Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. 1097 Kurs Ende 1913–1926: 28, 34*, –, 50, –, 155*, 140, 252, 1000, 14 000, 7.5, 1.75, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912/13–1923/24: 0, 0, 0, 6, 8, 15, 10, 15, 15, 30, ?, 0 %. Ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 100 bezw. 50 für jede Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Aufsichtsrat: Justizrat Rud. Hase, Altenburg; Bank-Dir. Max Gentner, Dresden; Staats- bankdir. Schaumburg, Berlin. Ammendorfer Papierfabrik in Ammendorf b. Halle a. S. Gegründet: 29./9. 1897; eingetr. 4./11. 1897. Zweck: Erzeugung von Papier und der kaufmännische Handel damit. Besitztum: Die 1898 in Betrieb gesetzte Papierfabrik nebst Holzschleiferei zu Radewell. Das Terrain umfasst etwa 255 000 qm, wovon ungefähr 27 000 qm mit Fabrikgebäuden u. ca. 10 000 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind. Die Fabrik fertigt zurzeit mit 4 Papiermasch. hauptsächlich Zeitungsdruckpapier u. Papier für die Buntpapier-, Chromo- papier- u. Tapetenfabrikation u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Holzschliff im eig. Etablissement. Es sind 20 Dampfkessel mit zus. 3800 qm Heizfläche, 8 Dampf- maschinen mit einer Gesamtdampfkraft von 7000 PS. u. 4 Dynamos in Betrieb. Die Zahl der Arb. beträgt z. Zt. ca. 550. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Druckpapierfabriken, G. m. b. H. in Berlin mit einer Produktionsquote von 31 500 000 kg Zeitungsdruckpapier an. Im Geschäftsjahr 1922/23 wurden die Geschäftsanteile der Papier- u. Zellulosefabrik Gebr. Dietrich G. m. b. H. in Merseburg erworben, wodurch sich die Ges. in der Rohstoff-Versorg. unabhängiger machte. Kapital: RM. 4 036 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.- Akt zu RM. 36. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1905 um M. 350 000, 1907 um M. 300 000. 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 1 950 000, 1921 Erhöh. um M. 4 100 000 in St.-Akt. u. um M. 500 000 in Vorz-Akt. Die Vorz.-Akt. können ab 1./7. 1930 mit halbjährl. Kündig. mit 125 % zurückgekauft werden. Die G.-V. v. 6./1. 1922 beschloss Erhöh. um M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz.- Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 20000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 44 000 000 in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 6000 à M. 5000, div.-ber. ab 1./7. 1923, übern. von einem Konsort., hiervon angeboten M. 36 000 000 bis 17./3. 1923 zu 1000 % (1: 1 [M. 1000: M. 10000). Gleichzeitig wurde das Stimmrecht für die Vorz-Akt. auf das 40fache erhöht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./10. 1924 von M. 81 Mill. auf RM. 4 036 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 1000: 36) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 36. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Aktie = 1 St. u. 1 Vorz.-Aktie = 40 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, RM. 3 Div. je Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St-Akt., zus. Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von je RM. 2000, Rest weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Anlagewerte 2 360 106, Vorräte 799 429, Wertp. 1, Kassa 11 640, Wechsel 9331, Bankguth. 915 705, Schuldner u. Anzahl. 1 289 508, Beteil. 848 000, (Avale 302 000). – Passiva: A.-K. 4 036 000, R.-F. 412 920, Gläubiger u. Restkauf- gelder 1 214 057, noch nicht eingelöste Div. 5524, (Avale 302 000), Gewinn 565 220. Sa. RM. 6 233 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 61 308, Abschr. 255 000, Gewinn 565 220 (davon: Div. 483 000, Vortrag 82 220). – Kredit: Saldo vom Vorjahre 59 075, Zs. 76 596, Fabrikations-K. 745 857. Sa. RM. 881 528. Kurs: In Berlin Ende 1913–1926: 351.75, 350*, –, 294, 476, 350, 535, 1049, 2390, 15 000, 9.5, 8, 93, 240 %. In Halle Ende 1921–1926: 2375, 16 000, 9.5, 7, 94, 2 % Dividenden 1912/13–1925/26: 30, 30, 17, 26, 36, 36, 40, 40, 40 £ 20 % Bonus, 40 20 % Bonus, 0, 0, 12, 12 %. Ausserdem f. 1917/18 eine Sonderausschütt. von M. 500 auf jede Aktie in Kriegsanleihe, 1918/19 u. 1919/20 je M. 200 in bar. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Kahnt, Karl Ernst. Prokuristen: C. Dick, A. Jockisch, P. Grossmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Emil Steckner, Stellv. Bankier Carl Joerger, Berlin; Konsul Dr. jur. Hans Lehmann, Justizrat Alb. Herzfeld, Halle a. S.; Gen.-Dir. Alb. Holz, Dresden-Niederlössnitz; Fabrikbes. Richard Dietrich, Merseburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Delbrück Schickler & Co. 5 Oberbayerische Zellstoff- und Papier-Fabriken Akt.-Ges., Aschaffenburg. Gegründet: 19./11. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 14./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Firma lautete bis 1907 Papierfabrik am Baum mit Sitz in Miesbach. Sitz lt. G.-V. v. 31./8. 1907 nach München u. dann lt. G.-V. v. 10./7. 1911 nach Aschaffen- burg verlegt. Zweck: Betrieb, Ankauf u. Verkauf von Zellulose- u. Papierfabriken u. verwandten Betrieben sowie der Handel in allen einschlägigen Artikeln. Übernahme des von der Firma