850 Industrie der Seine und Erden. Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter & Co. und Friedrich Lehmann, Akt.-Ges., Mannheim, P. 6, 19. Gegründet. 27./2., 2./5. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Einricht., Erwerb u. Betrieb von Spiegelfabriken, Glasveredelung, Bauglaserei, Glashandlung u. der Erwerb der hierzu nötigen Immobilien. Kapital. RM. 25 000 in 250 Aktien zu RM. 20 u. 20 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 30 Mill. in 4000 Aktien zu M. 2000, 4000 zu M. 3000, 2000 zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 26./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 20 000 in 1000 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 25./8. 1925 Herabsetz. des A.-K. um RM. 15 000 durch Zus. leg. im Verh. 4: 1. Lt. G.-V. v. 31./12. 1925 Erhöh. um RM. 20 000 in 20 Aktien zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 232, Postscheckguth. 1129, Debit. 32 539, Warenvorräte 15 831, Einricht. 1530, Verlustvortrag 6401. – Passiva: A.-K. 5000, Ver- pflichtungen 17 855, Wechsel 3127, Bankschulden 11 681, Einzahl. auf das lt. G.-V.-B. v. 31./12. 1925 erhöhte Kapital 20 000. Sa. RM. 57 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter, Steuern u. sonst. Unk. 28 251, Abschr. 170, Rückl. für spätere Zahl. u. Delkred. 2000. – Kredit: Gewinn von allen Konten 24 020, Vortrag 6401. Sa. RM. 30 421. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Direktion. F. Volk, Ing. Trost. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Grieshaber, Aug. Volk, Mannheim; Bücherrevisor Ludwig Diehl, Heidelberg; Ernst Dörnemann. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Vereinigte Nettetaler Stein- u. Trasswerke, Akt.-Ges., Mayen. Gegründet: 19./12. 1925; eingetr. 26./2. 1927. Gründer: Ing. Leonhard Weglehner, Berlin; Stadtgemeinde Mayen; Frau Gräfin Egon von Westerholt, Schloss Hamm; Frau Gräfin Friedrich von Renesse, Schloss Bürresheim; Hubert Fuchs, Thür. Für einen Betrag von RM. 796 000 sind von dem Gründer Weglehner Sacheinlagen gemacht u. zwar: 1. die Rechte aus dem Ausbeutevertrage mit der Stadt Mayen u. den Gräfinnen von Westerholt u. von Renesse mit RM. 150 000, 2. die in der Ahl geschaffenen Aufschlüsse u. Anlagen samt Inventar, Maschinen, Betriebsutensilien, Fuhrpark, Projekten, Gebäulichkeiten ein- schliesslich Aussenständen u. Warenvorräten des unter der Firma Fuchs u. Rörig betrieb. Steinbruchunternehmens zuzüglich der Vertragskosten und Geschäftsunkosten 429 328, 3. Grundstücke, 47.29 a gross, 6000, 4. die Ausbeute des Thürer Vorkommens 124 855, 5. weitere Forderungen im Betrage von 22 396, 6. 3010 Akt. der Rheinischen Tufstein- u. Trasswerke Kottenheim 60 120, 7. 165 Aktien der Nettetaler Steinwerke Saffig 3300, zus. RM. 796 000. Zweck: Ausbeutung von Bodenschätzen u. ihre Verwertung durch die Herstellung u. den Vertrieb aller einschlägigen Erzeugnisse, der Handel mit Baustoffen, die Beteilig. an ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 800 000 in 800 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Aktien Nr. 1–50 der Stadtgemeinde Mayen u. Nr. 51–150 der Gräfinnen Westerholt u. Renesse geniessen hinsichtlich der Gewinnverteilung ein Vorzugsrecht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Rechtsanw. Jos. Rörig. Prokurist: K. Geissler, Andernach. Aufsichtsrat: Bürgermeister Dr. Scholtissek; Pfarrer Franz Zimmer, Schloss Hamm; Ing. Leonhard Weglehner; Reg.baumeister Max Heubach, Berlin; Hubert Fuchs, Thür.; Bürgermeister von Reth, Niedermendig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Chamotte- u. Dinas-Werke, Mehlem a. Rh. Gegründet: 10./8. 1895, mit Wirkung ab 1./1. 1895. Sitz der Ges. 1900 von Eschweiler nach Köln, 1921 nach Mehlem verlegt. Die Ges. entstand durch Fusion der einzelnen Werke: Ottweiler Chamotte- u. Thonwarenfabriken vorm. Louis Jochum u. Bendorfer A.-G. für feuerfeste Produkte vorm. Th. Neizert & Co., der Grubenbetriebe von Heinr. Ott & Co. in Mehlem sowie durch Übernahme sämtl. Anteile der Firmen G. Lütgen-Borgmann, G. m. b. H. in Eschweiler u. der Westerwälder Chamottewerke, G. m. b. H. in Siershahn letztere beiden Ges. sind 1900 formell in Liqu. getreten. Zweigniederlass. in Ottweiler, Bendorf, Eschweiler, Siershahn u. Hettenleidelheim. Zweck: Fabrikation von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen; Grubenbetrieb, Bau von Kaminen, Feuerungs-u. Ringofenanlagen, sowie Bau- ausführungen aller Art. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt ausgedehnte Belehnungen u. Tongruben auf dem Westerwald, sowie Quarzitbrüche u. Tongruben in Ottweiler, Eschweiler und Mehlem, * ―――