1098 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. „Papierfabrik am Baum bei Miesbach, Ges. m. b. H.“ mit dem Sitz am Baum, Gemeinde Wies, betriebenen Papierfabrikations- und Handelsgeschäftes. Die Ges. baute 1907/10 eine grosse Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden am Inn. Seit 1917/18 sind die Fabriken an die Akt.-Ges. für Zellstoff- u. Papierfabrikation zu Aschaffenburg verpachtet, in deren Besitz der grösste Teil des A.-K. ist. Kapital: RM. 2 000 000 in 1983 Vorz.-Akt. u. 17 St.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht 1907 um M. 200 000, 1907 Erhöh. um M. 1 500 000. Ueber die mehrfach. Wandlungen des A.-K., welches nunmehr wie oben angegeben M. 2 000 000 beträgt, siehe dieses Handb. 1920/21 II. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von bisher M. 2 Mill. in gleicher Höhe auf RM. 2 Mill. in 1983 Vorz.-Akt. u. 17 St.-Akt. zu RM. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000, 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1916. In Umlauf Ende Jan. 1926: M. 2 559 000. Die Anleihe ist gekündigt zum 1./9. 1926. Ablös.-Betrag £ Zs. = RM. 132.27 für nom. M. 1000; Altbesitzgenüsse ausserdem £ RM. 40. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahl.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an alle Aktien gleichmässig. Bei der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis 110 % des A.-K. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Verpachtete Fabrikanlagen in Redenfelden u. Mies- bach: Grundstücke 264 110, Wasserkräfte, Kanal- u. Wehranl. 125 000, Fabrik- u. Wohngeb. 1 100 000, Masch., Apparate usw. 1 360 000, Debit. u. Beteil. 2 837 532, (Avaldebit. 630 000). – Passiva: A-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Werkerhalt. 350 000, Kredit. u. Rückstell. 52 956, Hyp. 2 500 000, Teilschuldverschr. 537 027, (Avalverpflicht. 630 000), Gewinn 46 658. Sa. RM. 5 686 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 170 765, Anleihe-Zs. 13 345, Abschreib. 200 000, Gewinn 46 658. – Kredit: Gewinnvortrag 30 769, Pachterträgnisse 400 000. Sa. RM. 430 769. Dividenden 1912/13–1925/26: 0 %. Vorz.-Aktien: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Curt Staebe, Gottfried Süreth, W. Bracht. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Fabrikbes. Dr.-Ing. h. c. Willi Schacht, Weimar; Bank-Dir. G. Wiss, Frankf. a. M.; Dr. Curt Albert, Düsseldorf; Fabrikdir. Erich Fischer, Biebrich; Dir. W. v. Mayrhauser, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Aschaffenburg: Bayer. Vereinsbank. Papier- u. Tapetenfabrik Bammental Akt.-Ges. in Bammental. Gegründet: 1838 durch Gebr. Scherer in Heidelberg, 1862/63 Übersiedlung nach Bammental, 1895 Umwandlung in eine Akt.-Ges. Zweck: Betrieb der Papier- u. Tapetenfabrik Bammental in Bammental, sowie der Betrieb aller Hilfsgeschäfte, welche für die Erreichung des vorstehend bezeichneten Zweckes dienlich sein können. 1920 wurde der Ges. die Sedatin Ges. m. b. H. angegliedert. Kapital: RM. 1 206 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 30fach. Stimmr. ausgestattet, im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Urspr. M. 800 000. Lt. G.-V. Y. 19./8. 1921 erhöht um M. 200 000. Weiter erhöht um M. 1 700 000 in 1500 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M 1000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 19./4. 1922 um M. 2 600 000 in 2500 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v 16 /2. 1923 um M. 7 Mill. in 7000 St.-Akt. zu M. 1000, hiervon übern. von einem Konsort. M. 2 500 000, angeb. zu 300 % (2: 1). Lt. G.-V. v. 17 /10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 300 000 auf RM. 1 206 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 30fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Mai 1926: Aktiva: Immobil. 710 000, Masch. u. Werkzeug 265 000, Walzen u. Formen 25 000, Utensil. 1, Fuhrpark 13 000, Kassa 9723, Wechsel 15 558, Eff. 1, Beteilig. 10 000, Postscheck 2672, Debit. 498 564, fert. u. halbfert. Waren, Rohmaterial. 281 88389 Passiva: A.-K. 1 206 000, R.-F. 125 000, Spez.-R.-F. 25 000, Beamtenunterstütz. 5000, Arbeiter- do. 5000, rückst. Div. 1692, nicht eingelöste Obl. 10 139, Kredit. 370 723, Gewinn 82 847. Sa. RM. 1 831 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 894 217, Abschr. 89 887, Reingew. 82 847. – Kredit: Vortrag 19 695, Betriebsgewinn 1 047 256. Sa. RM. 1 066 951. Kurs Ende 1925 –1926: 57, 72.50 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 6, 4, 4, 4, 4, 8, 10, 10, 20, 400, 0, 6, 5 %. Direktion: Ernst Freund. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Bank-Dir. Ludwig Janda, Mannheim; Privatmann Herm. Andreae, Heidelberg; Frau Dir. Lili Blum, Karlsruhe; Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Mannheim; Bank-Dir. Herm. Köster-de-Bary, Benjamin Leicher, Heidelberg; Rechtsanwalt Dr. Franz Rosenfeld, Baurat Dir. Heinrich Schöberl, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Heidelberg: Rheinische Creditbank; Mannheim: Mannheimer Bank.