976 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Richard Heinig Akt.-Ges., Meerane i. Sa., Johannistr. 12/16. Gegründet. 19./10. 1922 mit Wirkung ab 1./11. 1922; eingetr. 26./2. 1923. Gründer S. Jahrg. 1924/25 I. Zweck. Betrieb einer Web warenfabrikation in und ausser dem Hause und Handel mit Textilien u. Textilrohstoffen. Kapital. RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 300 000 (20: 3) in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr. 1./11.–31./10. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1925. Aktiva: Einricht. 1708, Kraftwagen 1520, Kassa u. Dev. 5619, Postscheck, Wechsel, Schecks u. Eff. 10 128, Debit. 268 543, Vorräte 81 169. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 544, Reingewinn 2471. Sa. RM. 368 689. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg. Unk. 85 342, Aufwert. 6830, Abschr. 681, Reingewinn 2471. Sa. RM. 95 324. – Kredit: Warenbruttogewinn RM. 95 324. Dividenden 1922/23–1924/25. ? %. Direktion. Walter Heinig, Oberschönhain. Aufsichtsrat. Vors. Curt Heinig, Neugersdorf; Fabrikdir. Gertrud Heinig, geb. Scharf, Oberschönhain; Diplom-Bücherrevisor Erich Thiess, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Meissen, Schützestr. 1. Gegründet: 23./8. 1872. Filiale in Nowawes bei Berlin. Zweck: Betrieb von Jutespinnerei, Weberei u. Sackfabrikation. Grundbesitz in Meissen u. Korbitz 202 729 qm (bebaut 29 333 qm), Nowawes 45 289 qm (bebaut 11 366 qm). Vorhanden sind 9792 Spindeln u. 365 Webstühle. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Jute- Industrieller G. m. b. H. an. – Das Werk Nowawes wurde 1926 stillgelegt. Kapital: RM. 2 480 000 in 3300 Akt. zu RM. 80 u. 13 850 Akt. zu RM. 160. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000, 1890 um M. 316 800, 1918 um M. 288 000, 1920 um M. 2 815 200. Lt. G.-V. vom 3./2. 1922 Erhöh. um M. 600 000 zum Zweck der Ablösung der Gründerrechte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 12 600 000 in 10 500 St.-Aktien zu M. 1200, von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank), davon M. 12 000 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 zu 850 %. Die a. o. G.-V. v. 14./11. 1924 beschl. Umstell. von M. 18 600 000 auf RM. 2 480 000 (15: 2) in 3300 Akt. zu RM. 80 u. 13 850 Akt. zu RM. 160. Die G.-V. v. 20./6. 1925 beschloss Kapitalerhöh. um bis zu RM. 520 000 Akt., die nicht unter RM. 101 begeben werden dürfen. Einzelheiten der Begebung, insbesondere auch deren Zeitpunkt, bleiben der Verwaltung überlassen. Fest- gelegt wurde nur, dass die Erhöhung bis 31. Dez. 1926 durchgeführt sein muss. Anleihe: M. 2 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. von 1920. Aufwert.-Betrag RM. 7.29 für je M. 1000. Die Anleihe ist zum 30./9. 1926 gekündigt. Das Genussrecht wurde durch Zahlung von je RM. 6 abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., Rest, soweit G.-V. nicht anderweitig beschliesst, weitere Div. Der A.-R. erhält als Gewinnanteil den neunten Teil des an die Aktionäre als Überdiv. oder in and. Form zur Verteilung kommenden Restgewinnes, ausser- dem eine Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundbesitz 47 882, Fabrikanl. 1 394 493, Arb.- Wohnhäuser 132 800, Geb. u. Grundst. V. Mühle 47 400, Rohjute u. Waren 1 091 386, Fabrik- material. 102 096, Kassa, Schecks u. Wechsel 132 163, Wertp. 1419, Debit. 987 956. – Passiva: A.-K. 2 480 000, R.-F. 323 600, Hyp. 25 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 57 881, Arb.- Unterst.-F. 57 881, Div. 1924 710, Kredit. 973 729, Gewinn 18 795. Sa. RM. 3 937 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 234 188, Steuern 140 712, Zs. 60 013, Abschr. 139 584, Überschuss 18 795. – Kredit: Vortrag 26 603, Fabrikationsergebnis 553 502, Miet- gelder 13 186. Sa. RM. 593 293. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 315, 302*, –, 245, 326, 284*, 297.50, 480, 1300, 12 500, 33, 23.5, 80.50, 124 %. – In Dresden: 314, 292*, –, 245, –, 284*, 304, 475, –, –, 37, 8, 80, 124 %. Dividenden 1913–1926: 25, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 30, 36, 200, 0, 8, 0, 0 %. Ausserdem für 1917 u. 1918 Bonus von je M. 100 Kriegsanleihe auf je M. 600 Akt.-Kap. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: O. Richter, Alex Niess. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Oskar Schmitz, Dresden; Leo Brasch, Charlottenburg; Komm.-Rat W. Osswald, Dresden; Rechtsanw. Dr. Karl Selowsky, Bank-Dir. J. Goldschmidt, Fabrikant Josef Blumenstein, Berlin; Fabrikbes. Emil Pick, Landsberg a. W.; vom Betriebsrat: Otto Heinrich, E. Naumann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden, Leipzig u. Hamburg: Deutsche Bank, Darmst. u. Nationalbank; Meissen: Deutsche Bank.