000. V. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1920, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1930. Kurs Ende 19241–1925: –, 0.575 %. Notiert in München. Aufwert. betrag RM. 16.36 für nom. M. 1000. VI. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1921, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1931. Kurs in München Ende 1921–1925: 105, 105, 250, –, 0.50 %. Anleih. IV=–VI Stücke à M. 1000, nach Ablauf von 10 Jahren, vom Tage der Ausgabe an gerechnet, durch Verlos. von jährl. mindestens 4 % zu tilgen; stärkere Auslos. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist statthaft. Aufwert.betrag RM. 9.07 für nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von RM. 1000 pro Mitglied, der Vors. u. Stellv. RM. 2000, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. u. Fischereirechte 237 963, Geb. u. Wasser- kraftanlagen 3 802 740, Verwalt.-Geb. 243 593, Masch. u. Einricht. 1 257 107, Fernleit. 5 377 262, Verteilungsnetz u. Strassenbeleucht. 4 143 541, Transformatoren 2 681 356, Telephon-Anlagen 66 895, Kabel 119 080, Zähler 812 145, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Fahrzeuge 1, Dreschwagen 1, nicht abgerechn. Bauanlagen 608 732, Waren- u. Betriebsmaterial 775 917, Debit. 2 748 998, Kassa 51 575, Postscheckguth. 25 438, Wechsel 23 654, Wertp. 1 046 455, Kaut.-Eff. 4000. — Passiva: a) St.-Akt. 14 000 000, b) Vorz.-Akt. 6000, Oblig. 871 836, Hyp. 4 136 023, R.-F. 550 712, Abschr. u. Ern.-F. 1 800 000, Fürsorge-F. 153 000, alte Div. 12 102, unerhob. Obl.-Zs. 26 092, Kredit. 1 363 929, Kaut. 4000, Reingewinn 1 132 761. Sa. RM. 24 056 456. 54