Industrie der Steine und Erden. 853 einen Fliesenrundofen, 4 Tunnelofen nebst Generatorenanlage mit Tag- u. Nachtbetrieb, zahlreiche Kollergänge, Mühlen, Pressen u. Hilfsmasch., 2 Tontrocknereien, 3 eigene Ton- schächte, Tonabbaurecht, 1 Tonfeld, Gleisanlagen, Wasserleitungs-, Heizungs- und eelek- trische Lichtanlage usw. Der Bitterfelder Betrieb hat 5 Rundöfen u. einen Tunnelofen. Duiurch den Krieg wurden Produktion u. Absatz sehr ungünstig beeinflusst; 1918 An- kauf einer Wandplattenfabrik in Bitterfeld. 1921 Erwerb des vorm. Heder'schen Ofen- fabrik-Grundstücks, das an das Meissner Areal grenzt. Ferner Erricht. eines grossen, neuzeitl. Ofen-Systems im Bitterfeldschen Werke der Ges. 1923 Erwerb sämtl Anteile der Porzellan-, Ofen- u. Wanaplattenfabrik Ernst Teichert G. m. b. H. in Meissen; diese beschäftigt z. Zt. 530 Arb. u. Angest., ihre Fabrikaulagen ermöglichen eine bedeutende Erweiterung der Fabrikation der Ges. 1925 Ankauf der modern eingerichteten Porzellan- fabrik von Stockhardt & Schmidt-Eckert. Die Ges. beschäftigt in beiden Werken 70 Be- amte u. 900 Arb. u. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Kachel-Ofen-Fabri- kanten, Meissen; Verband Deutscher Wandplatten-Fabrikanten, Windsheim, Mittelfranken; Verband keramischer Gewerke in Deutschland, Berlin-Wilmersdorf; Verband Deutscher Porzellangeschirr-Fabrikanten, Berlin. Kapital: RM. 2 505 000 in 4500 St.-Aktien zu RM. 20, 17 000 St.-Aktien zu RM. 100, 710 St.-Aktien zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 750 000, erhöht 1896 um M. 300 000. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 700 000. 1920 um M. 1 600 000 in 1300 St.-Akt. u. 300 Stück 6 % Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. 1921 um M. 1 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1922 um M. 4 800 000 in 4500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. in 3000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1923 um M. 9 Mill. in 9000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank Fil. Dresden), davon M. 6 400 000 angeb. im Verh. 3: 2 zu 350 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./9. 1923 um M. 21 400 000 in 5400 St.-Akt. à M. 1000, 2000 St.-Akt. à M. 6000 u. 400 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von den St.-Akt. wurden M. 6 Mill. angeb. im Verh. 3: 1 zu 5 Mill. %. Die bisher. M. 600 000 Vorz.- Aktien wurden in St.-Akt. umgewandelt. Die G.-V. v. 27./10. 1923 beschloss Erhöhung um M. 10 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 zu M 6000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fach. Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 13./11. 1924 Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 1 505 000 in RM. 1 500 000 St.- u. RM. 5000 Vorz.-Akt. in 4500 St.-Akt. zu RM. 20, 7000 St.-Akt. zu RM. 100, 710 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.- Aktien zu RM. 10. Gleichzeitig erfolgte Erhöh. um RM. 1 Mill. St.-Akt. in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100. Die auf RM. 1 Mill. herabgesetzten Genussscheine wurden in St.-Aktien umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. .Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktien = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 125 je Mitgl., der Vors. RM. 250), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 370 000, Geb. 790 000, Brennöfen 240 000, Masch. 290 000, Modelle 1, Utensil. 10 001, Tonschächte 1, Tonfeld 15 000, Material. 253 140, Waren 724 682, Debit. 1 178 611, Wechsel 121751, Kassa 17 039, Übergangsposten 19 065, Beteilig. u. Wertp. 500 813, (Bürgschaft 7500), – Passiva: A.-K. 2 505 000, R.-F. 250 500, Spez.-R-F. 100 000, Unterst.-F. 50 000, Hyp. 190 000, noch einzulös. Div. 2001, Kredit. 1129 866, (Bürgsch. 7500), Gewinn 302 740. Sa. RM. 4 530 107. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 48 464, Unk. 654 311, Abschr. 191 777, Reingewinn 302 750, (davon: Unterstütz.-F. 20 000, Div. auf Vorz.-Akt. 300, Div. auf St.-Akt. 250 000, Vortrag 32 440). – Kredit: Vortrag aus 1925: 81 356, Bruttoüberschuss 1 115 937. Sa. RM. 1 197 293. Kurs Ende 1913–1926: In Dresden: 140, 130*, –, 80, –, 125*, 152, 344, 594, 7890 3.3, 2.40, 89.75, 138.50 %. – In Berlin Ende 1922–1926: 7500, 3.3, 2.40, 88.50, 138.50 %. Dividenden 1913–1926: 8, 0, 0, 0, 0, 8, 15, 20 £ 5, 30, 100 £ 100, 0, 10, 10, 10 %. Vorz.- Akt.: 1920–1926: Je 6 %. C.-V.: 3 J. (K.). Direktion: Ing. Karl Polko. Prokuristen: Max Bennewitz, Wilh. Leder. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Komm.-Rat L. Ernst, Stellv. Rechtsanw. Erwin Wolf, Justizrat Dr. Walter Römisch, Bank- Dir. Harry Kühne, Dresden; Franz Bahrmann, Meissen; Fabrikdir. Max Ernst, B.-Lichtenberg: Betr.-R.: Otto Meissner-Erb, Johannes Schwarz, Meissen. Zahlstellen: Berlin, Dresden u. Meissen: Commerz- u. Privat-Bank. Somag Sächsische Ofen- und Wandplatten Werke Alnt.-Ges. in Meissen. Gegründet: 15./9. 1872; eingetr. 25./10. 1872. Die Fabrik besteht seit 1869. Firma bis 18./3. 1919 Sächsische Ofen- u. Chamottewaaren-Fabrik vormals Ernst Teichert. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der in Meissen gelegenen Ofen- u. Chamottewaren- fabrik, sowie Betrieb verwandter Geschäftszweige. Besitztum: Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt rd. 110 000 am, davon entfallen auf die Fabrikgrundstücke in Meissen a) Dresdner Str. 50, 97 260 qm, bebaute Fläche