Industrie der Steine und Erden. 845 Ostpreussische Glashandels-Akt.-Ges., Königsberg i. Pr., Cranzer Allee 135/53. Gegründet: 30./7. 1923; eingetr. 6./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: An- u. Verkauf, Bearbeitung u. Verarbeitung von Glas aller Art, Erwerb von gleichen oder ähnl. Unternehm. oder Beteilig. an solchen. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 4./3. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kontokorrent 132 633, Kassa 3813, Wechsel 14 939, Devisen 732, Mobil. 1, Pferde 1, Waren 28 514. – Passiva: A.-K. 5000, Kontokorrent 153 632, R.-F. 66, Disp.-F. 66, unerhob. Div. 120, Akzepte 10 000, Rückl. 967, Gewinn 10 781, Sa. RM. 180 634. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Frachten 31 278, Fuhrwerk 2802, Handl.-Unk. 18 513, Steuern 9512, Zs. 12 222, Reise- u. Platzspesen 6068, Lohn- u. Gehalt 24 860, Prov. 6878, Kontokorrent 17 028, Abschr. 14 295, Pferde do. 2029, Mobil. do. 4161, Reingewinn 10 547 (davon Vergüt. an Vorstand 3000, do. an A.-R. 3000, R.-F. 909, Disp.-F. 727, Div. 500, Vortrag 2410), – Kredit: Waren 154 968, Kassa 3434, Versich.-Prämien 1301, Miete 436, Devisen 60. Sa. RM. 160 201. Dividenden 1923–1925: 0, 6, 10 %. Direktion: Aloys Schäfer. Aufsichtsrat: Walter Siebert, Königsberg; Bodo Diede, Berlin; Dr. Arthur Schröter, Köln; Dir. Hermann Schaper, Berlin; Arthur Wockenfoth, Danzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik Königszelt in Königszelt in Schl. (Börsenname: Königszelt Porz.) Gegründet: 18./12. 1886; eingetr. 22./1. 1887. Sitz bis 1887 in Berlin. Zweck: Anfertigung von Porzellan- u. Chamotten-Waren u. anderen keramischen Artikeln u. der Handel mit solchen. Die Ges. darf sich an Unternehm., deren Geschäfts- betrieb zu den gedachten Gewerben in Beziehung steht, beteiligen, auch zu dem Zweck Aktien von Aktien- u. Kommanditgesell. erwerben. Die Ges. besitzt 15 grosse Brennöfen u. 13: Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. 1922 wurde eine moderne Tunnelofenanlage mit Gas- feuerung eingerichtet, durch die die Produktionsfähigkeit des Werkes um ca. 50 % erhöht wurde; ausserdem erfolgte ein Umbau fast sämtl. techn. Anlagen des Werkes. Schliesslich wurde noch ein neues Verwaltungsgebäude aufgeführt, sowie neben verschied. Um- u. Erweiterungsbauten von Arbeiterwohnhäusern 3 neue Wohngebäude für Beamte u. Arbeiter fertiggestellt. Die Ges. gehört d. Verband deutscher Porzellangeschirr-Fabriken G. m. b. H. in Berlin u. dem Verband deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- u. Kunstporzellan G. m. b. H. in Weimar an. Der Grundbesitz umfasst an bebauten u. unbebauten Flächen ca. 24 ha. Arb. u. Angestellte ca. 1000 Personen. Die Ges. gehört zum Strupp-Konzern. Kapital: RM. 2 548 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 32. Urspr. M. 17600 000, erhöht 1913 um M. 1 000 000. Laut G.-V. v. 6./1. 1921 erhöht das A.-K. um M. 1 400 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 25./11. 1921 ferner erhöht um M. 3 000 000 in 1500 St.-Akt. à M. 1000 u. 1500 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 3fachem Stimmrecht. Die bisher. M. 1 400 000 Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 9 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 1500 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Führung: Bank von Thüringen) übern. u. davon M. 2 750 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 100 % plus Steuer angeb. Der Bezugspreis wird von der Ges. getragen. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8fachem Stimmrecht ausgestattet. Die seither. Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 16 500 000 auf RM. 3 048 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 34½: 1 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 200 und 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 32. Zwecks Deckung des Verlustes aus 1925/26 beschloss die G.-V. v. 30./10. 1926 Herabsetzung um RM. 500 000 durch Einziehung von RM. 500 000 Vorrats-St.-Akt. Anleihe: M. 1 200 000 von 1913 4½ %. Zahlstellen: Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen: Disconto-Ges. Zum 1./10. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Abstempel. der Ern.-Scheine mit RM. 3 u. RM. 1.50 für je M. 1000 bzw. M. 500. 3 % Zs. für 1926 gegen Cpn. Nr. 1 mit RM. 2.25 für je M. 500. Im Umlauf am 30./6. 1926 aufgewertet 145 650. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotation des Disp.-F., 6 % Div. an Vorz.- Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 2000, der Vors. erhält das Doppelte, der Stellv. das Eineinhalbfache). Überrest an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B.