Industrie der Steine und Erden. 867 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikation 182 248, Geschirrunterhalt. 3873, Gehälter 39 054, Kohlen 41 412, Betriebsmaterial 43 578, Steuern 63 646, Autounterhalt. 10 653, Handl.- Unkosten 8917, Fuhrlohn 7608, Zs. 2892, Hyp. 168, Abschr. auf Reingewinn: Wohnhäuser 1257, Gebäude 3891, Ringöfen 15 946, Tongruben Geschirre 250, Automobile 2000, Eisenbahn 355, Utensil. 5511, Masch. 18 570, Div. 30 000, Tant. (A.-R.) 4500, R.-F. 239. – Kredit: Waren 469 996, Ackerpacht 5979, Mieten 780, Hyp. 12 851, Eff. 165. Sa. RM. 489 773. Dividenden 1913–1926: 4, 0, 4, 4, 8, 8, 20, 20, 60, 60, 0, 0, 8, 5 %. Direktion: W. Finke. Aufsichtsrat: Vors. Jul. Schilling, Alb. Reiche, Emil Fahr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kämpf & Co. und Commerz- u. Privatbank. „ Naturstein-Akt.-Ges., Siegen. Gegründet: 31./10. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 I. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Natursteinen u. anderen Mineralien, spez. Basalt, Kapital: RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000. übern. von den Gründern zu 10 Mill. %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. in RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Bruchgerechtsame 45 600, Geb. 10 310, Büro- einricht. 1226, Waren 4937, Debit. 1027, Bankguth. 23 093, Kassa 56, Verlust 22 335. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 7086, Akzepte 51 500. Sa. RM. 108 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 31 584, Abschr. 8680, Verlust- vortrag 10 349. – Kredit: Rohertrag des Betriebes 28 278, Verlust 22 335. Sa. RM. 50 614. Dividenden 1923/24–1925/26: 0, 0, 0 %. Direktion: Bankier Heinrich Schaumann. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. O. Siegeler, Geisweid; Kaufm. R. Hinkel, Kaufm. A. Otto, Weidenau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann, Aktien-Gesellschaft in Siegersdorf in Schles. Gegründet: 1894. Zweigniederlass. in Haynau u. Lauban. Zweck: Fabrikat. von Erzeugnissen aus Ton u. anderen Mineralstoffen, sowie der Handel mit den Rohstoffen oder Erzeugnissen aus denselben u. anderen Artikeln. Die Ges. ist be- rechtigt, zur Erreichung u. Förderung dieser Zwecke dienende bewegliche u. unbewegliche Anlagen jeder Art zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten u. zu veräussern, sich auch an anderen gleichen oder ähnlichen Unternehm. in jeder Form zu be- teiligen, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, um Geschäfte zu machen, welche dem Vorst. in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung u. Förderung dieser Zwecke angemessen erscheinen. Die Ges. kann mit Genehmigung des A.-R. Zweigniederlass., Verkaufsstellen u. Agenturen im In- u. Auslande errichten u. selbständig oder in Gemeinschaft mit Anderen betreiben. Die Ges. ist bei den Ver. Tschirner Tonwerken G. m. b. H. in Tschirne u. bei den Rother'schen Kunstziegeleien G. m. b. H. in Liegnitz durch Besitz sämtlicher Anteile beteiligt. Die Laubaner Tonwerke Akt.-Ges. wurden 1912 mit der Ges. vereinigt. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 269 ha 52 a 61 qm. Diese Grundstücke enthalten zum grössten Teil abbaufähigen roten, gelben sowie lederfarb. Ton, welcher aus mehreren Gruben gefördert wird. Der Grundbesitz besteht grösstenteils aus Waldungen sowie aus ca. 100 Morgen landwirtschaftlich genutzter Fläche, die teils selbst bewirtschaftet, teils verpachtet ist. Die Siegersdorfer Werke haben 5 grosse, 2 kleine Ringöfen sowie einen Porzellanofen, ferner 16 Muffelöfen, in welchen Steine in Bleiglasuren, Borglasuren u. Kunst- glasuren hergestellt werden, sowie 1 Ofen für Eisenklinker. Die Laubaner Tonwerke bestehen aus den Fabrikanlagen in Gersdorf a. Queis u. dem Hauptwerk in Lauban. Diese Werke haben 4 Ringöfen sowie 8 Muffelöfen. Es werden dort dieselben Artikel hergestellt wie in Siegersdorf. Die vormals Postpischil'sche Kunst- ziegelei in Mittel-Bielau hat 2 Ringöfen, 3 periodische Ofen sowie 3 Glasuröfen. Auf diesem Werk werden Eisenklinker, Mauer- u. Dachsteine hergestellt. Die Betriebskraft sowie die elektr. Kraft wird auf allen Werken durch eigene Anlagen erzeugt. Ca. 1100 Arb. u. 70 Angestellte. Der Betrieb der Rother'schen Kunstziegeleien ist verpachtet. Kapital: RM. 3 005 000 in 20 000 Inh.-Akt. zu RM. 150 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. A.-K. bis 1910 M. 1 200 000. 1910 Erhöh. um M. 1 100 000. 1914 weitere Erhöhung um M. 360 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./1. 1921 um M. 340 000. Die G.-V. v. 8./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. in 3000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1923 um M. 14 Mill. in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 3000 % übern. u. davon M. 7 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 3750 % plus Steuer angeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von M. 20 Mill. auf RM. 3 005 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.- Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 bzw. RM. 5 ermässigt wurde. In der G.-V. v. 6./1. 1926 wurde auch der Rückkauf der mehrstimmigen Vorz.-Akt. beschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, nach Lage der verfügbaren Mittel, diese Vorz.-Akt. höchstens zum halben Nenn- 55* 3