846 Industrie der Steine und Erden. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 189 137, Fabrikgeb. 1 540 705, Wohnhäuser 615 940, Ofen 200 376, Masch. 180 949, elektr. Licht- u. Kraft 116 411, Bahngleise 17 773, Pferde u. Wagen 5584, Inv. 52 849, Kassa 5393, Postscheckguth. 119, Wertp. u. Beteil. 148 117, Forder. 537 696, Rohstoffe u. Material. 230 757, Waren 340 067, (Avale 12 500), Verlust 238 277. – Passiva: A.-K. 3 048 000, R.-F. 293 483, Oblig. 145 650, Oblig.-Res. 50 000, noch nicht eingelöste Div. 543, noch nicht eingelöste Oblig.-Zs. 2292, Akzepte 376 377, Verpflicht. 503 806, (Avale 12 500). Sa. RM. 4 420 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 115 900, Handl.-Unk. u. Steuern 594 836, Soz. Lasten 76 313. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1924/25 32 543, Mieten 24 923, Fabrikation 491 306, Verlust 238 277. Sa. RM. 787 050. Kurs Ende 1913–1926: St.-Akt.: 156, 138.50*, –, 119, 183, 137*, 260, –, 2100, 13 000, 30, 18.10, 44, 55 %. Eingef. in Berlin. St.-Akt. Nr. 5501–15 000 an der Berliner Börse im März 1924 zugelassen. Dividenden 1912/13–1925/26: 11, 9, 0, 0, 0, 12, 15, 25, 25 % £ 100 M. Bonus, 30 % £ 100 M. Bonus, 1.40 G.-M., 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1925/26: 6, 6, 6, 0, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Friedr. Kempcke. 0 Prokuristen: Betriebs-Dir. V. M. Bauer, Walther Luckhardt, Conrad Wolff. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Ludw. Fuld, Mannheim; Stellv.: Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Geh. Justizrat Dr. h. c. Maxim. Kempner, Alex. Löwenthal, Bankier Carl Potocky-Nelken, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Heinr. Fillmann, Kahla; Dir. Hans Kümmelmann, Selb; Gerichtsassessor a. D. Freih. von Brachel, Koblenz; Bankdir. Moritz Schultze, Berlin; vom Betriebsrat: G. Hirsch, A. Meier. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, Disconto-Ges.; Meiningen: Disconto-Ges.; Berlin und Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin und Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Coblenz: Leopold Seligmann. Ziegel- u. Schamotte-Werke Akt.-Ges. in Könnern. Gegründet: 12./9. 1921; eingetr. 10./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführ. der früheren Firma Freymuth & Co. G. m. b. H. Dampfziegelei u. Schamottewerke Könnern G. m. b. H. in Könnern betriebenen Ziegelei u. Schamottefabrik, der Handel mit Waren gleicher oder ähnlicher Art sowie mit Rohstoffen u. die Beteil. an Untern. verwandter Art. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1922 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 12./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 200 000 (10: 1) in 2000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Immobil. 139 400, Trockenanl. 6900, Schamotteöfen 5700, Masch. 26 000, Inv. 3000, Feldbahn 5100, Kassa 409, Postscheckguth. 182, Debit. 23 596, Fabrikationsbestände 35 743. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 3000, Hyp. 6625, Kredit. 36 100, Gewinn 305. Sa. RM. 246 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7235, Fuhrlohn 4027, Kohlen 22 301, Lohn 60 293, Unk. 21 708, Zs. 1736, Steuern 8378, Vortrag 305. – Kredit: Vortrag 1438, Fabrikation 122 053, Pacht 2493. Sa. RM. 125 986. Dividenden 1921/1922–1925/26: 20, 1000, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Freymuth. Aufsichtsrat: Bankdir. Franz Heinrich, Alb. Vasel, Könnern; Dr. phil. Martin Oels, Bernburg; Fabrikdir. Ed. Thorwest, Könnern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Wagner & Co. „Reussengrube“ Aktiengesellschaft in Kretzschwitz bei Gera-Reuss. Gegründet: 4./9. bzw. 5./5. 1891; eingetr. 15./6. 1891. Firma bis 22./3. 1920 mit dem Zusatz „Erdfarben- u. Verblendsteinfabriké. Zweck: Gewinnung und Verarbeitung von Farbenerden und Ton, Herstellung von Ver- blendsteinen u. anderen Produkten der Thon-Ind. (Verblender, Formsteine u. Terrakotten); Erwerb u. Betrieb diesem u. ähnl. Zwecken dienender Anlagen u. Bergwerksberechtig., sowie Erwerb, Einricht. u. Betrieb an diese Bergwerke u. Anlagen sich anlehnender industr. Anlagen. Die der Ges. gehörige „Reussengrube“ Iiegt ca. 8 km von Gera-Reuss j. L. entfernt und ist durch Anschlussgleis mit der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn verbunden. Das Werk ist eingerichtet für die Herstellung feiner Tonwaren, hauptsächlich Verblend-Form-Profil- steinen, Bauterrakotten u. glasiert. Tonwaren; seit 1916 werden ausschliesslich Dachsteine fabriziert. Die zur Fabrikation erforderlichen Rohmaterialien werden in den eigenen in Söllmnitz gelegenen Tongruben gewonnen. Die Gruben liefern hervorragende Tone, welche frei von jeden fremden Beimischungen sind, und sich deshalb zur Herstellung feiner Ton- waren ganz vorzüglich eignen. Der Grundbesitz beträgt rd. 147 000 qm.