1006 Lextil- und Bekleidungs-Industrie. Reichsbank, Schecks u. Wechsel 191 217. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 10 000, langfr. Darlehn 1 260 000, Kredit. 1 077 586, Jubiläumsstift. 100 000, Gewinn 50 582. Sa. RM. 4 498 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 76 218, Handl.-Unk. 684 415, Abschr. 85 751, Gewinn 50 582. Sa. RM. 896 968. – Kredit: Rohgewinn RM. 896 968. Dividenden 1915–1926: 0, 0, 6, 6, 10, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 2 %. Direktion: Bernard Pohl, Emil Peisker, Alfred Huffmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Wiedemann, Augsburg; Stellv. Fritz Kick, Zürich; Geh. Komm.-Rat Cl. Martini, Komm.-Rat Arnold Maser, Augsburg. Hamburger Wollkämmerei in Wilhelmsburg (Elbe). Gemeinde Wilhelmsburg, Kreis Harburg a. d. Elbe. Die Ges. hat ihr Vermögen im ganzen –— unter Zustimmung der G.-V. v. 25./2. 1927 – an die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei Aktiengesellschaft in Bremen – unter Ausschluss der Liqu. – veräussert. Die Firma ist damit gelöscht. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges. vor der Fusion. Gegründet: 1./4. 1890. Sitz der Ges. bis April 1897 Leipzig. Zweck: Bau, Erwerb, Betrieb oder Verpachtung von Wollwäschereien u. Wollkämmereien und damit zusammenhängenden Geschäftszweigen. 1894 wurde die Fabrik an die Leipziger Wollkämmerei verpachtet. 1897 Anlagen auf 17 Jahre für M. 395 000 jährl. in Pacht der „Nordd. Wollkämmerei u. Kammgarnspinnerei“ in Bremen übergegangen, der ein Vorkaufs- recht eingeräumt war. Lt. G.-V. v. 15./12. 1905 Abkommen mit letzt. dahin, dass für je 1 Aktie der Hamburger Ges. à M. 1000 von der Nordd. Wollkämmerei u. Kammgarn- spinnerei neu auszugebende, an Order gestellte u. ab 1./1. 1906 zu 4 % verzinsl. Schuldverschreib. von nom. M. 900, zus. also M. 3 150 000 gewährt und gegen Auslieferung des Div.-Scheins für 1905 4 % gleich M. 40 vergütet wurden. Bis Mai 1906 hatten von diesem Angebot die Besitzer von 3476 (insges. 3500) Hamb. Wollkämmerei-Aktien Gebrauch gemacht. Kapital: RM. 3 500 000 in 3500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 3 500 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt, also RM. 3 500 000 in 3500 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = I St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div. Die G.-V. kann beschliessen, diesen Betrag oder einen Teil davon dem R.-F. zuzuführen oder für bestimmte Zwecke zurück- zustellen bzw. zu verwenden oder zu weiteren Abschr. zu benutzen. Von dem Mehrbetrag des Gewinns fallen 5 % an die satzungsmässige Rücklage, bis diese 15 % des A.-K. erreicht oder wieder erreicht hat. 8 % Tant. an A.-R.; Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst., Fabrikanl. einschl. Masch. u. Inv. 7 094 638, Kassa, Bank u. Postscheck 9986, Forderungen 120 170, Vorräte 248 613, Wertp. u. Beteilig. 468 000. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 273 732, Verbindlichkeiten 4 165 748, Gewinn 1927. Sa. RM. 7 941 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 244 481, Apschreib. 394 239, Saldo 1927. – Kredit: Gewinnvortrag 3224, Gesamterträgnis 637 423. Sa. RM. 640 648. Dividenden 1913–1926: 4, 4, 0, 0, 5, 4, 0, 5, 10, 50, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Dipl.-Ing. Heinz Lahusen, C. Kröger, Christian Lodholz. Aufsichtsrat: Vors. G. Carl Lahusen; Stellv. Heinr. Lahusen, Reichsgerichtsrat a. D. Dr. Lahusen, Bremen; Senator Anton Rodatz, Hamburg: Senator Hermann Rodewald, Bremen; Hans Lahusen, Buenos Aires; Geh. Justizrat Neumayer, Kaiserslautern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wilhelmsburg: Deutsche Bank, Wilhelmsb. Bankverein. Sächsische Nähfadenfabrik, vorm. R. Heydenreich in Witzschdorf, Sachsen. Gegründet: 19./2. 1872. Zweck: Erzeugung von baumwollenen Zwirnen aller Art, ferner von Häkelgarnen, Stopfgarn etc. für alle Zwecke. Der Grundbesitz beträgt rd. 255 000 qm. Kapital: RM. 1 218 000 in 5500 St.-Akt. zu RM. 200, 500 Vorz.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Nam.-Akt. zu RM. 30. A.-K. bis 1921 M. 1 500 000. 1921 Erhöh. um M. 1 500 000 St.-Akt. u. M. 300 000 Nam.-Akt., Vorz.-Akt. mit 4 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. im Falle der Liquid., Nam.-Akt. 10fach. Stimmr. u. Div. in Höhe der Hälfte der Div. der St.-Akt., mindestens aber 6 %. Lt. a. o. G.-V. v. 16./3. 1923 erhöht um M. 3 Mill. St.-Akt. u. M. 300 000 Nam.-Akt., letztere den früheren Nam.-Akt. gleichberechtigt, angeb. im Verh. 1: 1 zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 6 600 000 auf RM. 1 218 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. bzw. Vorz.- bzw. Nam.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 für St.- u. Vorz.-Akt. u. RM. 30 für Nam.-Akt. umgewertet wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 10 St.