Textil- und Bekleidungs-Industrie. 977 Julius Gutmann, Strumpfwarenfabrik Akt.-Ges. in Memmingen. Gegründet. 12./3. 1923 mit Wirk. ab 30./6. 1922; eingetr. 5./5. 1923. Gründer s. Jahr- gang 1925 III. Zweck. Herstell. von Strümpfen und sonst. Web- u. Wirkwaren sowie Handel mit Erzeugn. dieser Art u. ähnl. Artikel unter Erwerb und Fortführ. des bisher von der Firma Julius Gutmann, Strumpfwarenfabrik als Komm.-Ges. betriebenen Unternehm. Kapital. RM. 305 400 in 60 Vorz.-Akt. zu RM. 90 u. 1000 St.-Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 5 300 000 in 1000 St.-Akt. u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %; umgestellt lt. G.-V. v. 24./1. 1925 auf RM. 305 400. – Goldmarkeröffnungsbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., Vorz.-Akt. haben 9 faches St.-Recht. Bilanz am 30. Juni 1926. Aktiva: Grundst. u. Geb. 373 391, Masch. 87 456, Inv. 3370, Waren 294 176, Aussenst. 214 426, Kassa 4337, Verlust 13 848. – Passiva: St.-Akt. 300 000, Vorz.-Akt. 5400, R.-F. 30 540, Kredit. 655 065. Sa. RM. 991 005. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg. Unk. 263 656, Abschr. 18 461. – Kredit: Vor- trag 12 475, Überschuss, Waren 255 793, Verlust 13 848. Sa. RM. 282 117. Dividenden 1922/23–1925/26. ?, ?, 0, 0 %. Direktion. Julius Gutmann, Ignatz Gutmann, Ernst Löwenstein. Aufsichtsrat. Notar a. D. Geh. Justizrat Philipp Grimm, Bank-Dir. a. D. Komm.-Rat Ludwig Hammon, München; Kaufm. Karl Uhlig, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schlesische Gardinenfabrik, Akt.-Ges., Mittelwalde (Bez. Breslau). Gegründet: 12./3. 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 26./9. 1923. Gründer u. Einbring.- Werte s. Jahrg. 1925 I. Die Ges. ging hervor aus der Firma M. Faber & Co. Zweigniederlass. in Mittelwalde. Zweck: Betrieb einer Gardinenweberei nebst Appreturanstalt. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 15 Mill. in 3000 Aktien zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 21./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 in 3000 Aktien zu RM. 100. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30 Sept. 1926: Aktiva: Grund 1, Geb. 67 037, Werkwohnungen 7520, Masch. u. Einricht. 78 792, Vorräte 235 916, Debit. 111 518, Bankguth. 30 144, Wertp. 2260, Wechsel 7521, Barvorrat 5622. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 150 000, Delkr. 4931, Kredit. 88 899, Gewinn 2504. Sa. RM. 546 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 169 704, Abschr. 10 593, Körperschafts- u. Vermögenssteuer 8007. – Kredit: Rohgewinn 159 236, Verlust 29 069. Sa. RM. 188 305. Dividenden 1923/24– 1925/26: 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikdir. Franz Herkner. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Dr. Richard Faber, Frau Helene Faber, geb. Freiin von Drechsel, Frau Margarete Faber, geb. Faber, Wien; Rechtsanwalt Dr. Josef Dienstfertig, Breslau; Fabrikbes. Arthur M. Faber, Franz Freiherr von Schmidt-Zabierow, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Baumwollspinnerei Mittweida in Mittweida, Hainichener Str. (Börsenname: Mittweidaer Baumwollspinnerei.) Gegründet: 8./10. 1884; eingetr. 11./10. 1884. Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien. Der gesamte Grundbesitz des Unternehmens beläuft sich auf etwa 11 ha, wovon etwa 5½ ha bebaute Arbeitsfläche sind, während der Rest landwirtschaftl. Zwecken dient. Betrieben werden seit Anfang 1914 fünf Spinnereien mit ca. 143 000 Spinn- u. Zwirnspindeln; die Ges. verfügt über drei Wasserkraftturbinen mit etwa 600 PS. u. Dampfanlagen von 3500 PS. An Beamten u. Arb. werden bei Vollbetrieb etwa 800 beschäftigt. Verbrauch jährl. ca. 25 000 Ballen Baumwolle. Die Ges. ist beteiligt bei der Baumwollweberei Mittweida. Kapital: RM. 2 805 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 200, 2000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., erhöht 1894 um M. 500 000, 1905 um M. 1 Mill., 1919 um M. 1 500 000, 1920 um M. 4 Mill. Die G.-V. v. 17./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 Mill. in 1000 Stück 6 % Vorz.-Akt. (in St.-A. umgewandelt) zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./5. 1923 um M. 6 Mill. in 1500 St.-Akt. zu M. 2000, 2000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 2 805 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 2000 Aktien zu RM. 400, 10 000 Aktien zu RM. 200 u. 1000 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 5. Genussscheine: Die gekündigten, noch ausstehenden Genussscheine werden mit je RM. 15 beim Amtsger. Mittweida eingelöst. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 62