―――――――――――――――――――― Industrie der Steine und Erden. 861 – oder Nebengeschäfte. Die Gesellschaft führt das früher unter der Firma Gustav Schulze in Riesa u. Breslau betriebene Fabrikunternehmen weiter. Kapital: RM. 300 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 1000, 480 St.-Akt. zu RM. 100 u. 152 Nam.- Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 Mill., übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. a. 0. G.-V. v. 20./3. 1925 auf RM. 300 000 (5000: 3) in 100 St.-Akt. zu RM. 1000, 480 St.-Akt. zu RM. 100 u. 152 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Riesa: Grundst. 125 703, Masch. 99 294, Marmor 94 339, Kontorinv. 1, Schmiede 1, Geschäftsinv. 1, Werkzeug 1, Handl.-Unk. 325, Maschinen- Betrieb 4638, Fuhren 1729, Emballage 238, Kassa 557, Wechsel 676, Debit. 147 151; Breslau: Debit. 17 668, Waren 13 704, Kassa 1488. – Passiva: Riesa: A.-K. 300 000, R.-F. 3659, Kredit. 689; Breslau: Kredit. 203 167. Sa. RM. 507 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Zs., Abschr. 180 535. – Kredit: Zinsen, Provisionen etc. 57 635, Fabrikationsgewinn 122 900. Sa. RM. 180 535. Dividenden 1923/24–1925/26: 0 %. Direktion: Fabrikbes. Albert Schulze, Riesa. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Graf Caesar v. Wartensleben, Frau Gräfin Hanna v. Wartensleben, geb. Schulze, München; Frau Rila Schube, geb. Halfter, Riesa. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hohburger Quarz-Porphyr-Werke, Akt.-Ges. in Röcknitz bei Wurzen, Bez. Leipzig. Gegründet: 10./5., mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 7./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Betrieb der in den Hohburger Bergen bei Wurzen, insbes. dem Gaudlitzberg (2) u. Zinkenberg bei Röcknitz beleg. Quarzporphyrbrüche, ferner Betrieb der von Röcknitz nach Doberschütz (Haltestelle der preuss. Staatsbahn) führenden, vollspurigen, jetzt etwa 9, 706 km langen Privateisenbahn. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt in den Fluren Zwochau, Röcknitz u. Grosszschepa belegene Grundstücke mit rund 129,6 ha Flächeninhalt, in den Fluren Hohnstädt u. Seeling- städt belegene Grundstücke mit 7,7 ha Flächeninhalt u. in der Falkenhainer Flur belegene Grundstücke mit 3,3 ha Flächeninhalt. Die Ges. betreibt in 10 Betriebsstätten den Stein- bruch. Der gewonnene Quarz-Porphyr u. Melaphyr wird verwandt zu allen Arten Pflaster- material, Bruch-Mauersteinen, als Material zu Chausseeschüttungen u. zu Geleisbettungen für den Eisenbahnbau. Die gesamten Gebäude bedecken etwa 8000 am Fläche. Die Werke sind ausgestattet mit Dampfmasch. von etwa 200 PS., 20 Bohr- u. 8 Steinbrechmasch. In den Betrieben sind zus. rd. 500 Beamte u. Arb. beschäftigt. Der Ges. steht ein Kaufrecht auf weitere in Händen des Vorbesitzers befindl. Quarz-Porphyr enthaltende Parzellen in den Hohburger Bergen in Thammenhainer u. Zwochauer Flur zu. Die auf dem Areal der Ges. befindl. Waldbestände werden forstmässig bewirtschaftet; diejenigen Grundstücke, welche der Landwirtschaft dienen können, sind verpachtet. 1926 sicherte sich die Ges. den Rest des Gesteinmassives der Hohburger Berge. Beteiligungen: Die Ges. gehört der Vereinig. von Arbeitgebern in den Steinbruch- betrieben von Grimma u. Torgau an, ist beteiligt bei dem Steinwerk Kirchhoff & Wolf in Wildschütz mit RM. 63 000 u. verfügt über sämtl. Anteile der Sächs. Steinindustrie in Röcknitz, die einen Teil des Frauenberges u. Grosszschepaer Flur besitzt. Gemeinsam mit dem Lande Thüringen hat die Ges. im Juni 1925 die Thüring. Steinindustrie G. m. b. H. in Neumühle bei Greiz (Kap. RM. 300 000) gegründet. Hieran ist die Ges. mit 50 % beteiligt. Kapital: RM. 1 580 000 in 10 500 St.-Akt. zu RM. 150 und 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 1 150 000, erhöht 1900 um M. 500 000, 1904 um M. 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1922 um M. 1 900 000 in 1500 St.- u. 400 Vorz.-Akt. Die bisher. Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v. 18./11. 1922 in St.-Aktien umgewandelt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1922 um M. 3 600 000 in 3100 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1923 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt., von der Allg. Deutschen Credit-Anst. übern. zu 150 000 %, davon M. 2.167 Mill. angeb. 3 1 zu 150 000 % plus Börsenumsatz- u. Be- zugsrechtsteuer. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./10. 1924 von M. 11 Mill. auf RM. 1 580 000 in 10 500 St.-Akt. zu RM. 150 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Anleihe: RMI. 1 000 000 in 8 % Obl. von 1926. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. – Zs. 1./3. u. 1./9. Ausgegeben zu 93 % durch die Allg. Deutsche Creditanstalt in Leipzig. An erster Stelle hypothekarisch sichergestellt. Rückzahlbar nur durch Auslosung ab 1931 mit 2.15 % des urspr. Anleihebetrages. Verstärkte Tilg. oder gesamte Rückzahlung ab 1./9. 1931 – aber nicht früher – zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt., Ersatz der Fahr- kosten u. 6 Gold-M. Tagegelder), 20 % Tant. an Vorst., Grat. an Beamte u. f. Pens.-F., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Steinbrüche 1 083 000, Abbaurechte 400 000, Eisen- bahn 150 000, Geb. 171 000, Betriebsinv. 115 002, Wald 60 000, Steinbestände 84 813, Debit.