nehmungen auf dem Gebiete der Montanindustrie. Chemische Industrie, Linoleum, Gummi. Asbest etc. 1029 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 91 593, Abschr. auf Einricht. 2869, do. auf Debit. 3049. – Kredit: Gewinnvortrag 1464, Betriebsüberschuss 88 048, R.-F. 8000. Sa. RM. 97 512. Dividenden 1922–1926: 0 %. Direktion: Walter Ermisch. Aufsichtsrat: Frau Helene Ermisch geb. Zimmermann, Fabrikbes. Paul Hömen, Burg; Dir. Ernst Kuckuck, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Chemische u. Montan-Unternehmungen in Charlottenburg, Ahornallee 33. Gegründet: 2./9. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 21 /10. 1920. Gründer, Ein- bringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Betrieb von chemischen u. chemisch-techn. Unternehmungen sowie von Unter- Kapital: RM. 132 000 in 132 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./4. 1925 wurde das Kap. auf RM. 132 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 190 000, Grundst.-Reparaturen-K. 7000, Debit. 4367, Verlust 14 212. – Passiva: A.-K. 132 000, Hyp. 36 000, Kredit. 27 063, R.-F. 12 895, Spez.-R. 7652. Sa. RM. 215 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1925 7163, Steuern 9385, Unk. 1615, Zs. 1800, Abschr. 3350. – Kredit: Miete 9072, Verlust 14 242. Sa RM. 23 315. Dividenden 1922–1926: 0 %. Direktion: Dr. phil. Hartmut Kallmann, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Felix Kallmann, Charlottenburg; Otto Goldschmidt, Berlin; Kaufm. Paul Lövinsohn, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Chemische Werke Akt.-Ges. zu Charlottenburg, Salzufer 16. Gegründet: 2./7. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 23./10. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Firmen: Benno Jaffé & Darmstaedter u. Benno Jaffé & Darm.- staedter, Lanolin-Fabrik zu Charlottenburg mit Zweigniederlassung zu Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb chemischer Fabriken. Letztere befassen sich mit der Herstell. von Glycerin, Atoxyl, Lanolin-Präparaten u. Lanolinseife mit dem Pfeilring, sowie pharmazeut. Präparate. Besitztum: Die Fabriken befinden sich auf eigenem Grundstück in Charlottenburg, am Salzufer 15/16 u. Kaiserin-Augusta-Allee 31/33. Das Grundst. Salzufer 15/16 von 9090 am liegt, durch die befestigte Strasse Salzufer getrennt, am Landwehrkanal, an dem die Ges. Ausladegerechtigkeit besitzt; das verfügbare Baugelände dieses Grundstücks umfasst etwa 7200 qm, wovon zwei Drittel bebaut sind. Das Grundst. Kaiserin-Augusta-Allee 31/33 umfasst 9559 qm, wovon etwa 5200 qm bebaut sind. Ausserdem besitzt die Ges. ein am Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin gelegenes, vorläufig noch unbebautes Grundstück von etwa 38 300 qm u. 1360 qm unbebautes Gelände in Hohenneuendorf bei Oranienburg. Die für den Antrieb der Maschinen erforderliche Kraft wird zu 90 % im eigenen Betriebe erzeugt; es sind 6 Kessel von 6–15 Atmosphären mit Überhitzer u. 576 qm Heizfläche sowie Dampfmaschinen von 290 PS vorhanden. Ausserdem ist das Werk an das städtische Elektrizitätsnetz angeschlossen. Im OÖkt. 1926 gelang es der Ges., im Wege des Vergleichs einen streitigen Anspruch aus ihrer holländischen Beteil. einzuziehen u. diese Beteil. mit einem erheblichen Gewinn abzustossen. Der Gewinn, der erst im Geschäftsjahr 1926/27 abgerechnet wird, gestattet der Ges., die Hyp. von hfl. 70 000 zur Löschung zu bringen u. mehrere Bankverpflicht. zu tilgen. Ca. 50 Angest. u. 160 Arb. Kapital: RM. 2 Mill. in 25 000 Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 3 Mill. Die G.-V. v. 17./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1921 um M. 3 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1923 um M. 41 Mill. in 41 000 Aktien zu M. 1000, mit Div.- Ber. ab 1./7. 1923. Die Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Berlin), davon M. 9 Mill. angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 von Ende Dez. 1923 bis 22./1. 1924 zu einem Preise von $ 1 wertbeständ. deutsche Goldanleihe bzw. 4.20 Renten- mark – 4.55 Rentenmark für Bezugsrechtsteuer zuzüglich Börsenumsatzsteuer; weitere M. 7 Mill. wurden für Rechnung der Ges. verwertet. Die Begebung der restl. M. 25 Mill. ist nicht zur Durchführung gelangt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./4. 1925 von M. 25 Mill. auf RM. 2 000 000 in 25 000 Akt. zu RM. 80 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 80. Die Aktienmehrheit der Ges. ging Anfang 1926 aus dem Besitz des Scheidemandel- Konzerns auf ein Bankenkonsortium über, bestehend aus den Firmen C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin, L. Behrens & Söhne, Hamburg u. Gebr. Teixeira de Mattos, Amsterdam. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. *