968 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Dividenden 1914–1926: 15, 16, 16, 16, 16, 21, 25, 35, 100, 0, 10, 16, 16 %. Vorz.-Akt. 1924–1926: 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Heinrich Hans. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Ernst Petersen; Stellv. Gen.-Konsul Alfred Thieme, Dr. Kuntze, Leipzig; Fabrik-Dir. Alex. Bleicher, Wolkenburg; Fabrikbesitzer Otto Moras, Zittau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Spitzenfabrik Barth & Co., Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz, Naumburgerstrasse 16/22. Gegründet: 14./6. 1900; eingetr. 22./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Spitzen und anderen verwandten Artikeln. Die Grundstücke in Plagwitz u. Lindenau umfassen einschl. der Areale für Anschlussgleise einen Flächenraum von 15 110 qm, davon in Plagwitz 3484 qm, in Lindenau 2690 qm bebaut. Etwa 600 Arb. Die Fabrik in Asch (Böhmen) ist an die off. Handelsges. Spitzenfabrik Barth & Co. in Asch verpachtet. Kapital: RM. 1 810 000 in 18 000 Inh.-St.-Aktien zu RM. 100 u. 1000 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 10. Urspr. M. 600 000, erhöht 1906 um M. 400 000. 1919 Kap.-Erhöh. um M. 1 Mill. Nochmals erhöht 1920 um M. 1 Mill. Weitere Erhöh. 1921 um M. 1 300 000 in 1000 St-Akt. u. 300 Namen-Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Akt. geniessen 8 % Vorz.-Div. (Max.) mit Nachzahl.- Anspruch u. 12faches Stimmrecht. 1922 Erhöh. um M. 2 500 000 in 2300 Stück St-Aktien u. 200 Stück Namen-Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./12. 1922 erhöht um M. 12 200 000 in 11 700 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 19 Mill. auf RM. 1 810 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10 ermässigt wurde. Genussscheine: 4000 Stück, ausgeg. lt. G.-V. v. 13./5. 1922 sind zur Rückzahl. mit je RM. 1 zum 30./6. 1926 gekündigt. Ende 1926 sind nur noch wenige Stücke im Umlauf. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./1. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000. Tilg. ab 1926 bis spät. 1955 durch jährl. Auslos. Zahlst.: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst., H. C. Plaut. Eingef. in Leipzig am 25./4. 1921. Kurs ult. 1921–1926: 102, –. 200, 1, 1, 1 %. Zwecks Barablös. gekündigt zum 30./12. 1926. Ablösungsbetrag einschl. Zs. = RM. 10.16 für je M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige sonstige Rücklagen, vertragsmässige Tant. an Vorst.; 8 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch; 4 % Div. an St.-Aktien; 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), bis 10 % Grat. an Angestellte, Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 274 000, Geb. 628 800, Masch. u. Einricht. 616 900, Kasse 6060, Beteil. 1, Warenschuldner 484 159, Bankguth. 8900, Vorräte 655 800. – Passiva: A.-K. 1 810 000. R.-F. 181 000, Teilschuldverschr. 27 032. nicht eingelöste Div. 1998, Gläubiger 333 434, Bankschulden 150 000, Unterstütz.-F. 20 000, Übergangsposten 57 849, Gewinn 93 306. Sa. RM. 2 674 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 94 281, Gewinn 93 306. – Kredit: Ge- winnvortrag aus 1924/25 90 000, allg. Erträgnis abzügl. Unk. 97 588. Sa. RM. 187 588. Kurs Ende 1920–1926: 478, 699, 7000, 8.25, 7, 43, 84 %. Die Zulass. der St.-Akt. zur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte im Nov. 1920. Dividenden 1912/13–1925/26: 5, 4, 0, 12, 16, 20 £ 10 % (in 5 % Kriegsanl.), 20, 20 £ 20 % Bonus, 20, 30 £ (Bonus) 10, 0, 0, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1920/21–1925/26: 6, 8, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Rich. Barth, Dir. Konrad Ph. Stavenhagen, Dir. Curt Petzold. –— Prokuristen: E. Schmidt. Fr. Leisering, H. Jahn, P. Klunkert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Behnisch, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Alfred Kahle, Leubnitz-Werdau; Fabrikbes. Georg Ey, Auerbach i. Vgtl.; Bankier Dr. jur. J. Sies- kind, Leipzig; Finanz-Dir. D. Stauder, Bremen; vom Betriebsrat: F. K. Riederich, O. R. Uhlig. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, H. C. Plaut. Leipziger Wollkämmerei in Leipzig, Volbedingstr. 2. Gegründet: 7./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Betrieb von Wollwäscherei, Wollkämmerei u. damit zus.hängenden Geschäfts- zweigen. Das Areal am Berliner Bahnhof u. Volbedingstrasse in Leipzig umfasst 221 000 qm, wovon noch 169 000 qm unbebaut sind. 1898 wurde ein Arb.-Heim gebaut, jetzt Beamten- u. Meisterwohnhaus. Die Ges. gehört der Konvention deutscher Wollkämmereien an. Leistungsfähigkeit der Leipziger Wollkämmerei über 9 Mill. kR Kammzug jährl., wozu noch die entsprech. Nebenprodukte in Kämmlingen, Abgängen, Pottasche u. Wollfett kommen. 1500 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 3 811 500 in 1676 Vorz.-Akt. u. 865 St.-Akt. zu je RM. 1500. Urspr. A.-K. M. 1 800 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1917/18 u. früher. Ein grosser Teil