1044 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. zu 3 1000. Lt. G.-V. v. 17./9. 1926 erhöht um RM. 140 000 in Akt. zu RM. 1000, zu pari begeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Inv. 13 732, Bank, Kassa u. Postscheck 14 686, Wechseldevisen 4517, Vorräte (Rohstoffe, Waren u. Material) 69 169, Debit. 72 193, Waren- zeichen 4321, Reklame-K. 250 000, Verlust 18 275. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 21 000, Kredit. 65 490, Vorschuss-K. 10 000, Anleihe 150 405. Sa. RM. 446 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1057, Betriebsunk. 245 612. – Kredit: Rohgewinn 226 272, Steuerrückvergüt. 2122, Verlust 18 275. Sa. RM. 246 670. Dividenden 1924/25 –1925/26 je 0 %. Direktion: Franz Carl Rudolf Schünemann. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Dr. jur. August Wilhelm Strube, Bremen; Gen.-Konsul Carl Heinrich Hubert Cremer, Bremer; Carl Felix Leopold Ostermann; J. Vassmer, Bremen; Dir. Gustav August Schünemann-Hofer, Marburg (Lahn). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Zündholzfabriken Akt.-Ges. in Hamburg 1, Alsterdamm 24. Gegründet: 25./11. 1899 mit Wirkung ab 1./11. 1899; eingetr. 16./1. 1900. Sitz der Ges. von 1921 bis zum 10./2. 1926 in Cassel. Arbeitsstätten in Lauenburg (Pom.), Rheinau (Bad.) u. Lauenburg a. Elbe. * Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete der Zündholzindustrie. Entwicklung: Die Gesellschaft betreibt jetzt noch die. Juni 1900 mit Wirkung ab 1./5. 1900 seit Jahrzehnten zu Vordamm bei Driesen bestehende Zündholzfabrik von Tatarsky & Sohn. Im Juni 1916 erfolgte der Ankauf der von der Firma Adolf Schönfeld betriebenen Zündholzfabrik in Lauenburg a. E. Die Ges. besitzt das ganze St.-Kap. von RM. 50 000 der Hannov.-Zündholz-Comp. G. m. b. H. 1905 ist die Deutsche Zündholzfabrik Diamant in Rheinau in den Besitz der Ges. übergegangen. Seit Juli 1921 bestand eine Verwaltungs- u. Arbeitsgemeinschaft mit der Stahl & Nölke A.-G. für Zündwarenfabrikation in Cassel. 1924 erwarb die Ges. den Berliner Betrieb der Fa. August Weinrich & Co. K.-G. nebst den dieser Firma gehörenden Schutzrechten. Der Betrieb wurde nach Lauenburg a. Elbe überführt. 1925 wurde das Werk Vordamm stillgelegt u. die übrigen Werke ausgebaut. Fusionen: Die a o. G.-V. v. 19./6. 1926 beschloss, auf dem Wege der Fusion die Vermögen nachstehender Ges. unter Ausschluss der Liqu. zu übernehmen: 1. Stahl & Nölke Akt.-Ges. für Zündwarenfabrikation, Hamburg; 2. Friedr. Speitel Zündholzfabrik u. Sägewerk A.-G., Hamburg; 3. Mitteldeutsche Zündholzfabriken A.-G., Hamburg; 4 Königsberger Zündholz- fabrik A.-G., Hamburg; 5. Niederhessische Zündwarenfabrik Albrand & Haltnorth G. m. b. H. in Hamburg u. ferner das Werk Hennickendorf der Allgemeinen Zündholz Export-Zentrale G. m. b. H. in Hamburg. Im Umtausch wurden gewährt: Für je 5 Akt. von Stahl & Nölke zu je RM. 120 6 junge Aktien der Deutsche Zündholzfabriken A.-G. zu je RM. 100; für 1 Aktie von Stahl & Nölke zu je RM. 100 1 junge Aktie der Ges. zu RM. 100: für 1 St.-Akt. der Friedr. Speitel zu RM. 50 1 junge Aktie der Ges. zu RM. 100, für 1 St.-Akt. der Friedr. Speitel zu RM. 500 10 junge Aktien der Ges. zu RM. 100, für 1 Vorz.-Akt. der Friedr. Speitel zu RM. 50 3 junge Aktien der Ges. zu RM. 100, für 4 Aktien der Mitteldeutschen Zündholzfabriken zu je RM. 100 5 junge Aktien der Ges. zu RM. 100, für je 2 St.-Akt. der Königsberger Zündholzfabrik zu je RM. 150 3 junge Aktien der Ges. zu je RM. 100 u. für je 4 Vorz.-Akt. der Königsberger Zündholzfabrik zu je RM. 75 3 junge Aktien der Ges. zu je RM. 100. Umtauschfrist bis spät. 15./12. 1926, sonst Kraftloserklärung. Für die Anteile der Niederhessischen Zündwarenfabrik wurden 6200 junge Aktien der Ges. zu je RM. 100 u. für das Werk Hennickendorf 2140 junge Aktien der Ges. zu je RM. 100 gewährt. Der Konkurrenzkampf in der Zündholzindustrie ist durch Vermittlung der Regierung beendet worden. Die Einigung fand ihren Ausdruck in der Gründung der Deutschen Zündholz-Verkaufs A.-G. zu Berlin, durch welche nunmehr der gesamte Verkauf erfolgt. Kapital: RM. 11 800 000 in 26 500 Akt. zu RM. 120 u. 86 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. 1904 auf M. 1 600 000 erhöht. 1905 um M. 300 000, 1920 um M. 100 000 St.-Akt. u. um M. 1 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. 1921 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1922 um M. 12 Mill. in 12 000 St.-Akt. Die bisher. Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. à M. 1000 umgewandelt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 24 Mill. in 24 000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./6. 1923 nochmals um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. à M. 1000 erhöht. Die G.-V. v. 29./7. 1924 beschl. die Zus. leg. der Vorz.-Akt. im Verh. 48: 1 von M. 24 Mill. auf M. 500 000 u. Umwandl. letzterer in St.-Akt. dergestalt, dass gegen 1 Vorz.-Akt. 1 St.-Akt. gewährt wurde. Lt. G.-V. v. 21./1. 1925 erfolgte die Kap.-Umstell. von M. 26.5 Mill. auf RM. 3 180 000 in 26 500 Akt. zu RM. 120 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 120 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 12./6. 1925 erhöht um RM. 1 060 000 in 10 600 Akt. zu RM. 100. Die neuen Akt. wurden zu 100 % v. d. Allg. Zündholz Export-Zentrale G. m. b. H. in Hamburg übernommen u. den Aktion. angeboten. Auf 10 Akt. zu RM. 120 konnten 4 Akt. zu RM. 100 zu 110 % bezogen werden. Die G.-V. v. 19./6. 1926 beschloss, das A.-K. um RM. 5 864 000