1102 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Alfred Friedmann, Stellv. Gen.-Dir. Dr. Rich. Friedmann, Dir. Kurt E. Rosenthal, Wilh. Ramm, Rechtsanw. Dr. Rich. Rosendorff, Bank. Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Konsul Dr. Heinr. von Stein, Köln; Gen.-Dir. A. Haasemann, Bremen; Bankdir. Dr. Erich Alexander, Berlin; Bankier Heinrich Rosenthal, B. Grunewald: Bankdir. Dr. Ottomar Benz, Meiningen; Betriebsrat: K. Görlich, M. Lorenz. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin; Bercht & Sohn, Commerz- u. Privatbank, Deutsche Orientbank; Köln a. Rh.: J. H. Stein. Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Berlin-Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts. Anfang 1905 erfolgte die Er-. werbung der Luxuspapierfabrik von F. Priester & Eyck A.-G. Die Ges. erwarb 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost, auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Aufnahme des Gesamt- betriebes errichtet wurde. 1909 wurde die Aristophot-A.-G. in Taucha angekauft. Mitte 1914 gingen 99/100 des M. 2 800 000 betrag. A.-K. in den Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G. über. Von der Übernahme war ausgeschlossen der Immobiliarbesitz in Reinicken- dorf u. Taucha. Der Betrieb der Albrecht & Meister A.-G. wurde selbständig fortgeführt. Kapital: RM. 545 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 120 u. 250 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 654 000, erhöht 1905 um M. 546 000. Nochmals erhöht 1909 um M. 1 600 000. Im J. 1914 stellten die Aktionäre M. 2 500 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. (siehe oben). Um diesen Betrag wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 27./11. 1915 herabgesetzt. A.-K. also danach nur M. 300 000. Lt. G.-V. v. 8./4. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 900 000. Lt. G.-V. v. 30./9. 1922 erhöht um M. 3 250 000 in 3000 St.-A. u. 250 6 % Vorz.-A., div.-ber. ab 1./7. 1922; die neuen St.-A. zu 110 %, die Vorz.-A. zum Nennwert ausgegeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 4 750 000 auf RM. 545 000 (St.-Akt. 25: 3, Vorz.-Akt. 50: 1) in 4500 St.-Akt. zu RM. 120 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G., Berlin (s. a. oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div. f. Vorz.-A., Tant. an A.-R.. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Haus Neue Hochstr. 32/34 357 700, Masch., Utens. u. Inv. 28 815, Schriften u. Steine 1, Originale 1, Lithogr. 1, Stempel 1, Patente 1, Eff. 44, Kassa 3636, Wechsel 10 822, Debit. 307 498, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 134 651, Waren 96 440, Material 29 237. – Passiva: A.-K. 545 000, R.-F. 54 000, Kredit. 182 990, Interims-K. 10 380, Delkr. 8000, Hyp.-Aufwert. 144 283, Gewinn 24 199. Sa. RM. 968 853. Gewinn. u. Verlust-Konto: Bebet: Allg. Unk. 183 075, Abschr. 56 390, Gewinn 24 199 (davon: 6 % Div. für Vorz.-Akt. 300, Amortisation des Hyp. -Aufwert. Ausgleiehek. 23 899). Sa. RM. 263 665. – Kredit: Gen. Ertrags-K. RM. 263 665. Kurs Ende 1925–1926: Im Freiverkehr Berlin: 12, 30 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 0, 6, 6, 6, 6, 16, 12, 15, 15, 25, 0, 0 0. 9%. Direktion: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Prokuristen: E. Schultze, K. Kubaus, W. Lewin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Paul Baumann, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Max Mende, Bank-Dir. Dr. Otto Berve, Breslau; Bankier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Bank- Dir. Erich Pindter, Berlin; vom Betriebsrat: H. Breuer. Zahlstellen: Berlin: Ges. Kasse, Mitteld. Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein. Fasoldwerke A.-G. für Faser-, Papier- u. Pappenindustrie in Liqu. in Berlin W 57, Zietenstr. 23. Gegründet: 15./10. 1921. Gründer: siehe Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. v. 20./12. 1926 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Waldemar Schultze- Jena, Charlottenburg, Reichstr. 6; Otto Diederich, Berlin, Gotzkowskystr. 17. Zweck: Jede Art von Faserverwertung sowie Herstell. u. Vertrieb von allen Sorten der Papier- u. Pappenindustrie. Zweigniederlassung in Altona. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, ausgegeben zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 10 500 000 in 10 500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1922, begeben zu 110 %. Die G.-V. v. 8./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 in 3000 Aktien zu Rä. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Gesamtanlage 444 099, Debit. 42 691, Kassa 2898, Vorräte 43 001. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 20 000, Kredit. 208 417, Rückstell. 4273. Sa. RM. 532 690.