Industrie Steine und Erden. 843 Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Vorräte 422, Patente 10 671, Mobil., Werkz. u. Geräte 272, Kassa 128, Schuldner 5058, zweifelhafte Aussenstände 1, Verlust 14 864. – Passiva: A.-K. 15 000, K. für kraftlos erklärte Aktien 35, Gläubiger 16 383. Sa. RM. 31 419. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 7936, Geschäfts- u. Reiseunk. Reklame, Prov., Patentgebühren, soz. Lasten 14 792, Steuern 660, Zs. 1331. – Kredit: Überschuss aus „„ Lieferungen, Lizenzen sowie sonst. Einnahmen 9855, Verlust 14 864. Sa. RM. 24 720. Dividenden 1922–1925: 40, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Bohnhoff. Aufsichtsrat: Vors. Generalkonsul Dr. Oscar Smreker, Luzern; Stellv. Gen.-Dir. Reg.- Baumeister Franz Ahlen, Reichsbahnoberrat. Wilhelm Hesse, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln u. Rheydt: A. Schaaffhausenscher Bankverein. Dolerit-Basalt Akt.-Ges. in Köln, Barbarossaplatz 7 I. Gegründet: 22./12. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die Ges. über- nahm später von den Firmen Dolerit-Basalt G. m. b. H. zu Köln (gegr. 1918), Basaltwerke J. Arenz, Köln (gegr. 1878), Jos. Arenz, Grauwackebetriebe, Köln (gegr. 1878) u. Basaltwerk Ottrau G. m. b. H., Köln (gegr. 1919) deren Aktiven, Passiven u. Betriebe gegen Überlassung der sämtlichen St.- u. Vorz.-Aktien. Zweck: Pachtung event. auch Ankauf von Steinbrüchen, insbes. von Dolerit-Basalt- Steinbrüchen, Betrieb derselben u. Handel mit Steinen aller Art, insbes. mit Dolerit-Basalt- steinen. – Im April 1924 Angliederung der Gewerkschaft Saxonia, Bonn u. der Westen- burger Basaltwerke G. m. b. H., Bonn. Es werden fofgende Erzeugnisse hergestellt: Für den Wege-, Eisenbahn- u. Wasserbau Klein- u. Grosspflastersteine, Bord- u. Schichtsteine, Säulen u. Grenzsteine, Satzsteine für Strom- u. Deichbauten, Senksteine, Krotzen, Hand- u. Maschinenkleinschlag sowie masch. gepresste Zementplatten u. Kanalisationsrohre. Besitztum: Die Betriebe der Ges. sind im Westerwald, an der Sieg, in Oberhessen u. Kreis Wipperfürth gelegen. Die Steinbrüche sind zum Teil gepachtet. Der eigene Besitz umfasst zurzeit 27 ha 56 ar 48 qm. Dieser Besitz wird hauptsächlich dazu benötigt, um das aus Steinbrüchen abfallende Material auf Halden zu stürzen. Die Pachtungen der Steinbrüche sind durchschnittlich auf 30 Jahre abgeschlossen. Die zurzeit laufenden haupt- sächlichen Pachtungen sind mit folgenden Gemeinden abgeschlossen: Dorndorf (18 ha 13 a) bis 1951, Wilsenroth (10 ha 7 a) bis 1940, Willmenrod (4 ha 5 a) bis 1951, Gershasen (4 ha 5 a) bis 1934, Oellingen (6 ha) bis 1934, Flammersbach u. Langenaubach (12 ha 25 a) bis 1953, Friedewald (3 ha 67 a) bis 1948, Mühlbach (17 ha 58 a) bis 1955, Oberförsterei Im- michenhain (1 ha 77 a). Von den grösseren Steinbrüchen sind 6 mit umfangreichen Schotterwerken ausgebaut, 5 Anlagen werden elektr. u. 1 durch Dampfkraft betrieben. Dieselben besitzen sämtlich eigene Reichseisenbahnanschlüsse mit neuzeitigen Waggonwagen, umfangreichen Förder- anlagen u. mehreren modernen ausgedehnten Seilbahnen. Die Bahnanlagen bestehen aus 19 650 lauf. Meter Förderbahnen, welche die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Anschlüssen der Reichseisenbahn führen. Hierauf laufen 572 Stück Förderwagen. Die Betriebe sind so eingerichtet, dass täglich an Pflastersteinen, Schotter u. Splitt etwa 3000 t hergestellt werden können. Der Versand der Ges. an Wegebaumaterial einschl. Pflastersteinen aller Art betrug 1924–1926: 347 689, 480 021, 641 021 t. Kaufmännische Angestellte 26, techn. Angestellte 29, Arbeiter 885. Die Ges. gehört dem Verband Westdeutscher Hartsteinwerke E. V. Bonn und dem Reichsverband der Deutschen Pflasterstein- u. Schotterindustrie Berlin-Charlottenburg 2 an. Kapital: RM. 3 500 000 in 1000 Vorz.-Akt. Reihe A, 4000 St.-Akt. Reihe B, 10 000 St.- Akt. Reihe C, 1000 Vorz.-Akt. Reihe D u. 19 000 St.-Akt. Reihe E zu je RM. 100. Die Aktien der Reihen A u. D sind vor den Aktien der Reihen B, C u. E in der Weise bevorzugt, dass auf sie zunächst 5 % Div. entfallen, alsdann erhalten die Akt. der Reihen B, C u. E 5 % Div. Der Rest des Gewinns wird auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Ausserdem gewährt jede Aktie Reihe A u. D je 15 Stimmen, jede andere Akt. je 1 Stimme. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt., u. zwar 1000 Akt. A u. 4000 Akt. B, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. C zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Davon M. 7 500 000 an ein Kons. zu 480 % begeben u. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 2: 3 zu 500 % angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1924 um M. 20 Mill. in 19 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 zwecks Angliederung der Gew. Saxonia u. der Westenburger Basaltwerke G. m. b. H., Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 35 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 3 500 000 in 35 000 Aktien zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind den früheren Gesellschaftern der Gründerfirmen bzw. den Inhabern der angegliederten Firmen u. Aufsichtsratsmitgliedern überlassen worden u. befinden sich im Depot des Barmer Bank-Vereins Hinsberg, Fischer & Comp., Köln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktien Reihe A u. D = 15 St., B, C, E = 1 St.