. Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. her, die in den übrigen Werken der Ges. verarbeitet wird. Die Anlage in Arnsberg i. Westf. umfasst 236 757 qm. Es werden 2 Kartonmasch. betrieben, auf denen hauptsächlich Kartons hergestellt werden, die zu Faltschachteln für Lebensmittelpackungen u. sonst. Massenartikel weiter verarbeitet werden. Die Fabrik hat 3 Dampfmasch. mit ca. 6500 PS. Dampfkraft u. daneben eine Wasserkraft, die bei vollem Wasser ca. 2500 PS. beträgt. Mit Hilfe der Wasser- kraft wird der Hauptrohstoff der Fabrik, der Holzstoff, im eigenen Betriebe hergestellt. Inzwischen wurde auch eine Dampfschleiferei für ca. 2500 PS errichtet. Neben geschaff. Erweiter.-Bauten sind auf diesem Grundst. Wohnungen für Werksangehörige errichtet. Die Ende Aug. 1923 durch Schadenfeuer betroffene Zellstofffabrik Löhnberg wurde nach Wieder- aufbau im Jan. 1924 wieder in Betrieb gesetzt; Ende März 1926 aber aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bis auf weiteres stillgelegt. In allen 5 Betrieben waren Ende 1925 etwa 950 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutscher Druck- papier-Fabriken G. m. b. H. in Berlin. Beteiligung g: Im Interesse der Versorgung der Werke mit nordischem Holz hat die Ges. in Gemeinschaft mit einer befreundeten, bedeutenden Ges. der Papierindustrie eine eigene Holzeinkaufsorganisation im Geschäftsj. 1925/26 geschaffen in der Form einer A.-G. nach finnischem Recht mit dem Sitz in Helsingfors. Kapital: RM. 6 180 000 in 50 000 St.-Aktien zu RM. 120 u. 4500 Vorz.-Aktien zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. bei der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 110 % zuzügl. der rückständ. Vorz.-Div. u. zuzügl. 6 % lauf. Zs. Vom 1./1. 1928 kann ihre Einzieh. auf Beschl. der G.-V. erfolgen unter denselben Beding. wie bei der Liqu. Urspr. M. 500 000, erhöht mehrfach, 1918 auf M. 10 Mill. (s. Jahrg. 1920/21 II). Dann 1920 um M. 10 Mill. erhöht, 1921 um M. 10 Mill. St.-Akt. u. M. 10 Mill. Vorz.-Akt. (Nr. 1–30 000- u. 40 001–60 000). Nochmals 1921 erhöht um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. Die G.-V. v. 5./3 1923 beschloss, unter Aufheb. der wegen eines Formfehlers angefochtenen Beschlüsse der G.-V. v. 29./12. 1922, das A.-K. um M. 10 Mill. St.-Akt u. M. 15 Mill. Vorz.-Aktien zu erhöhen. St.-Aktien von einer Bankengruppe (Barmer Bankverein) übern. zu 285 %, den alten Aktion. angeb. zu 300 % (4: 1). Kap.- Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 26./3. 1925 von M. 75 Mill. auf RM. 6 180 000 (St.- A. 293 Vorz.-Akt. 1250: 9) in 50 000 St.-A. zu RM. 120 u. 4500 Vorz.-Akt. zu RM. 40. St.- u. Vorz.- Akt. können durch Ankauf, Kündig. oder Auslos. eingezogen werden. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1907. Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs in Berlin Ende 1914–1922: 99.50*, –, 92, –, –, 98, 100, 102, 106 %. Auch notiert in Düsseldorf. Aufwertungsbetrag RM. 117.66 für je M. 1000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1919. Kurs Ende 1920–1924: 97, 100, 106, 200, 1.37 %. Eingeführt in Berlin im Dez. 1920. Aufwertungsbetrag RM. 15.60 für je M. 1000. Beide Anleihen sind z. 1./7. 1926 gekündigt. Rückzahl.-Betrag für Anl. 1907 RM. 117.60, für Anl. v. 1919 RM. 12.23 für je nom. M. 1000, ausserdem noch 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. ber anno für das I. Halbjahr 1926 bei der Anleihe von 1907 für je RM. 150, bei der Anleihe von 1919 für je RM. 15.60. Die Genussrechte der Altbesitzer wurden in bar abgelöst u. zwar mit RM. 100 für je M. 1000 der Anleihe von 1907 u. mit RM. 10.40 für je M. 1000 der Anleihe von 1919. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist seit 1910 erfüllt), etwaige Sonder-Rückl., etwaige rückständ. Vorz.-Div., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorstand, vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 für jedes Mitgl., RM. 6000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. (event. Sup.-Div. nur an St.-Akt.). Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 832 616, Geb. 1 833 501, Masch. 1319 201, Wasserbau 71 200, Anschlussgleis 1, elektr. Lichtanlage 1, Wasserversorg. 1, Fuhrwerk 1, Beteilig. u. Eff. 1, Kassa 34 275, Waren 1 528 721 (Aval-Debit. 60 000), Debit. 8 086 014. – Passiva: Vorz.-Akt. 180 000, St.-Akt. 6 000 000, R.-F. 618 000, Hyp. 117 707, Umstell.-Res. 51 878, Obl.-Tilg.-K. 19 510, Kredit. 5 897 621, Gewinn 820 817. Sa. RM. 13 705 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 825 248, Steuern u. Zs. 804 934, Abschr. 873 290, Gewinn 820 817 (davon 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 10 800, 12 % Div. auf St.-Akt. 720 000. Tant, an A.-R. 56 374, Vortrag 33 643). – Kredit: VBie aus 1924/25 6280, Betriebsüber- schuss 3 318 009. Sa. RM. 3 324 289. Kurs Ende 1913–1926: 255.50, 230*, –, 212, 284.50, 185, 230.50, 419.75, 678, 6475, 9, 14.50, 105, 301 %. Notiert in Berlin. Zugel. im April 1926 an den Börsen zu Düsseldorf u. Essen. Kurs Ende 1926: In Düsseldorf: 305 %; in Essen: 305 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 18, 12, 8, 10, 20, 20, 11, 18, 18, 30, 0, 0, 12, 12 %. – Vorz.- Akt. 1920/21–1925/26: 6, 6, 0, 0, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh Wichtrich. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Klagges, Engelskirchen; I. Stellv. Rentner Julius Funcke, Hagen; Kaufm. Giesbert Cremer, Küppersteg; Komm.-Rat C. Rud. Poensgen,